Baudrate der seriellen Konsole einstellbar machen

Diskussionen um Bootloader, Kernel, Busybox
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seife
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Baudrate der seriellen Konsole einstellbar machen

Beitrag von seife »

newmake-uboot-baudrate.diff

Experts only, newmake, nur mit 2.6er Kernel getestet, aber ich sehe nicht, warum es nicht auch mit 2.4 gehen sollte.

Beispiel (/var/tuxbox/boot/boot.conf):

Code: Alles auswählen

console=ttyS0
baudrate=115200
(ja, das mit dem baudrate_now ist häßlich, aber sonst wartet das u-boot nach dem Umschalten der Baudrate darauf, daß "Enter" gedrückt wird, was beim Booten eher lästig ist).
flasher
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Beitrag von flasher »

Hi

Nur mal ne Frage am Rande: Braucht man das? Oder ist das dafür gedacht wenn man mal ein 8MB Image per RS232 rüberschaufeln möchte?

Gibt es User die nicht Wissen was ein CrossOver Kabel oder eine IP ist?

Gruß
seife
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Beitrag von seife »

Ich habe den 2.6er kernel mit relativ vielen debugmeldungen laufen (insbesondere in den dbox-Treibern), außerdem meinen spezial-sectionsd, der auch sehr viel debugausgaben macht.

Da sind 9600bps (das sind immerhin weniger als 1kByte pro sekunde) schon sehr wenig und mann merkt das z.B. an der bootzeit.
Die serielle Konsole ausschalten will ich aber auch nicht, da ich sonst im entscheidenden Moment (nämlich wenn der Bug auftritt :-) nicht sehe, was es ist.

Außerdem sind nun die Einstellungen bei d- und dreambox gleich :-)

Mit Flashen über seriell hat das garnix zu tun, (da hat man schon immer mittels "setenv baudrate 115200" von Hand umgestellt), es geht um die defaultgeschwindigkeit für die serielle Systemkonsole (u-boot, kernel und shell). Mit usern, die zu doof zum flashen sind, will ich nix zu tun haben (darum auch "experts only" :-).

Wenn in der boot.conf kein Eintrag ist, sollte sich übrigens nichts ändern.
PandinusImperator
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Beitrag von PandinusImperator »

@Seife: Aktiviere Dir doch die UDP-Konsole, damit hast Du mehr Spass
seife
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Beitrag von seife »

Hm, ja, muß ich mal schauen. Mein setup mit der seriellen ist halt so praktisch, und magic SysRQ geht auch darüber etc...

Ich wollte ja nur, daß der Patch nicht verloren geht :-)
Houdini
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Beitrag von Houdini »

Danke, ich brauchs auf jeden Fall
seife
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Beitrag von seife »

Wenn wir schon zu zweit sind, dann mach ich das noch ein wenig schöner, teste es mit oldmake, und checke es dann (nach Weihnachten) ein :-)
Papst
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Beitrag von Papst »

Funktioniert hier prima. Allerdings bisher nur mit Kernel 2.6 getestet
Gruß

Der Papst
seife
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Beitrag von seife »

Jetzt auch für oldmake, und mit Kommentaren:
uboot-baudrate.diff
ingrid
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Beitrag von ingrid »

Funktioniert super, Kernel 2.4.

Eins ist mir aber aufgefallen: (Auszug aus dem Bootlog)

Code: Alles auswählen

[neutrino] enable flash

unknown entry found in boot.conf

[lcdd] time-skin not found -> using default...
Das hier ist meine boof.conf:

Code: Alles auswählen

console=ttyS0
baudrate=115200
lcd_inverse=0
lcd_contrast=15
Die dürfte also okay sein. Außer der baudrate=115200 ist nichts dazugekommen. Die Meldung "unknown entry found in boot.conf" war vor dem Patch nicht da.

@seife: Könnte es sein, dass Neutrino die boot.conf liest (wegen den Einstellungen, die man in der GUI machen kann) und mit dem Eintrag nichts anfangen kann? Kannste Neutrino da ein wenig desensibilisieren (wenn nicht sogar den Punkt in die GUI aufnehmen, dit is mir aber wurscht)? :)

Edit: Ach so, ich habe den Patch aus dem ersten Posting (für Newmake) benutzt.

P.S. Ich weiß nicht, ob ich's mir nur einbilde, aber beim Booten (während ich das Bootlog mitlaufen lasse) wirkt die Box "flotter". Keine Ahnung, ob das an den 115200 Baud liegt, könnte das sein?
dietmarw
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Beitrag von dietmarw »

ingrid hat geschrieben: P.S. Ich weiß nicht, ob ich's mir nur einbilde, aber beim Booten (während ich das Bootlog mitlaufen lasse) wirkt die Box "flotter". Keine Ahnung, ob das an den 115200 Baud liegt, könnte das sein?
ich träume eigentlich schon sehr lange von einem "silent mode"
also alle seriellen ausgaben unterdrücken wenn ein parameter gesetzt ist..

(grund war irgendwann früher mal die tatsache, das beim nuken
der services die logausgabe immens viel zeit in anspruch nahm.
als man diese logausgaben entfernte war das wie ein turbo..
seit der zeit würde mich ein "logloser" start mal interessieren ;))
seife
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Beitrag von seife »

ingrid hat geschrieben:Funktioniert super, Kernel 2.4.
Sehr gut. Dann muß ich das nicht probieren. Danke :-)
Eins ist mir aber aufgefallen: (Auszug aus dem Bootlog)

Code: Alles auswählen

[neutrino] enable flash

unknown entry found in boot.conf

[lcdd] time-skin not found -> using default...
ja, das wird sein, weil neutrino den parameter nicht kennt. Ich schau mal noch, nicht daß der dann verloren geht, wenn man an den booteinstellungen was ändert...
@seife: Könnte es sein, dass Neutrino die boot.conf liest (wegen den Einstellungen, die man in der GUI machen kann) und mit dem Eintrag nichts anfangen kann? Kannste Neutrino da ein wenig desensibilisieren (wenn nicht sogar den Punkt in die GUI aufnehmen, dit is mir aber wurscht)? :)
In die GUI aufnehmen würde ich es nicht, sonst schießen sich die Deppen selber in den Fuß. Das ist eine Experten-Option...
P.S. Ich weiß nicht, ob ich's mir nur einbilde, aber beim Booten (während ich das Bootlog mitlaufen lasse) wirkt die Box "flotter". Keine Ahnung, ob das an den 115200 Baud liegt, könnte das sein?
Das war ja der Grund, warum ich das machte :-)
seife
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Beitrag von seife »

dietmarw hat geschrieben:ich träume eigentlich schon sehr lange von einem "silent mode"
also alle seriellen ausgaben unterdrücken wenn ein parameter gesetzt ist..

(grund war irgendwann früher mal die tatsache, das beim nuken
der services die logausgabe immens viel zeit in anspruch nahm.
als man diese logausgaben entfernte war das wie ein turbo..
seit der zeit würde mich ein "logloser" start mal interessieren ;))
Schalte die serielle Konsole doch ab?
dietmarw
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Beitrag von dietmarw »

ich ging immer davon aus, das die einstellung in den treiber und bootoptionen dafür vorgesehen ist,
aber egal auf welchen wert (null, konsole, seriell) er gestellt wird, ein bootlog kommt auf der seriellen immer..
seife
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Beitrag von seife »

Dann ist was faul.
Ich hatte noch nie das bedürfnis, die Konsole abzuschalten, aber dort auf null sollte genau das tun.

... wieder so ein Bug, den ich nicht fixe, weil ich's nicht brauch... (just kidding, wenn alles andere gefixt ist, schau ich's mir mal an :-)
dietmarw
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Beitrag von dietmarw »

seife hat geschrieben:..wenn alles andere gefixt ist..
also so in 5-30 jahren?? 8)
Houdini
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Beitrag von Houdini »

aber egal auf welchen wert (null, konsole, seriell) er gestellt wird, ein bootlog kommt auf der seriellen immer..
also meine Erfahrung ist anders, "works as desigend"
dietmarw
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Beitrag von dietmarw »

also auf meiner test-philips leider nicht..
DieMade
Oberlamer, Administrator & Supernanny
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Beitrag von DieMade »

dietmarw hat geschrieben:... aber egal auf welchen wert (null, konsole, seriell) er gestellt wird, ein bootlog kommt auf der seriellen immer..
Nur beim Bootmanager, der "tippt" von alleine die "2", damit die serielle Console benutzt wird.
There are 10 types of people in the world: those who know binary and those who don't
Houdini
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Beitrag von Houdini »

der bootlog kommt immer bis zum "uncompressing kernel" (alles vom u-boot)
danach ist der kernel an der Reihe und je nach config (bootoptionen) kommt dann der kernel bootlog oder nicht
dietmarw
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Beitrag von dietmarw »

DieMade hat geschrieben:
dietmarw hat geschrieben:... aber egal auf welchen wert (null, konsole, seriell) er gestellt wird, ein bootlog kommt auf der seriellen immer..
Nur beim Bootmanager, der "tippt" von alleine die "2", damit die serielle Console benutzt wird.
das könnte es sein..
ingrid
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Beitrag von ingrid »

Danke seife, jetzt meckert Neutrino nicht mehr über den Eintrag. :)
hannebamb(el)
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Beitrag von hannebamb(el) »

dietmarw hat geschrieben:ich ging immer davon aus, das die einstellung in den treiber und bootoptionen dafür vorgesehen ist,
aber egal auf welchen wert (null, konsole, seriell) er gestellt wird, ein bootlog kommt auf der seriellen immer..
Naja, wenn du garnichts sehen möchtest, kannst du mal probieren, den Parameter
#define CONFIG_EXTRA_ENV_SETTINGS \
"console=ttyS0\0"
in der entsprechenden u-boot-config auszukommentieren
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