Automount / autofs

Beitrag von **MajorK** » Mittwoch 28. Dezember 2005, 12:07

Tach !

ich faend's nuetzlich, wenn die Box automount/autofs koennte. Dann muss nicht immer zwingend der (NFS-)-Server vor der d-box gestartet, bzw. manuell gemountet werden.
Die Box versucht einfach zu mounten, wenn auf ein entspr. Verzeichnis zugegriffen wird. Ich habe z.b: mein Notebook so mit dem Server verbunden.

Uebertragen auf die d-box koennte ich mir das "sinngemaess" so vorstellen (wenn autofs auf der Box verfuegbar ist):

Es gibt ein Verz. /mnt2.

eine Datei /etc/auto.master
mit:

Code: Alles auswählen

/mnt2   /etc/auto.mnt2  --timeout 60

eine Datei /etc/auto.mnt2 (evtl. als Link in den /var bereich) mit den Eintraegen:

Code: Alles auswählen

movies -fstype=nfs,soft,rsize=32768,wsize=32768,...  IP-ADRESSE-NFS-SERVER:/movies
mp3s -fstype=nfs,soft,rsize=32768,wsize=32768,...  IP-ADRESSE-NFS-SERVER:/mp3s

Beim Zugriff auf /mnt2/movies wird dann z.B. automatisch versucht, das Verz. entsprechend zu mounten.

Hat evtl. jemand Interesse das einzubauen? Testen bzw. im Wiki dokumentieren koennte ich das dann.

Gruss,
Major K.

Beitrag von **Tommy** » Mittwoch 28. Dezember 2005, 14:47

du kannst mounten in der:
recording.start (bzw. recording.timer)
movieplayer.start

und unmounten in der:
recording.end
movieplayer.end

Beitrag von **MajorK** » Mittwoch 28. Dezember 2005, 18:37

Ja aber autofs waere schon besser.
Denn: Gibt es auch Audioplayer.start, plugins.start und bildebtrachter.start?

AutoFS ist doch genau zu diesem Zweck da.

Major K.

audioplayer.start und audioplayer.stop gibt es auch schon.

Greetz von DrStoned

Beitrag von **Barf** » Samstag 31. Dezember 2005, 18:45

Das Thema ist z.B. hier angespochen worden. Sofern ich verstehe wäre es haupsächlich die Konfigurationsoptionen im Kernel anzuschalten, ist eine standard Kernelteil sofern ich weiss. Spricht eigentlich nichts dagegen

Es wäre dabei sinnvoll, die Arbeit auf Kernel 2.6 zu konzentrieren.

Beitrag von **mb405** » Sonntag 1. Januar 2006, 11:31

also bei direktaufnahme kann man ja das verzeichnis auswählen wohin geschrieben werden soll. und wenn nocht nicht geschehen, dann wird das gemountet. so in etwa stellst du dir das vor ?

Beitrag von **MajorK** » Sonntag 1. Januar 2006, 14:37

so oder so aehnlich:
Fuer Gentoo steht das z.B: hier:
http://de.gentoo-wiki.com/Automatisches_Mounten#Autofs

Major K.
PS. Happy new year !

Beitrag von **Papst** » Donnerstag 5. Januar 2006, 01:59

Also, ich habe mich mal an der AutoFS Geschichte versucht.
1. Kernelsupport für AutoFS aktiviert
2. Das Userspaceprogramm crosskompiliert
3. syslogd in der busybox aktiviert (damit man die Ausgaben von automount sieht)
4. Image mit dem ganzen Kram gebaut.

Beim Versuch einen nfs Mountpoint über autofs zu erzeugen kommt im syslog:

Code: Alles auswählen

Jan  5 01:30:04 dbox daemon.info automount[176]: starting automounter version 4.1.4, path = /net, maptype = file, mapname = /etc/auto.net
Jan  5 01:30:04 dbox daemon.debug automount[176]: >> /bin/mount: invalid option -- -
Jan  5 01:30:04 dbox daemon.debug automount[176]: >> /bin/mount: invalid option -- b
Jan  5 01:30:04 dbox daemon.debug automount[176]: >> /bin/mount: invalid option -- i
Jan  5 01:30:04 dbox daemon.debug automount[176]: >> /bin/mount: invalid option -- d
Jan  5 01:30:04 dbox daemon.debug automount[176]: >> mount: Mounting /tmp/autoAtORAt on /tmp/autoCwUw8M failed: Block device required
Jan  5 01:30:04 dbox daemon.debug automount[176]: >> BusyBox v1.01 (2006.01.04-22:52+0000) multi-call binary
Jan  5 01:30:04 dbox daemon.debug automount[176]: >> Usage: umount [flags] FILESYSTEM|DIRECTORY
Jan  5 01:30:04 dbox daemon.err automount[176]: find_mntent: setmntent: No such file or directory
Jan  5 01:30:04 dbox daemon.crit automount[176]: failed to mount autofs path /net
Jan  5 01:30:04 dbox daemon.crit automount[176]: /net: mount failed!
Jan  5 01:30:04 dbox daemon.warn automount[176]: failed to remove dir /net: No such file or directory

Tjo, wie es aussieht unterstützt das busybox mount nicht alle Optionen die benötigt werden. Ob das "Block Device Required" usw. Folgefehler sind kann ich jetzt nicht sagen.

Hat jemand ne Idee was man da machen kann? Vielleicht ein busybox unabhängiges mount kompilieren? Dann wär da noch die Frage ob das der einzige Fehler ist.

Beitrag von **MajorK** » Donnerstag 5. Januar 2006, 10:03

Papst hat geschrieben:syslog:

Code: Alles auswählen

Jan  5 01:30:04 dbox daemon.info automount[176]: starting automounter version 4.1.4, path = /net, maptype = file, mapname = /etc/auto.net

Wie sieht denn die /etc/auto.net aus?

Beitrag von **Papst** » Donnerstag 5. Januar 2006, 15:18

Darin steht folgendes:

Code: Alles auswählen

record     -fstype=nfs,rw,soft,udp,nolock,rsize=8192,wsize=8192   192.168.0.3:/platte3/dbox

Beitrag von **MajorK** » Donnerstag 5. Januar 2006, 15:58

hast Du schonmal die Mountoptionen abgespeckt?

Code: Alles auswählen

record   -fstype=nfs,soft  192.168.....

Beitrag von **Papst** » Freitag 6. Januar 2006, 01:37

Ja, selbes Ergebnis.
Noch einer irgendwelche Ideen.
Vielleicht sollte ich mal ein mount einzeln crosskompilieren

Ich starte automount übrigens so:
/sbin/automount /net file /etc/auto.net

Auf meinem Debian funktioniert das so

Beitrag von **MajorK** » Freitag 6. Januar 2006, 08:42

ich starte das auf ubuntu mittels:
/etc/init.d/aufofs und den Parametern start / stop / restart etc....

In dem Script steht auch etwas von:

Code: Alles auswählen

WARNING: autofs kernel module is loaded, autofs4 needed for correct behaviour. You might experience [b]mount failures[/b].

Evtl. liegt der hase dort ???
Major K.
PS: Ausserdem ist das bei mir 2stufig. Soll heissen: Es gibt eine auto.master in der steht z.B.

Code: Alles auswählen

/nas          /etc/auto.nas

und erst in /etc/auto.nas stehen dann die Mountparameter ....

Beitrag von **Papst** » Freitag 6. Januar 2006, 15:02

Ja, in den Distris sind ziemlich umfangreiche Startscripts die so auf der DBox nicht laufen. Braucht man auch alles gar nicht. Selbiges gilt für das Zweistufige.
Versuch mal bei dir die simple Variante. Sollte funktionieren

Beitrag von **Papst** » Freitag 6. Januar 2006, 16:49

Etwas weiter bin ich jetzt.
Ich habe das mount aus den util-linux-2.12r kompiliert und es anstatt dem busybox mount eingebaut.
Nun kommt "nur" noch folgendes von automount:

Code: Alles auswählen

Jan  6 16:44:45 dbox daemon.info automount[255]: starting automounter version 4.1.4, path = /net, maptype = file, mapname = /etc/auto.net
Jan  6 16:44:45 dbox daemon.debug automount[255]: mount(bind): bind_works = 1
Jan  6 16:44:45 dbox daemon.crit automount[255]: failed to mount autofs path /net
Jan  6 16:44:45 dbox daemon.crit automount[255]: /net: mount failed!

Automount ist mit -v (Verbose) und -d (debugausgabe) gestartet und trotzdem kommt nicht mehr.
Jetzt ist teurer Rat gut...

Beitrag von **MajorK** » Samstag 7. Januar 2006, 21:50

Hast Du das Verz, /net vorher angelegt? Habe teilweise widerspruechliche Infos dazu gelesen, ob man das muss/soll oder nicht.
Z.Zt. habe ich bei meinem Ubuntu ein (leeres) Verzeichnis angelegt und es laeuft.

Major K.

Beitrag von **Papst** » Sonntag 8. Januar 2006, 17:54

In der Richtung hab ich alles versucht. Mit und ohne Verzeichnis.

Beitrag von **Papst** » Mittwoch 11. Januar 2006, 00:28

Ich habs geschafft. Anscheinend braucht der automount daemon das Verzeichnis /var/lock. Wenn ich das anlege, funktioniert alles einwandfrei.

Man braucht nun dazu:
-AutoFS Kernel Support
-mount und umount einzeln kompiliert
-den automount daemon
-ein passendes mapfile für seine nfs Laufwerke

Falls gewünscht kann ich morgen mal die benötigten Binarys zum download bereitstellen. Allerdings kann man die nicht so ohne weiteres in ein bestehendes Image einbauen, da einige neue Funktionen aus der libc benötigt werden.

Beitrag von **MajorK** » Mittwoch 11. Januar 2006, 09:27

Glueckwunsch!
Vielleicht finden die neuen Funktionen der libc und der Kernel mit Autofssupport ja doch den Weg in YADI etc.
Wie waer's, mogway, essu & Co. ? Oder woran hapert's?
Das mapfile kann/muss ja jeder selbst pflegen.
Ich faend's cool !

Gruss,
Major K.

Beitrag von **essu** » Mittwoch 11. Januar 2006, 10:14

MajorK hat geschrieben:...Vielleicht finden die neuen Funktionen der libc und der Kernel mit Autofssupport ja doch den Weg in YADI etc.
Wie waer's, mogway, essu & Co. ? Oder woran hapert's?
Das mapfile kann/muss ja jeder selbst pflegen.
Ich faend's cool ! ...

Prinzipiell ist das sicher möglich, allerdings bin ich noch nicht so ganz von den Vorteilen überzeugt, trfotzdem mus ja der NFS-Server laufen. Wenn ich mit Option soft mounte kann er auch jetzt schon zwischendurch aus sein.

Beitrag von **MajorK** » Mittwoch 11. Januar 2006, 11:01

Na dann versuche ich mich mal mit ein paar Argumenten:

- zentrale Konfiguration der NFS-Mounts (nicht zusaetzlich in movieplayer.start, audioplayer.start etc.)
- schnellerer dbox-Start bei ausgeschaltetem NFS-Server (die Mountoption "beim starten automatisch mounten" entfaellt)
- Aufnahme etc. auch moeglich, wenn der NFS-Server nach der d-box angeschaltet wurde (ohne recording.start, movieplayer.start etc.)
- automatischer unmount mit timeout steuerbar (Speicherfreigabe, performance, s.a. hier)
- Feature Requestzur Anzeige des Mountzustandes entfaellt
- tbc ...

soviel erstmal spontan, aber es gibt bestimmt noch mehr.

Gruss,
Major K.

Beitrag von **Barf** » Mittwoch 11. Januar 2006, 13:19

Papst hat geschrieben:Ich habs geschafft.

Herzlicher Glückwünsch! Warum brauchst du eigene mount-Proggies? Genau welcher automount hast du benutzt?

Erstmals sollte mann testen. Dann eventuell in CVS. Dannach bei Erfolg könnte mann wahrscheinlich einige Codes für fsmounten in Neutriono, Enigma, ... verschrotten. Eventuell wird es sogar dadurch eine Netto-Platzersparniss!

Ein Problem ist von psychologischen Natur: Viele Dinge beim Tuxbox sind nicht ordentlich gelöst. Dann entwickeln Skript- und Pluginauthoren alle mögliche Workarounds und Halblösungen. Es entwickelt sich Muttergefühle für diese Halblösungen, und die Authoren bekämpfen dann richtige Lösungen...

Beitrag von **Tommy** » Mittwoch 11. Januar 2006, 13:26

Ein Problem ist von psychologischen Natur: Viele Dinge beim Tuxbox sind nicht ordentlich gelöst. Dann entwickeln Skript- und Pluginauthoren alle mögliche Workarounds und Halblösungen. Es entwickelt sich Muttergefühle für diese Halblösungen, und die Authoren bekämpfen dann richtige Lösungen...

Leider wahr

Ich habe mir z.B ein skript geschrieben was unabhängig von den mounteinstellungen in neutrino mounted. Dieses script wiederum rufe ich von allen möglichen skripten (MPlayer, recording etc) auf. Das könnte mit automount alles wegfallen

->dafürstimm

Hi,
außerdem würden dann so ein paar Probleme beim WOL wegfallen, oder nicht ?

Cu
Torsten

Beitrag von **Tommy** » Mittwoch 11. Januar 2006, 13:41

ich denke mal wenn automount keinen Sinn machen würde hätte mann es nicht erfunden...