linux@dbox2 für Blinde (ala blindlinux)

[nixMSfan]

Moin an alle Dev's

ich habe hier einen Vorschlag den ich nur weiter reichen möchte.

Da ich bereits bei mehreren "Blinden" die DBox mit Linux ein richten konnte, kam der Wunsch eine GUI mit Sprachausgabe bauen zulassen.
Der Gedanke der einzelnen Nutzer kam, nachdem eine freundliche Stimme unter Tuxmail mitteielte das eine neue Nachricht aus dem Server liege.
Es soll auch nichts aufwendiges werden, da ein "vorlesen" des Videotextes kompliziert werden könnte. Die Vorstellung das eine Stimme den Sendernamen nennt wäre da schon ein Anfang. Der Platzmangel kann durch Einigung auf eine GUI und ohne dem Daddelkram aufgehoben. So die Meinungen der Nutzer.

So, da dies aber nicht nur bei einem Vorschlag bleiben soll richte ich hiermit
auch einen rechtherzlichen dank für die aufoperungsvollen DEV's die bis her und auch weiterhin an den Images arbeiten und werden.

Gruß

nixM$fan

[Npq]

Moin,

"Vorlesen" ist einfacher gesagt als getan. Die kommerziellen Win-Screenreader wie Jaws oder auch Talx für die Nokia Communicator-Reihe verwenden z.B. Eloquence von SpeechWorks, was aber lizensiert werden muß und nicht gerade unter der GPL stehen dürfte.

Teletext dürfte auch nicht so wild sein, müßte man halt den vorhandenen Plugin abändern.

Mir fällt gerade ein, daß es doch Blinux gibt, das sollte ja eigentlich lizenzkostenfrei sein. Ich schau' mal nach wie das funktioniert. *neugierig*

Fände ich jedenfalls witzig. Mal was anderes als Daddelkram.
Und was, was es in der Form noch nicht gibt.

Npq

[Steffi]

Hi Npq,

bist du nun endlich der Mediabox untreu geworden und auch zur dBox2 gestoßen?

Steffi

[nixMSfan]

Also ich beschäfftige mich auch gerade mit dem "blinux" von SuSE.
Mit Rücksprache mit dem SuSE-Support, für "blinux" gibt es eine Sprachsysthese "mbrola", die ist allerding für die DBox-Verhältnisse zu groß (meineserachten).
Aber ob es unbedingt mit "mbrola" gemacht werden muß, bin ich mir nicht sicher.
Die Stimme bei Tuxmail die bei eintreffen neuer Mails ertönt, so in der Richtung reicht das doch.
Es muß ja nicht "vorgelesen" werden es würde doch auf die Haupsender beschränkt, RTL, RTL2, SAT1, ProSieben, Kabel1, ZDF, ARD, NDR, evtl. MDR und Prem 1-7 doch reichen, vorerst.
Bei Tuxmail würde ich auch einmal vermutendas es eine MP3 Datei ist, und die sind nun bekanntlich nicht sehr groß bei 128 bit minimum Anforderung.

Um noch einmal auf die mbrola Sprachausgabe zurückzukommen, da ich heute einen "blinux"-Rechner einrichte mit "mbrola" werde ich ewtl. darüber weitere Kenntnisse bekommen und kann diese dann hier gerne Veröffentlichen.

Gruß

nixMSfan

[t.u.b.e.]

Ich würde auch eine MP3 Ausgabe vorziehen... Dann müssen für die meistgesehenen (hehe - gehörten) Sender zwar X Files aufgenommen werden - wäre aber bestimmt von der Programmierung her einfacher als eine sprachsynthese... cool wäre auch ein hohes Mp3 piepsen z.B. beim Menü hochblättern und ein niedriges beim runterblättern usw...
T.U.B.E.

[Sat_Man]

Ich würde auch eine MP3 Ausgabe vorziehen...

Ich glaube ihr vergesst bei der Sache mit der Mp3 Ausgabe den Punkt den rasc auch schon erwähnt hat, die CPU der DBox2 ist bei der Mp3 Wiedergabe voll ausgelastet. Deswegen wird auch alles was gebraucht wird wenn man fernsehen will, abgeschaltet.

[essu]

Ich finde die idee auch hoch interessant. Vorrangig sollte es aber um die GUIs gehen, d.h. die bedienung sollte für blinde ermöglicht/erleichtert werden.
im prinzip (von enigma aus betrachtet) müssten vor allem die statusbar-texte hörbar gemacht werden und audio-feedbacks für aktionen gegeben werden.
in den skin.esmls liessen sich dann verweise auf entsprechende mp3-files unterbringen, die natürlich eingelesen werden müssten, damit wäre auch das sprachwahlproblem gelöst, die mp3s könnten in /var gespeichert und jederzeit ersetzt werden.
--edit--
der einwand von Sat_man kam während ich schrieb.
Vielleicht lässt sich umgekehrt, wenn sprachausgabe aktiviert ist die tv-wiedergabe unterbrechen, solange mp3 abgespielt wird, ist auch aus gründen der verständlichkeit besser und auf das bild könnte jemand der wenig sieht zumindest zeitweise auch verzichten

[t.u.b.e.]

Ich würde auch eine MP3 Ausgabe vorziehen...

Ich glaube ihr vergesst bei der Sache mit der Mp3 Ausgabe den Punkt den rasc auch schon erwähnt hat, die CPU der DBox2 ist bei der Mp3 Wiedergabe voll ausgelastet. Deswegen wird auch alles was gebraucht wird wenn man fernsehen will, abgeschaltet.

Das Bild kann ja ruhig ausgeschaltet werden - Ist doch für Blinde ...

Andererseits könnte wie gesagt ein kurzer Pieps (Das geht bestimmt auch ohne mp3) bei jeder Aktion als Bestätigung vielleicht schon vielen weiterhelfen...

[nixMSfan]

Wow, mit solch einer Resonanz habe ich jetzt nicht gerechnet, na da wird sich mein Bekanntenkreis aber freuen.

Äh, das mit dem MP3 ist nur ein gedanke, ich weiß natürlich nicht was für ein Dateivormat die Sprachausgabe von Tuxmail ist.
Dann noch ein ganz schneller einwand: Das Bild auf keinen Fall weg nehmen, da viele Blinde einen sehenden Partner haben und ich denke das die schon gerne noch etwas sehen wollen.

Essu hat das was ich sagte aufgegriffen, das ganze muß einfach nur auf eine GUI beschränkt werden, ujnd das auf eine möglichst einfach zu bedienende Oberfläche.
Ob dies nun ENIGMA oder Neutrino sein mag muß ausprobiert werden.
Die Aussagen bisher sehen für Neutrino sehr gut. *Räusper* Dazu muß ich auch sagen, die Leuten kenn Enigma auch noch nicht.

So nun schnell wech bevor es hier Ohrfeigen hagelt


Gruß

nixMSfan

P.S.: Mit der Sprachsynthese von mbrola bleibt dabei, ich gucke und informiere

Nachtrag
@essu

Natürlich, das was ich vergessen habe hast du erwähnt.
Das Menü, ist auch ganz wichtig, auch dieses sollte "hörbar" gemacht werden.
Danke Dir das Du es noch gesagt hast

[t.u.b.e.]

Mal ne blöde Frage: Gibt es Braille-Zeilen (wird das so geschrieben?) auch für den seriellen Port? Wenn ja: können die einfach angesprochen werden?
Dann wäre zumindest das Nachlesen sehr einfach und sogar VT würde gehen...

[nixMSfan]

@tube

Braille ist so richtig.
Soweit ich weiß gibt es die Braille außschließlichz unter dem seriellen Port, aber dafür will ich jetzt meine Hand nicht ins Feuer legen.
Heute werde ich die Vario 40 von der Fa. Baum sehen, dann kan ich auch darüber noch Feedback geben.

[essu]

Dann noch ein ganz schneller einwand: Das Bild auf keinen Fall weg nehmen, da viele Blinde einen sehenden Partner haben und ich denke das die schon gerne noch etwas sehen wollen.

das problem könnte, siehe oben, die technische machbarkeit sein. Bei einem sehenden partner könnter der/die ja auch die sprachausgabe ersetzen, zudem verdecken viele menues des tv-bild sowieso

Essu hat das was ich sagte aufgegriffen, das ganze muß einfach nur auf eine GUI beschränkt werden, ujnd das auf eine möglichst einfach zu bedienende Oberfläche.
Ob dies nun ENIGMA oder Neutrino sein mag muß ausprobiert werden.
Die Aussagen bisher sehen für Neutrino sehr gut. *Räusper* Dazu muß ich auch sagen, die Leuten kenn Enigma auch noch nicht.

nicht ganz, mir ging es weder um die entscheidung zugunsten eines guis, noch um beschränkung auf eins, sondern darum, das zuerst die bedienbarkeit des gui für blinde erreicht werden sollte und spässeken wie sendernamen vorlesen (von denen es ja >1000 gibt) zweitrangig sind.

Mein beispiel mit enigma war deshalb gewählt, weil ich da etwas mehr ahnung habe und mir vorstellen kann, wie es funktionieren könnte, abgesehen davon, könnte ich es aber auch noch nicht programmieren...
--edit--
Ergänzung zu braille-zeilen:

Schnittstellen
Die Geräte werden heute überwiegend über die USB-Schnittstelle an den Computer angeschlossen. Einige Geräte können wahlweise auch seriell, über die parallele Schnittstelle oder mit einer Interface-Steckkarte angeschlossen werden.

siehe auch hier

[t.u.b.e.]

huuu - noch ne Idee

Ein PC, der neben der Couch läuft, pollt per webinterface nach neutrinos sendernamen und spricht den dann... aber nicht jeder hat nen PC im wohnzimmer

[nixMSfan]

@tube

Das, wenn ein PC im Wohnzimmer steht, wäre dann mit BlindLinux und mbrola schon möglich. Schließlich gibt es unter Linux einen Textbasierten Webbrowser.

Die Idee mit der Braillezeile wäre auch ein machbares Ding, ist nur eine Kostenfrage, da der Kernel angeblich die Brailleunterstützung mit sich führen soll.

[essu]

Ein PC, der neben der Couch läuft, pollt per webinterface nach neutrinos sendernamen und spricht den dann... aber nicht jeder hat nen PC im wohnzimmer

naja, wenn das gui über das webinterface gesteuert werden soll, dann brauchen wir nichts zu tun. screenreader u.ä. gibt es bereits.
Ich tendiere eher zu einer standalone-lösung ansonsten landen wir womöglich in einem wirrwarr an zu bedienenden treibern und erreichen letztlich immer nur einen teil des "zielpublikums".
lieber klein und stehtallein als allefliegenmiteinerklappeschlagunddanndochnichinsimagepassoderso.

[nixMSfan]

Genau Sreenread, ehißt das Dings für die Braille unter Linux, kam jetzt nicht mehr darauf.
Ja die DBox sollte schon als Standalone läufen, da evtl. eine Braille mit an die Box kann zum lesen der EPG-Daten ist natürlich eine andere Sache.
Aber bevor man nun sich mit Aktivitäten überlastet, sollte doch erst einmal das eine funktionieren.
Ich weiß nun nicht wieviel Platz man frei hat wenn nur eine GUI, ohne Speilereien, meinetwegen auch ohne dieses MP3 gedöns auch VT muß ned sein, denn eigentlcih kann jeder Fernseher VT, dann könnte unterumständen die "mbrola" Sprachausgabe auf der Box laufen. Aber diese Sprach ausgabe braucht schon ein bischen Platz. Mbrola selber ist schon als RPM 6 MB groß und die Sprachdatenbank für weiblch, 16 bit, 16 kHz ist als tar.gz Archiv 9,7 MB groß.

lieber klein und stehtallein als allefliegenmiteinerklappeschlagunddanndochnichinsimagepassoderso.

Das wäre doch mal wieder etwas für die Stilblüten

Nachtrag:
Die Sprachdatenbank männlich, 16 bit, 16 kHz ist ca. 700 kB kleiner, demnach auch wieder 700 kB an Platz gespart

[essu]

Aber diese Sprach ausgabe braucht schon ein bischen Platz. Mbrola selber ist schon als RPM 6 MB groß und die Sprachdatenbank für weiblch, 16 bit, 16 kHz ist als tar.gz Archiv 9,7 MB groß.

...nicht nur, sondern auch rechenleistung:

Sprachausgaben benötigen eine relativ große Zeitspanne zwischen Leseauftrag und Sprachreaktion. Bei der Ausgabe langer Fließtexte bereitet das keine Probleme, dagegen kann es bei der interaktiven Arbeit mit dem PC lästig werden. Hilfreich kann ein schnellerer Rechner sein, allerdings sollte dies im Einzelfall nochmals geklärt werden.

aus http://incobs.dias.de/hilfsmittelinfos/ ... sgaben.php
...pi*daumen sieht das schlecht aus, gerade bei guis ist schnelle response das a und o

[Npq]

Mbrola scheint wirklich DER Standard zu sein.

Da ich sowieso per Netz boote probiere ich das mal aus, es gibt zwar nur einen uralten PPC-Port, aber wenn man lieb fragen würde bekäme man sicherlich auch einen aktuellen.

Was groß ist, ist aber nur die Datenbank, nicht das Programm. Sprich, es muß möglich sein, das zu reduzieren. Oder wie glaubt ihr, haben die Talx hinbekommen (das läuft auf einem Nokia Communicator)?

Ich meine mich allerdings zu erinnern, daß Torsten Brand (der Programmierer) in einem Interview erwähnt hat, daß die Verständlichkeit dabei nicht so hoch ist wie z.B. bei der "richtigen" Eloquence.

Leider hab' ich meine Bekannte noch nicht besuchen können, die hat so ein Nokia, um mal probezuhören.

Naja, mal schauen.

PS: An die gute Steffi: Bin froh, daß es dich noch gibt. Die Stimme der Vernunft.

Npq

[nixMSfan]

Moin Mädels

also gestern konnte ich bei meinem Bekannten nicht viel zum laufen bekommen, das SuSE 8.2 mich doch ein wenig gelinkt hatte. Aber das ist immo ein anderes Thema.

Die Braille, konnte ich an seinem Rechner installieren, über SERIELL, (/dev/ttyS0).
Von etwas anderem ist in der suse-blinux.conf auch keine rede.
Es wurde wohl mal in der Erklärung von blinux erwähnt, das es auch Braille über USB gibt, aber z.Z. nicht unterstützt werden.

Also mit blinux und einem seriellen Braille könnte etwas gemacht werden.
Mit der Srachausgabe bin ich mir immo auch nicht ganz sicher, aber ich werde auch so schnell nicht von der Akkustik weg gehen.


Gruß

nixMSfan

[nixMSfan]

Moin Moin,

so blinux habe ich jetzt auf einem PC soweit zum laufen bekommen. Die Bedienung von blinux mit der Braille und der Tastertur ist eine andere Sache, aber gut.
Die Sprachausgabe ist aller 1. Klasse, ich habe bis gestern jede Mänge an Sprachsysthesen gehört. Die Sprachen gingen von nuschel bis näseln usw. aber die Synthese von mbrola (weiblich, 16 bit, 22kHz) ist sauber und deutlich.

Was mich jetzt noch interessieren würde ist die Prozessor last. Kann mir da irgend jemand sagen wie ich diese unter einer Konsole auswerten kann.
Das hat den Hintergrund das die Synthese bis jetzt nur Konsolenbasiert ist.

Danke.

Gruß

nixMSfan