preiswerte WL-HDD in anderer Verpackung oder was ist das?

Network Attached Storage
musicus
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Beitrag von musicus »

Also die USB-Ports sind schon praktisch.

Habe USB-Sticks mit internem SD-Reader angeschlossen
und Diashows sowie MP3s funktionieren prima von der SD-Karte.
(Bei TS-Files stürzte die dbox ab...Werde wohl auf nfs warten müssen.)

Leider hat meine Digicam 'ne CF-Karte, die über einen 6 in 1 Cardreader
nicht erkannt wird. Auch zwei SD-Sticks an einem HUB werden (noch?)
nicht erkannt.

Wahrscheinlich kann jeder Host nur einen Laufwerksbuchstaben zuordnen.
Sehe mich mal nach einem reinen CF-Reader um.
(oder wie sieht es bei euch aus...?)

Übrigens hatte Schufti von CRC-Fehlern beim Entpacken der Pearl-Sourcen berichtet.
Kann ich bestätigen (opt.tgz)...

Habe es dann mit IZArc probiert -> kein CRC-Fehler.
Kann allerdings nicht viel damit anfangen.
Vielleicht liest ein Versteher hier ja mit...

Gruß musicus
chicane_200676
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Beitrag von chicane_200676 »

Ok, habe ich das Teil bekommen. Meiner Meinung nach hängt das Ding in der Verarbeitungsqualität einer WLHDD oder Yakumo schon (stark) hinterher... :-? Naja, die inneren Werte zählen.... :lol:

Heute mal die Airlive-FW drauf, sieht schicker aus.... :lol:

... ein HDD-Standby wäre toll.... :-?
Chappi_9
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Beitrag von Chappi_9 »

Hallo, hab hier mal ein bisschen mitgelesen, da ich zur Zeit eine meiner D-Boxen via WLAN ins Netz hängen will. Dabei habe ich an eine Bridge gedacht. Da diese jedoch auch mit ca. 50 Euronen zu buche schlägt, wollte ich ganz gern nochmal bestätigt haben, dass es mit diesem kleinen Wunderkasten ohne weiteres möglich wäre, die Box via WLAN ans Netz zu bringen? :gruebel:

Wäre schon toll und dann noch eine Frage (aber nicht den Kopf abreissen):

Muss ich unbedingt eine Platte eingebaut haben? Ich bräuchte (erstmal) nur die WLAN Funktion um auf mein (schon vorhadenes) NAS zuzugreifen. Wäre das damit möglich? :gruebel:

Gruß
Chappi
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Beitrag von new.life »

Chappi_9 hat geschrieben:Wäre das damit möglich? :gruebel:
ja, sollte gehen...AP/Client/WDS.
Aber die Weboberfäche ist nicht so komfortabel wie bei der WL-HDD und eine Firmware mit integriertem NFS-Server gibt es auch noch nicht die aber für Deine Anwendung auch nicht erforderlich ist.
Chappi_9
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Beitrag von Chappi_9 »

ja, sollte gehen...AP/Client/WDS.
Hmm, sollte? Hat jemand es mal probiert?

Die WL-HDD würde ich auch nehmen, wenn es damit funktioniert. Lese zwar immer, dass man sie für ca. 50 - 60 Euronen erwerben kann, aber ich finde niemanden, der diese anbietet. Hat da jemand nen Link? :gruebel:

Gruß
Chappi
schufti
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Beitrag von schufti »

@chappi_9:
ja, ich habe die Box (ohne HD) schon als Client für Einbindung meiner dBox2 ins WLAN verwendet. Auch dhcp-requests werden ordentlich durchgeleitet. Ob allerdings (extreme) Streaming damit wirklich läuft, habe ich nicht probiert.

schufti
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Beitrag von new.life »

schufti hat geschrieben:Ob allerdings (extreme) Streaming damit wirklich läuft, habe ich nicht probiert.
..mit CIFS wird man nicht glücklich und ein integrierter NFS-Server fehlt leider noch.
chicane_200676
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Beitrag von chicane_200676 »

Chappi_9 hat geschrieben:[
Die WL-HDD würde ich auch nehmen, wenn es damit funktioniert. Lese zwar immer, dass man sie für ca. 50 - 60 Euronen erwerben kann, aber ich finde niemanden, der diese anbietet. Hat da jemand nen Link? :gruebel:

Gruß
Chappi
Such mal bei Epay nach dem Yakumo Wireless Storage 60. Den kann man ja auf Asus trimmen....

Ansonsten ist die WLHDD noch (!) immer für mich die bessere Wahl....
Bridge kann die Neue aber auch..... Selbst wenn man auf die Airlive-FW wechselt....

CU,
Chicane
Chappi_9
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Beitrag von Chappi_9 »

schufti hat Folgendes geschrieben:
Ob allerdings (extreme) Streaming damit wirklich läuft, habe ich nicht probiert.
..mit CIFS wird man nicht glücklich und ein integrierter NFS-Server fehlt leider noch.
Wieso ein NFS-Server? Der läuft doch auf meinem (anderen) NAS, bei dem ich doch nur via WLAN die Laufwerke mounte, oder?! :gruebel:

Ob dann die Geschwindigkeit reicht muss ich dann wohl selber testen...
schufti
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Beitrag von schufti »

eben, und um das durchsatzproblem über WLAN zu vermeiden, streamt man auf die nahegelegenste Platte, und die wäre eben im MGB100 (wenn man kein dBox-IDE hat). Und da ist im Moment (ohne Linuxkenntnisse) nur cifs/ftp möglich, was für aufnahmen eben nur mal so eben reicht....

schufti
musicus
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Beitrag von musicus »

Hallo,

hier mal eine kurze Zusammenfassung der Schritte von "Tes" aus dem
oben gelinkten Thread auf w500g.info

Vielen Dank dafür an "Tes" und auch an "Pagano" aus dem Macsat-Forum für die Firmware.

Habe sie für meine dbox angepasst, damit NFS zum Aufnehmen und Abspielen funktioniert.
Bin kein Linux-Profi und habe mir dies in den letzten Tagen selbst angeeignet :-)
Für weitere Detailfragen sich durch die Original-Diskussion mit "Tes" wühlen.
(Möglicherweise gibt es bald noch eine flashbare Firmware von "Schufti".
Für alle Ungeduldigen geht es hier weiter...)

Meinen NFS-Server habe ich auf einem USB-Stick installiert in externem Boot-Image (autobootfs).
Falls Fehler gemacht wurden, einfach USB-Stick abziehen, dann bootet wieder
das Flash (400b7 - V4), sonst müßte man ständig die Festplatte ein- und ausbauen.
Vor dem Abziehen und Booten oberen Shutdown-Button gedrückt halten, damit Laufwerke nicht mehr gemountet werden.

-> Folgende Dateien werden benötigt:

Reihenfolge beachten!!!

ACHTUNG:
!!! Vor dem Flashen im Webinterface alles auf Default-/ Werkseinstellungen zurücksetzen !!!
(!!! sonst funktioniert die Passwort-Eingabe (admin) nicht mehr !!!)

1. Pearl Update 400b7 von der Pearlhomepage herunterladen
ftp://ftp.pearl.de/treiber/PE6643_12_51015.zip
Platte vorher formatieren bzw. partitionieren,
das geht mit der b7 nicht mehr, dann auspacken und mit Webinterface uploaden.

reboot

2.
unlock.bin herunterladen und flashen (damit Fremdfirmware akzeptiert wird)
http://www.penn8688.freeserve.co.uk/tem ... unlock.BIN

reboot

3. Paganos V4 Update und autobootfs auf Macsat.com
http://www.macsat.com/macsat/component/ ... /dir,DESC/
a) Firmware V4 Update herunterladen und flashen (jetzt ist auch telnet möglich)

reboot

b) OpenWrt filesystem image für V4 herunterladen
-auspacken, nach autobootfs umbenennen, auf ext2/3 Partition der Festplatte kopieren
oder (habe ich gemacht)
-auspacken, nach autoboot (darf nicht mehr als 8 Zeichen haben) umbenennen, auf FAT32 Partition (USB-Stick) kopieren

reboot

Da das OpenWrt-Webinterface Probleme machen soll, dort möglichst keine Änderungen vornehmen.


-> Folgende Programme werden benötigt:

1. PUTTY (rechte Maustaste fügt aus Zwischenablage ein)
Download (Putty.exe): http://www.chiark.greenend.org.uk/~sgta ... nload.html
IP: 192.168.2.1 SSH: auswählen USER: root PW: aaaaa

Wichtige Befehle:
cd /<Verzeichnis> #wechselt ins (Stamm-)Verzeichnis (Leertaste nicht vergessen)
ls #zeigt Verzeichnis-Inhalt an
cat <Datei> #zeigt Datei-Inhalt an
exit #beendet PUTTY

2. FTP-Programm (sollte jeder haben, IP: 192.168.2.1 USER: root PW: aaaaa )

3. vi, Editor, ist in autoboot bereits enthalten, hier eine Anleitung
http://phyma.phyma.uni-konstanz.de/tutorials/vi.html
(zum Bearbeiten nicht vergessen "i" zu drücken, danach "Esc")

-> Schritte (was nach '#' kommt weglassen, nicht ausführen/kopieren):

Dbox2 und MGB100 sollen bei mir an Router fritz.box hängen.

Deshalb MGB100 mit PC/Notebook direkt verbunden.
Lan-Adresse des PC (192.168.2.xx) an MGB100 (192.168.2.1) anpassen/ zuweisen lassen.

Zitat Tes:
"Findet er keinen fuehre ich in /etc/init.d/rcS folgenden Code aus um IP, Gateway und DNS einzustellen:"

Also:
vi /etc/init.d/rcS

Code:

ifconfig br0 <ip here> up #(z.B.: 192.168.178.xx neue IP der MGB100, Zahlen für xx selber ausdenken)
route add default gw <gw IP here> & #(z.B.: 192.168.178.1 Gateway-IP der fritz.box)
echo nameserver <DNS IP here> > /etc/resolv.conf #(z.B.: 192.168.178.1 DNS-IP der fritz.box)

(speichern in vi mit :w und beenden mit :q )

"Wenn du eine feste IP benutzen willst brauchst du das nicht, falls /etc/resolv.conf ein Link ist,
wirf ihn weg und mach eine Datei mit folgenden zwei Zeilen draus (IP und domain bitte selber anpassen):"

Umbenennen:
mv /etc/resolv.conf /etc/resolv.conx

"Falls sich noch jemand wundert warum 'ipkg update' mit autobootfs nicht will."
"Die korrekte URL fuer '/etc/ipkg.conf' muss heißen"
http://xwrt.kicks-ass.org/xwrt/kamikaze ... 6/packages #(?)
http://xwrt.kicks-ass.org/xwrt/kamikaze ... 6/packages #(!habe ich genommen!)
http://xwrt.kicks-ass.org/xwrt/kamikaze ... /packages/ #(nfs)
(hier kopieren und mit rechter Maustaste in Putty und vi einfügen)

Also hier ändern:
vi /etc/ipkg.conf

reboot

(Die IP für Putty und FTP hat sich jetzt geändert! Anschluß über fritz.box funktioniert jetzt wahrscheinlich.)

Aktualisieren der verfügbaren Pakete des OpenWrt:
ipkg update
ipkg list #(schnell Pause drücken zum finden des NFS-Kernel-Server)


-> FTP:
"Ich hab ihn durch den pure-ftpd ersetzt. Der laeuft bisher und ist auch schneller, 6MB/sec sind machbar.
Nicht vergessen in der /etc/init.d/rcS den Aufruf von vsftpd nach pure-ftpd zu aendern."

Installieren:
ipkg install pure-ftpd
Ändern:
vi /etc/init.d/rcS

reboot

(Danach auch FTP-Zugriff auf alle anderen Unterverzeichnisse möglich. USER: root , PW: aaaaa )
(Mit einem Unix fähigen Editor sind die Dateien jetzt auch über FTP bearbeitbar, ohne vi!)


-> NFS:
"Vor der Installation den Inhalt von /etc/exports in Sicherheit bringen
und dann den 'nfs-server' via ipkg deinstallieren."

ipkg remove nfs-server

ipkg install nfs-kernel-server

ipkg install nfs-kernel-server-utils

"Nach der Installation der Pakete muss der fuer den Start verantwortliche Teil
der /etc/init.d/nfsd noch umgebaut werden. Sollte so aussehen:"

Code:

start() {
mkdir -p $NFS_D
touch $NFS_D/rmtab
/sbin/modprobe nfsd #(neu anlegen)
/usr/sbin/portmap #(neu anlegen)
sleep 1 #(nicht)
/usr/sbin/rpc.statd
/usr/sbin/rpc.lockd
/usr/sbin/exportfs -r
/usr/sbin/rpc.nfsd
/usr/sbin/rpc.mountd
}

"Das 'sleep 1' kann man u.U. weglassen." (Hab ich gemacht...)

"Achtung, die Syntax von /etc/exports hat sich leicht geaendert:"

Code ändern in:

/mnt/hda1/share 192.168.178.xx(rw,no_root_squash,insecure,async)

#(nicht ...,all_squash,...) # (xx=dbox-IP statt * !!!)

reboot

-> Dbox:
# diesen Pfad in der Movieplayer Verzeichnis/Freigabe komplett übernehmen

/mnt/hda1/share

# dort auch die Mount-Optionen auf rw,soft,udp ändern

# auf hda1 das Verzeichnis "share" anlegen nicht vergessen

# Man kann auch auf USB-Sticks aufnehmen. Dann hda1 in sda1 ändern (auch in exports auf MGB100).
# Verzeichnis share muß vorhanden sein. Datei-Endung ist statt ts dann 001 (warum?)

# lokales Verzeichnis z.B.: /mnt/filme
# Movieplayer Startverzeichnis z.B.: /mnt/filme
# Aufnahmeverzeichnis z.B.: /mnt/filme

reboot #der Dbox

-> WLAN, damit das Scheunentor erst einmal geschlossen ist, (wie kann man wlan deaktivieren?)

vi /etc/RT2500AP.dat #(oder über ftp mit Unix fähigem Editor)

[Default]
SSID=MGB100WPA #(geändert)
AuthMode=WPAPSK #(geändert)
EncrypType=AES #(geändert)
WPAPSK=abcdefghijklmnopqrstuvwxyz #(irgendein komplizierter Key, für weitere Einstellungen siehe w500g-Thread)

reboot

-> Todo:

??? SWAP-Datei ???
??? WLAN aus ???
??? HDD spin down ???
??? LED WLAN blinkt ???
??? Partitionen auf hda1 ???
??? VLC mpg, avi, wmv, flv ???
??? Print-Server ???
(??? Bilder ???) done
(??? MP3 ???) done
(??? FTP USB-Stick CIFS ???)

Wenn alles läuft, kann autoboot auch wieder auf die Festplatte kopiert werden (FAT32).
In autobootfs umbenennen, wenn ext2/3 Formatierung vorhanden ist.

Hoffe es ist als Einstieg einigermaßen verständlich...

Gruß musicus
chicane_200676
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Beitrag von chicane_200676 »

@musicus - Respekt und vielen vielen Dank für die Mühe, denke wird noch viele dankbare Nachahmer finden.... !!!!!!

CU,
Chicane
wengi
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Beitrag von wengi »

Hey, super Anleitung.
Da meine Zeit im Moment recht knapp ist war ich zu faul mir den orig. Thread durchzulesen. Dank Dir gehts jetzt bestimmt schneller :D

Vielen Dank!

wengi
marobo
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Beitrag von marobo »

@musicus
Auch von mir ein herzliches Dankeschön für die gepostete Anleitung!

Ich habe anhand dessen jetzt mal meine MGB100 versucht, mit neuer Software auszustatten. Dabei bin ich genau nach den entsprechenden Schritten vorgegangen. Grundsätzlich läuft die Kiste jetzt mit dem Pagano V4 Update und autobootfs. An der MGB100 ist eine 30-GB-Festplatte (am PC auf Ext3 mittels PartitionMagic 8 formatiert) und ein USB-Stick mit dem autobootfs (als autoboot) angeschlossen. Ich habe die IP für mein LAN auf die 192.168.1.253 geändert. Zugriff per SSH ist möglich, ebenso kann ich WLAN-Verbindungen aufbauen. Meine dBox2 kann grundsätzlich eine NFS-Verbindung zur MGB100 herstallen. Auch FTP-Verbindungen zur MGB100 funktionieren grundsätzlich.

Aber - und jetzt kommt das Problem - die MGB100 läuft extrem instabil. Das bedeutet: Schon nach kurzer Zeit sind keinerlei Netzwerkzugriffe mehr möglich; nicht einmal ein Ping geht dann mehr (SSH, WLAN, NFS, FTP natürlich auch nicht). Wenn ich mir die LEDs von der MGB100 und meinem USB-Stick anschaue, sieht es für micht so aus, als wenn die Box plötzlich abschmiert und dann ständig und immer wieder versucht neu zu starten. Allerdings klappt das irgendwie nicht, denn Zugriffe bleiben unmöglich, solange ich nicht den Stromstecker ziehe.

Läuft die Box bei Dir, musicus, nach den geposteten Schritten stabil? Hast Du schon erfolgreich Aufnahmen von der dBox2 via NFS gemacht?

Hat jemand eine Ahnung, warum der MGB100 unter der Konfiguration einfach nicht stabil zum Laufen zu bekommen ist? Die (vermeintlichen) Abstürze scheinen sich auch nicht wirklich reproduzieren zu lassen. Manchmal ist die Box kaum eine Minute gebootet und schon "knallt" es. Vorhin hatte ich auch mal problemlos 20 Minuten einen Ping auf die Box machen können, ohne dass sie abgestürzt wäre. Allerdings liefen in der Zeit keinerlei andere Zugriffe auf die Box. Je mehr andere Zugriffe stattfinden, desto wahrscheinlicher scheint es, dass die Box in kürzester Zeit abschmiert. Wie könnte ich (anhand von Logs?) herausfinden, was "knallt"?


Nochwas anderes:

Hat schon mal jemand Geschwindigkeitstests mit der MGB100 gemacht? Per telnet von der dBox kam ich bisher bei einem via Switch angeschlossenen Notebook mit Allegro-NFS-Server per

time cat /proc/kcore > /mnt/filme/test

auf einen Wert von 62-63 Sekunden für das Schreiben einer 62-MB-Datei und per

time cat /mnt/filme/test > /dev/null

auf 58-59 Sekunden für das Lesen der 62-MB-Datei. Ich hoffe, dass die MGB100 am gleichen Switch letztlich mindestens genauso schnell ist, wobei ich es leider aufgrund der Probleme noch nicht testen konnte.
marobo
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Beitrag von marobo »

Gerade habe ich mal geschafft, mehrmals den Geschwindigkeitstest durchzuführen. Das Ergebnis war leider sehr ernüchternd: Beide Werte sind bei ansonsten unveränderter Konfiguration (Verbindung zur dBox2 via Switch) ca. 10 Sekunden schlechter als bisher bei meiner bisherigen Konstellation (Notebook mit Allegro-NFS-Server verbunden mit dBox2 via Switch). Beim Schreiben dauert es jetzt ca. 72 Sekunden, beim Lesen ca. 68 Sekunden. Entsprechend ist die maximale Transfergeschwindigkeit beim Schreiben jetzt statt ca. 8192 kBit/s nur noch ca. 7054 kBit/s und beim Lesen statt 8757 kBit/s nur noch 7469 kBit/s. Da es beim Aufnehmen von Filmen ja auf jedes bisschen Geschwindigkeit ankommt (warum hat BetaResearch bloß nur 10 MBit/s eingebaut...), ist das Ergebnis ziemlich niederschmetternd.

Können andere diese Werte bestätigen oder gibt es Ideen, wie man das MGB100 noch schneller bekommt? Da die Aufnahmen von der dBox bisher auch schon teilweise abgebrochen sind, weil nicht schnell genug geschrieben werden konnte, ist das langsamere MGB100 hier wohl momentan keine Alternative.

Ich verstehe das Ergebnis allerdings nicht so ganz. Theoretisch sollte das MGB100 doch eher etwas schneller als das Asus WL-HDD 2.5 sein, oder? Und da waren die erzielbaren Werte doch absolut OK?!
musicus
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Beitrag von musicus »

@maboro
ich konnte mit der beschriebenen Kombination sowohl flüssig widergeben, als auch aufnehmen
(ruckelfrei, hatte auch eisfair und sfu auf meinem Notebook getestet)

Derzeit bin ich verreist und habe den Router von Fritz nicht dabei.
Als ich den MGB100 direkt an die Dbox2 angeschlossen hatte, verursachte dieser alle 5 Sek. einen Puffer-Fehler.

Leider habe ich noch keine Einstellung gefunden die Schnittstelle auf 10 MB herunter zu setzen.
(Das hast Du in dem anderen Forum ja auch schon angefragt. Lösung evtl. alter Hub?)

Bezüglich spindown: meine wd800beve fährt nach ein paar Minuten Leerlauf herunter.
Ich weiß allerdings nicht, ob das ein Feature der Platte ist oder von der MGB100 initiiert wird.

Gruß musicus
marobo
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Beitrag von marobo »

Ich vermute inzwischen irgendeinen Defekt an meinem Gerät und habe jetzt einen weiteres MGB100 bei Pearl bestellt. Ich hoffe, dass dieser nicht das gleiche Verhalten zeigt und somit die Theorie eines Defekts beim ersten Gerät bestätigt wird. Anfangs vermutete ich, dass es irgendein Problem an der Konfiguration sein könnte. Aber das dürfte nicht der Fall sein, da die Box sogar ohne autobootfs, also ohne HD und USB-Stick abschmiert.

Ich habe MGB100 und dBox2 über einen Switch verbunden. Insofern kann und soll das MGB100 ruhig weiter auf 100 MBit laufen. Bei früheren Tests mit dem Notebook kam heraus, dass die Verbindung per Crossoverkabel die langsamste ist (auch wenn ich die Netzwerkkarte fest auf 10 MBit Halbduplex eingestellt habe). Schneller war es per Switch mit Notebook auf 10 MBit Halfduplex und am schnellsten per Switch mit Notebook auf Auto (=100 MBit Fullduplex). Ich hatte anfangs gedacht, dass die direkte Verbindung die schnellste sein muss. Aber offenbar speichert der Switch die Datenpakete zwischen und kann sie dann schneller an die dBox weiterreichen bzw. von dieser entgegennehmen, als wenn die Gegenstelle selbst nur mit 10 MBit Halfduplex arbeitet.

Den Shutdown der HD kannst Du in der /etc/init.d/rcS festlegen. Ganz unten ist der Eintrag, wo Du aus -S12 ein -S0 machen musst. Wenn Du dort nichts geändert hast, dürfte der Shutdown von dem MGB100 veranlasst werden.
musicus
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Beitrag von musicus »

Tip: zum Deaktivieren des WLAN kann man z.B. in der

/etc/init.d/rcS

die Zeile:
ifconfig wl0 0.0.0.0 up ; #(ersetzen durch)

Code: Alles auswählen

#ifconfig wl0  0.0.0.0 up ;
und etwas tiefer unter Bridge Network:
ifconfig wl0 0.0.0.0 #(ersetzen durch)

Code: Alles auswählen

#ifconfig wl0  0.0.0.0
marobo
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Beitrag von marobo »

Die weiter oben geschilderten Probleme lagen übrigens tatsächlich an einem defekten MGB100. Nachdem ich jetzt eine neue Box von Pearl bekommen habe, läuft endlich alles einwandfrei.

Allerdings blieben die Geschwindigkeitswerte leider auch mit der neuen Box die gleichen. Mit den Befehlen

time cat /proc/kcore > /mnt/filme/test
time cat /mnt/filme/test > /dev/null


auf der dBox 2 habe ich zum Notebook mit installiertem NFS-Server (Allegro und HaneWIN) etwa 62 / 58 Sekunden (schreiben / lesen). Mit dem MGB100 sind es - bei ansonsten gleicher Anschlusskonfiguration (Verbindung via Switch) - jeweils ca. 10 Sekunden mehr. Das entspricht beim Schreiben statt etwa 8000 kbit/s nur noch etwa 7000 kbis/s.

Es wäre schön, wenn auch andere Besitzer eines MGB100 ihre Werte mal hier posten könnten, damit klar wäre, ob meine Werte schon das Limit des MGB100 darstellen oder ob einfach irgendwelche unbekannten Faktoren die Sache bei mir ausbremsen (was allerdings durch die Umstände, dass ich bei den Tests nur das Notebook durch das MGB100 ersetzt habe, etwas schwer vorstellbar ist). Der theoretisch bestmögliche Wert sollte bei etwa 50 Sekunden liegen, wobei in der Praxis Werte von 55-60 Sekunden wohl schon nahe am Optimum sind. Dass sich das MGB100 allerdings um die 70 Sekunden Zeit lässt, ist für mich zunächst erstmal nicht ganz nachvollziehbar. Damit wäre es nicht die optimale Lösung zum Streamen mit der dBox 2, wo es ja - je nach Sender - auf jedes bisschen Geschwindigkeit ankommt, damit man nicht immer wieder Abbrüche bei der Aufnahme hat.
musicus
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Beitrag von musicus »

Hier meine Daten mit folgender Konfiguration,
Dbox2 (Nokia, JtG 2.2.5) -> Fritz.Box-Phone 7050 -> MGB100

Habe Chickens erweiterten Speed-Test modifiziert: http://wiki.tuxbox-cvs.sourceforge.net/Neutrino:Skripte

Ergebnisse mit 32 MB:
Results for write throughput:
7.456 Mbit/s with udp,async,wsize=32768
7.255 Mbit/s with udp,async,wsize=8192
7.255 Mbit/s with udp,async,wsize=16384
6.391 Mbit/s with tcp,async,wsize=16384
6.242 Mbit/s with tcp,async,wsize=8192
6.242 Mbit/s with tcp,async,wsize=32768
5.835 Mbit/s with tcp,async,wsize=4096
-e 6100805 with udp,async,wsize=4096

Results for read throughput:
7.895 Mbit/s with udp,async,rsize=8192
7.895 Mbit/s with udp,async,rsize=16384
7.669 Mbit/s with udp,async,rsize=32768
6.710 Mbit/s with tcp,async,rsize=8192
6.710 Mbit/s with tcp,async,rsize=32768
6.710 Mbit/s with tcp,async,rsize=16384
6.391 Mbit/s with tcp,async,rsize=4096
-e 6710886 with udp,async,rsize=4096

Mit 64 MB:
Results for write throughput:
7.561 Mbit/s with udp,async,wsize=8192
7.456 Mbit/s with udp,async,wsize=32768
7.354 Mbit/s with udp,async,wsize=16384
-e 6100805 with udp,async,wsize=4096

Results for read throughput:
8.012 Mbit/s with udp,async,rsize=16384
7.895 Mbit/s with udp,async,rsize=8192
7.895 Mbit/s with udp,async,rsize=32768
-e 6710886 with udp,async,rsize=4096

Mit 128 MB:
Results for write throughput:
7.561 Mbit/s with udp,async,wsize=8192
7.508 Mbit/s with udp,async,wsize=16384
7.456 Mbit/s with udp,async,wsize=32768
-e 6170930 with udp,async,wsize=4096

Results for read throughput:
8.012 Mbit/s with udp,async,rsize=32768
7.953 Mbit/s with udp,async,rsize=8192
7.780 Mbit/s with udp,async,rsize=16384
-e 6839119 with udp,async,rsize=4096

Ein anderer Test liefert folgendes (write, read mit 32 MB)

/tmp/ntest 192.168.178.xx /mnt/hda1/share /mnt/filme 32768 32768

32768, 32768
8192+0 records in
8192+0 records out
real 1m 13.32s
user 0m 0.35s
sys 0m 11.31s
7013
8192+0 records in
8192+0 records out
real 1m 7.67s
user 0m 0.18s
sys 0m 9.03s
7529
192.168.178.xx:/mnt/hda1/share on /mnt/filme type nfs (rw,v3,rsize=8192,wsize=8192,soft,udp,nolock,addr=192.168.178.xx)

Habe auch gelesen, dass noname-Switches manchmal bessere Ergebnisse erzielen als Marken-Produkte.
(auf jeden Fall sollen Switche den Durchsatz verbessern)

Gruß musicus
NASeweiss
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Beitrag von NASeweiss »

...wenn ich mir die letzten Posts zu dem Teil anschaue, dann liegt nahe, dass der nfs-Server zwar V3 ist, aber lediglich 8k-Pakete unterstützt.

32768, 32768
7013
7529
192.168.178.xx:/mnt/hda1/share on /mnt/filme type nfs (rw,v3,rsize=8192,wsize=8192,soft,udp,nolock,addr=192.168.178.xx)

Damit habt ihr den ersten gravierenden Unterschied zur (noch) besseren Streamingleistung der WL-HDD.
marobo
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Beitrag von marobo »

Ja, das ist wohl so. Trotz anderslautender Konfiguration (rsize=32768,wsize=32768) wird das Verzeichnis auch bei mir nur mit rsize=8192,wsize=8192 gemountet, wie der mount-Befehl offenbart. Ich verwende den nfs-kernel-server.

Dadurch erklären sich zum größten Teil wohl die schlechteren Werte gegenüber einem Notebook mit installiertem NFS-Server, der 32k-Blöcke unterstützt. Wenn ich für den Mount auf das Notebook die Blockgröße von 32k auf 8k ändere, dauert der Schreib-Geschwindigkeitstest etwa 72 Sekunden statt 62 Sekunden. Das MGB100 benötigt ebenfalls 72 Sekunden. Beim Lesen ändert sich der Wert fürs Notebook von 58 Sekunden auf 64-65 Sekunden. Hier ist das MGB100 zwar noch etwas langsamer, aber nicht mehr viel: 68 Sekunden.

Umgekehrt würde es MGB100 mit 32k Blöcken vermutlich in etwa die Geschwindigkeit des Notebooks erreichen und nicht 10 Sekunden langsamer als dieses sein.

Vielen Dank für den Hinweis!
musicus
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Beitrag von musicus »

Hab mir jetzt auch einen Switch zugelegt (erspart Stöpselei)...

Test mit folgender Konfig:

Dbox -> Switch D-LINK DES-1005D -> MGB100

Filesize 32MB

Results for write throughput:
8.947 Mbit/s with udp,async,wsize=8192
8.947 Mbit/s with udp,async,wsize=32768
8.659 Mbit/s with udp,async,wsize=16384
8.388 Mbit/s with tcp,async,wsize=8192
8.388 Mbit/s with tcp,async,wsize=32768
8.134 Mbit/s with tcp,async,wsize=16384
7.669 Mbit/s with tcp,async,wsize=4096
-e 7895160 with udp,async,wsize=4096

Results for read throughput:
7.669 Mbit/s with tcp,async,rsize=8192
7.669 Mbit/s with tcp,async,rsize=32768
7.669 Mbit/s with tcp,async,rsize=16384
7.255 Mbit/s with tcp,async,rsize=4096
5.965 Mbit/s with udp,async,rsize=8192
5.711 Mbit/s with udp,async,rsize=32768
5.162 Mbit/s with udp,async,rsize=16384
-e 6547206 with udp,async,rsize=4096

/tmp/ntest 192.168.178.xx /mnt/hda1/share /mnt/filme 32768 32768

32768, 32768
8393
5505
192.168.178.xx:/mnt/hda1/share on /mnt/filme type nfs
(rw,v3,rsize=8192,wsize=81 92,soft,udp,nolock,addr=192.168.178.xx)

Bemerkenswert sind die tcp Werte (hab die Tests nur einmal durchlaufen lassen)

Gruß musicus
marobo
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Registriert: Donnerstag 5. Juli 2007, 12:12

Beitrag von marobo »

Könntest Du vielleicht auch nochmal diese Befehle auf der dBox ausführen und die Werte posten?

time cat /proc/kcore > /mnt/filme/test
time cat /mnt/filme/test > /dev/null


(Vorausgesetzt das Verzeichnis vom NFS-Server ist unter /mnt/filme gemountet, sonst halt entsprechend modifiziert.)

Mich wundern nämlich Deine extrem hohen Werte, insbesondere fürs Schreiben. Knapp 9000 kBit/s wären ja fast schon sensationell. Ich komme (allerdings mit meinem Testverfahren, siehe oben) bei einer rund 62 MB großen Datei umgerechnet auf Werte von ca. 8000 kBit/s mit dem Notebook (Blockgröße 32k) und nur ca. 7000 kbit/s mit dem MGB100 (Blockgröße dann effektiv nur 8k, trotz Konfig auf 32k).
musicus
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Registriert: Mittwoch 9. August 2006, 10:29

Beitrag von musicus »

1.
~ > time cat /proc/kcore > /mnt/filme/test
real 0m 57.70s
user 0m 0.32s
sys 0m 14.09s
~ > time cat /mnt/filme/test > /dev/null
real 1m 23.51s
user 0m 0.15s
sys 0m 9.26s

2.
~ > time cat /proc/kcore > /mnt/filme/test
real 0m 59.24s
user 0m 0.28s
sys 0m 14.47s
~ > time cat /mnt/filme/test > /dev/null
real 1m 25.49s
user 0m 0.16s
sys 0m 8.99s

3.
~ > time cat /proc/kcore > /mnt/filme/test
real 0m 57.70s
user 0m 0.23s
sys 0m 14.36s
~ > time cat /mnt/filme/test > /dev/null
real 1m 30.31s
user 0m 0.16s
sys 0m 9.12s

4.
~ > time cat /proc/kcore > /mnt/filme/test
real 0m 57.78s
user 0m 0.21s
sys 0m 14.56s
~ > time cat /mnt/filme/test > /dev/null
real 1m 22.35s
user 0m 0.18s
sys 0m 9.27s
Antworten