*edit 10.07.2006*: Bis zur Klärung DIESES Problems: http://claxan.hangar18.org/forum/thread ... adview=0&h - also mit der Original-FW 2.09 - diese Anleitung nur mit der O-FW 2.04 verwenden!
*edit off*
Wichtig: Die hier beschriebenen Änderungen erfolgen - wie immer - auf eigene Gefahr; bei mir hat es so funktioniert! Insbesondere das ändern der Konfigurationsdateien kann dazu führen, dass ein Zugriff auf das NAS nicht mehr möglich ist! Wenn ihr anstelle des Editors "vi" (dessen Benutzung ich nur Masochisten empfehlen kann ) einen anderen benutzt, achtet darauf, dass dieser das Unix-Format beherrscht und auch in diesem schreibt.
Es empfiehlt sich, das NAS zunächst mit der O-FW einzurichten (Festplatte formatieren und initialisieren). Bei der folgenden Beschreibung wird davon ausgegangen, das eine "fertige Platte" im NAS steckt.
1. Neuestes OpenMCT-Image (derzeit RC03) runterladen
http://claxan.hangar18.org/forum/index. ... e81cf6820b
2. Flashen über Web-IF des Original-Images
3. NAS200 ausschalten
4. PC und NAS200 mit Crossover direkt verbinden; NIC des PC auf feste Adresse: 192.168.1.1 einstellen!
(Hinweis: Dieser Schritt ist nicht nötig, wenn sich das eigene Netz bereits im Bereich 192.168.1.x/255.255.255.0 befindet)
5. NAS200 einschalten - das NAS200 hat die Default-IP: 192.168.1.254
6. Damit man sich nicht mit dem Editor vi rumschlagen muss, empfiehlt es sich zunächst FTP ans laufen zu kriegen; dazu müssen ein paar Verzeichnisse und Dateien (dann ist auch Samba und NFS gleich vorbereitet) angelegt werden;
also: telnet auf NAS200 (root; PW:168Mct168)
mkdir /usr/var/empty
mkdir /usr/var/log/samba
mkdir /usr/var/run/samba
mkdir /usr/var/lib/samba
mkdir /usr/var/lib/nfs
(Hinweis: /var ist nur ein link auf /usr/var! Die Verzeichnisse müssen deshalb in /usr/var angelegt werden.)
7. In /usr/var/nfs werden noch die Dateien rmtab, etab, xtab benötigt. Anlegen mit
touch /usr/var/lib/nfs/rmtab
touch /usr/var/lib/nfs/etab
touch /usr/var/lib/nfs/xtab
8. Jetzt sollte der ftp-Zugriff (IP:192.168.1.254; user:root; PW:168Mct168) funktionieren. Mit einem Unix-kompatiblen Editor (ich benutze Crimson) können jetzt die weiteren Anpassungen vorgenommen werden.
9. Als erstes sollte man das Netzwerk konfigurieren; dazu ist die /etc/network/interfaces (Änderungen bitte penibel genau vornehmen - im dümmsten Fall wird das NAS im Netz nicht mehr gefunden!)
Code: Alles auswählen
auto lo
iface lo inet loopback
auto eth0
iface eth0 inet static
address 192.168.0.11 (gewünschte feste IP für das NAS200)
netmask 255.255.255.0
Code: Alles auswählen
/usr/data/<name_des_shares> (rw,async,all_squash,anonuid=2001,anongid=100)
exportfs –ra
12. Wer es braucht, kann auch noch den Nameserver bekanntgeben; dazu ist die /etc/resolv.conf entsprechend zu editieren:
Code: Alles auswählen
nameserver <IP_des_Nameservers>
[code-Ausschnitt]
START_HDPARM = "YES"
OPTIONS_HDPARM = "-X66 -d1 -u1 -m16 -c3 -S60 dev/ide/host0/bus0/target0/lun0/disc"
[/CODE-Ausschnitt]
14. NAS ausschalten
15. "Standard-Verkabelung" wieder herstellen/NIC des Rechners wieder korrigieren - NAS200 einschalten.
16. Der Zugriff sollte jetzt mit neuer IP (in diesem Beispiel: 192.168.0.11) möglich sein (telnet und ftp)
17. Für den Betrieb mit der Dbox sollte die Netzwerkkarte noch auf Halbduplex gestellt werden (ggf. testen, ob speed 10 bessere/stabilere Werte bringt). telnet auf das NAS und:
ethtool -s eth0 duplex half autoneg off speed 100 wol bg
*edit*
Hinweis von bellemerlord:
Der Parameter wol stellt die Wake on Lan-Funktion der Netzwerkschnittstelle des Nas ein. Im Gegensatz zu den anderen Parametern bleibt dieser beim Reboot nicht erhalten. Die Werte b und g bedeuten aufwachen nach Broadcast-Message (b) bzw. Magicpaket (g) z. B. mit Etherwake (WOL-Plugin nutzt dies).
Nach meinen Erfahrungen steht nacheinem Reboot das Nas standardmäßig auf b. Das hat zur Folge, dass das Nas ständig aufwacht, wenn man einen Samba-share auf einem XP Rechner nutzt. Um dies zu vermeiden, hab ich einfach an das Startscript /etc/rc.d/rcS ein ethtool -s eth0 wol g angehängt, damit das Nas nur auf Magicpakete aufwacht.
*ende edit*
18. Einstellungen für die Dbox (Netzwerkverzeichnis mounten):
Typ: NFS
ServerIP: 192.168.0.11 (in diesem Beispiel!)
Verzeichnis/Freigabe: /usr/data/<name_des_shares>
lokales Verzeichnis: /mnt/wasDuwillst
Mountoptionen: rw,soft,udp,async,nolock,noatime,rsize=32768,wsize=32768
19. Fertig!
Viel Spaß
Ganz vergessen habe ich den Dank an Andi, der es uns DBox-Usern mit der Erweiterung des NFS-Servers auf 32K ermöglicht hat, mindestens so sorgenlos zu streamen wie mit der WL-HDD.
Ebenfalls Dank an spooky, der Andi überredet hat und foo für die ersten (wichtigen!!) Messungen und Tests.
Gruß
rolano