Lösung für viele Ruckelprobleme! -> Ins Image aufnehmen?!

to stream or not to stream
heldgop
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Beitrag von heldgop »

DrStoned hat geschrieben:Den neuen Snap und einen Testsnap, der zusätzlich noch Günthers neue Aufnahmeoptionen enthält, gibts ab sofort im JtG-Forum.

Bitte daran denken, dass Ihr im JtG-Forum angemeldet und eingeloggt sein müsst, um die Sachen herunterladen zu können.

Greetz von DrStoned :lol: :lol: :lol:

kann ich das updaten ohne die hdd neu zu formatieren?

wenn nein muss ich mal paar tage lang die filme von der platte ziehen^^
det-box
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Beitrag von det-box »

Hi,

meine Filme auf der HDD sind nach dem Update noch da!!

Keine Gefahr, kannste machen

Edit/
reboot der Box,
dann online Update gemacht, ging, Image gesichert.
dann Testsnap gezogen, Update, reboot ->> kein System <<_
teste dann nochmal
/Edit

Det
Zuletzt geändert von det-box am Dienstag 26. September 2006, 18:54, insgesamt 2-mal geändert.
2xSagem 1xI, avia 600, 64MB, SAT
1xSagem 2xI, avia 600, 64MB, SAT
palace
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Beitrag von palace »

@wolgade:

Also das Skript an sich funktioniert mal soweit.
Habe es eben mal in der recording.end angefügt.
Logpath natürlich nach /hdd/Filme...
wolgade
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Beitrag von wolgade »

Logpath natürlich nach /hdd/Filme...
Deshalb habe ich dem Pfad ja extra eine eigene Variable spendiert. So schafft es hoffentlich jeder, das anzupassen.

Bei mir zum Beispiel gibt es /hdd/Filme nicht.
palace
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Beitrag von palace »

Bevor ich einschlafe und es wieder vergesse:

Da die Box derzeit offen vorm TV steht, bin ich von "seltenen" Geräuschen "aufgeschreckt": Dauerkopfbewegungen der HDD

Ach ja, hatte ja noch ne Aufnahme programmiert...

Hatte heute wie vermutlich viele andere den Schreibcache deaktiviert.

Dafür, dass gestreamt wird, rödelt die Platte mächtig ab!
Journal?
Bevor ich da gross teste oder wieder ext2 gehe, habe ich 2 andere Tests gemacht:
- Den IDE Speed Test
(aber der schreibt ja mit "voller" Geschwindikeit)
- per FTP eine Datei auf die Box schieben

Ergebnis: Beides schön ruhig, fast ohne Kopfbewegung.

Folgerung:
Neben Optimierungen am Ringbuffer, Avia auslesen, wäre es evtl. lohnenswert, zu schauen, wie "Direct Recording" die Daten auf die Platte bringt. Wird die Datei z.B. alle Nas' lang geschlossen und geöffnet usw...
Rudi Ratlos 4711
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Beitrag von Rudi Ratlos 4711 »

palace hat geschrieben:Bevor ich einschlafe und es wieder vergesse:

Da die Box derzeit offen vorm TV steht, bin ich von "seltenen" Geräuschen "aufgeschreckt": Dauerkopfbewegungen der HDD
Das liegt daran, daß die Datei mit aus gutem Grund mit O_SYNC geöffnet wird (ist defaultmäßig aktiviert im Menü IIRC). Das heißt immer wenn ein paar Bytes aus dem Ringpuffer auf die Disk geschrieben werden, paßt der Kernel gleich die Inodetables etc. mit an (die liegen auf nem anderen Bereich der Platte, deshalb die Kopfbewegungen).

Problem ist, daß Linux ohne O_SYNC anfängt Daten im RAM zu cachen (ca. 8 MB wenn ich mich recht entsinne) und diese Daten dann en bloc wegschreibt.
Während des Wegschreibens dieses großen Cacheblocks können keine Daten aus dem Demux ausgelesen werden wegen der hohen Interruptbelastung durch das IDE und es kommt zu nem Queue Overflow (= Stream kaputt).

Die Problematik ist seit der Entwicklung des ursprünglichen IDE Interfaces bekannt, es ist mir keine andere (elegantere) Lösung bekannt.

RR4711
just_me
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Beitrag von just_me »

palace hat geschrieben:Da die Box derzeit offen vorm TV steht, bin ich von "seltenen" Geräuschen "aufgeschreckt": Dauerkopfbewegungen der HDD
Wenn ihr sowieso an den hdparm Parametern dran seid: ist "hdparm -M 128" schon drin?

(Parameter -M ist get/set acoustic management)
palace
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Beitrag von palace »

@Rudi Ratlos 4711: Danke für diese ausführliche Info! Endlich weiss ich, was diese Syncoptionen machen.

Hab mir nun mal ne HDD LED dran gepinnt, um mal zu sehen, wie die Platte arbeitet; sowohl beim Aufbnehmen, als auch beim Abspielen (mit&ohne Wabber)

Stellt man bei den Direktaufnahmeoptionen BEIDE Sync auf "aus" hört das Gerödel tatsächlich auf und es wird in Intervallen geschrieben.

Beim Abspielen wird nach Bedarf gelesen; mit Wabber wird lediglich vorher der Puffer gefüllt - also nicht in Intervallen.

Bei einem ersten Aufnahme Test (ARD Mittagsmagazin) gab es keine Avia Overflows - nur der swich zurück zu PES blieb laut Log (s.o.) aus.
Im Moment läuft ne längere Aufnahme (immernoch Mittagsmagazin).

Betreff gleichzeitige Aufnahme & Wiedergabe: Es ist ärgerlich, dass ext3 soviel mehr CPU verbrät.
An die Devs: Ich halte es immernoch für überlegenswert, das lesen / schreiben (MP / Direct Recording) über ein gemeinsames API / Modul zu realisieren, dass die Zugriffe so steuert, dass entweder gelesen ODER geschrieben wird.

@wolgade: Vlt. hast Du ja Lust&Zeit, die Box mal mit Sync: Off zu quälen?
wolgade
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Beitrag von wolgade »

@Rudi Ratlos 4711: Vielen Dank für die Erklärung. Wieder was gelernt.

@palace: Lust immer, Zeit nur begrenzt. Aber spätestens am Wochenende ist ein Test fällig.
palace
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Beitrag von palace »

:( Leider ist es so: Mit Sync OFF -> viele Overflows...

Ich vermute mal im Linux Kernel kann man da nicht einfach irgendwo ne "8" durch z.B. ne "1" ersetzen(?).

Der Schreibcache - wenn enabled - fängt jedenfalls massig HDD Kopfbewegungen ab.

Langsam gehen mir die Ideen aus :(
just_me
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Beitrag von just_me »

palace hat geschrieben:Langsam gehen mir die Ideen aus :(
Hat denn mal jemand probiert, die bdflush Parameter auf das IDE2 Interface abzustimmen?

Code: Alles auswählen

union bdflush_param {
        struct {
                int nfract;     /* Percentage of buffer cache dirty to
                                   activate bdflush */
                int ndirty;     /* Maximum number of dirty blocks to write out per
                                   wake-cycle */
                int dummy2;     /* old "nrefill" */
                int dummy3;     /* unused */
                int interval;   /* jiffies delay between kupdate flushes */
                int age_buffer; /* Time for normal buffer to age before we flush it */
                int nfract_sync;/* Percentage of buffer cache dirty to
                                   activate bdflush synchronously */
                int nfract_stop_bdflush; /* Percetange of buffer cache dirty to stop bdflush */
                int dummy5;     /* unused */
        } b_un;
        unsigned int data[N_PARAM];
} bdf_prm = {{30, 500, 0, 0, 5*HZ, 30*HZ, 60, 20, 0}}; 
siehe auch: http://forum.tuxbox-cvs.sourceforge.net ... c&start=10 und dort insbesondere Punkt c)

Es geht um die Werte in dieser Zeile hier:

Code: Alles auswählen

} bdf_prm = {{30, 500, 0, 0, 5*HZ, 30*HZ, 60, 20, 0}};
Im einzelnen:

Code: Alles auswählen

30   - vermutlich OK
500  - 500 Blöcke am Stück schreiben? Autsch. Anpassen!
0    - OK
0    - OK
5*HZ - entspricht 5 Sekunden. Zu selten! Anpassen.
30*HZ - entspricht 30 Sekunden. Zu selten! Anpassen.
60   - könnte verm. höher sein, synchrones Schreiben sollte ja vermieden werden. Anpassen!
20   - evtl. zu klein. In Verbindung mit den 60 oder 30 oben ist bdflush womöglich zu lange am Stück aktiv.
Und wie könnte mans kontrollieren?
Wenn ein Oszilloskop zur Verfügung steht lässt sich ein Pin auf dem IDE Kabel finden, bei dem man die Transfers gut sieht.
Wenn man eine maximale StreamingWriteRate von 1000kByte/Sekunde anpeilt sollten pro TimerTick (von 10ms) halbwegs gleichmässig etwa 20 Blöcke von jeweils 512 Byte geschrieben werden.
Idealerweise würde das Oszilloskopbild vielleicht etwa so aussehen ('M' heist Aktivität auf dem Pin, '_' heist Pin ruhig:)

Code: Alles auswählen

MMM_______MMMM______MMMM______MMM_______MM________MMMM

^         ^         ^         ^         ^         ^
0ms       10ms      20ms      30ms      40ms
Frieder
palace
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Beitrag von palace »

Das scheint interessant!

Beim schreiben vo 64 MB mit "dd" blinkt die HD LED 32x auf.

-> das bestätigt in etwa, das tatsächlich 500 x 4k = 2MB auf einmal geschrieben werden.

Setzt man einen Wert <500 würde wohl entsprechend weniger gecached und Daten könnten regelmässiger beim Avia abgeholt werden, was die Overflows vermeiden könnte...

Unklar ist mir noch, wo ext3 so viel Zeit/CPU beim Schreiben liegen lässt...
Kann man den Journald entsprechend beeinflussen in Richtung Grosse Dateien?

Hat schon jemand mit noatime, nodiratime usw experimentiert?
Oder kann mir die entsprechenden Mountbefehle geben?
wolgade
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Beitrag von wolgade »

Das wirst du wohl im Quellcode ändern müssen. Wie ich den Codeschnipsel verstehe, ist eine Änderung zur Laufzeit nicht vorgesehen.
palace
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Beitrag von palace »

wolgade hat geschrieben:Das wirst du wohl im Quellcode ändern müssen. Wie ich den Codeschnipsel verstehe, ist eine Änderung zur Laufzeit nicht vorgesehen.
Ja - leider bin ich dazu nicht in der Lage :(
Verschiedene Mountoptionen könnte ich aber durchaus testen - mit entsprechenden Anweisungen...
palace
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Beitrag von palace »

So, habe nun mal mit den Mount Optionen gespielt...

Code: Alles auswählen

/bin/mount -o remount,noatime,nodiratime /dev/ide/host0/bus0/target0/lun0/part2 /hdd
Bringt keine fühlbare Verbesserung, jedoch habe ich nicht exakt nachgemessen.

Zu den meisten Tests habe ich die "Syncrones Schreiben" Optionen in den "Direktaufnahmeeinstellungen" auf "aus" gestellt.

Code: Alles auswählen

/bin/mount -o remount,noatime,nodiratime,sync /dev/ide/host0/bus0/target0/lun0/part2 /hdd
Die "sync" Option verhält sich so, als seien die "Syncrones Schreiben" auf ein.
(man könnte diese also aus Neutrino/GUI entfernen und an mount hängen - aber das ist eine andere Diskussion ;))

dd mit sync führt zu 3,5 MBit/s:

Code: Alles auswählen

CPU states:   7.8% user,  91.9% system,   0.0% nice,   0.3% idle
Mem:     30696K total,    30048K used,      648K free,     4928K buffers
Swap:  1028148K total,    17628K used,  1010520K free,     4628K cached

  PID USER     PRI  NI  SIZE  RSS SHARE STAT %CPU %MEM   TIME COMMAND
 1682 root      10   0     0    0     0 SW   49.3  0.0   1:22 kjournald
 1724 root      11   0   424  420   340 R    29.1  1.3   0:08 dd
 1712 root      18   0   804  804   644 R    12.9  2.6   0:07 top
 1666 root       9   0  6116 3048  2024 S     4.5  9.9   0:21 neutrino
    4 root       9   0     0    0     0 SW    2.7  0.0   2:15 kswapd
    3 root      19  19     0    0     0 SWN   0.4  0.0   2:33 ksoftirqd_CPU0

Code: Alles auswählen

/bin/mount -t ext3 -o noatime,nodiratime,data=writeback /dev/ide/host0/bus0/target0/lun0/part2 /hdd
brachte eine Besserung um 5-10% CPU, verlagerte aber im Wesentlichen Last vom kjournald auf den kswapd(?).

Code: Alles auswählen

<6>EXT3 FS 2.4-0.9.19, 19 August 2002 on ide0(3,2), internal journal
<6>EXT3-fs: mounted filesystem with writeback data mode.
Wirkliche Entlastung des Systems brachte nur das asynchrone Schreiben!
Hier kann ich bestätigen, dass das disablen des HD Write Caches AVIA Overflows deutlich reduziert.
Hier sollte geprüft werden, wie der Cache und das System interagieren



Mit deaktiviertem Schreibcache und deaktiviertem Sync hatte ich nur noch sehr wenige Avia Overflows.
Dies weckt in mir die Hoffnung, dass mit
"Maximum number of dirty blocks to write out per wake-cycle" < 500, z.b. 125 oder 64 etwas zu "holen" ist :)

Vielleicht hat jemand (z.B. Riker *ggg*) Lust & Zeit, ein Testsnap mit entsprechenden Anpassungen zu erstellen

Denjenigen, die trotz deaktiviertem Writecache noch immer Probleme haben, rate ich:
- zu prüfen, ob die Avia &/| Enx Watchdogs benötigt werden
- mal mit "data=writeback" zu testen (mit & ohne Writecache)

Grüsse,

Chris.
PauleFoul
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Beitrag von PauleFoul »

Jat den jemand mal die von just_me angesprochen Parameter
ausporbiert / verändert?

Wäre es möglich die Werte in eine Conf einstellbar zu machen??
Dann könnte man ma in Ruhe testen...

Oder sagen wir Dev es dass das keinen Sinn macht?


Zum Thema Write_Cache disablen kann ich nur sagen das mir bei der
ersten Aufnahme Angst und Bange geworden ist... Dachte meine Platte
fliegt mir gleich um die Ohren (Rattern)!
Hab den Cache jetzt wieder eingeschaltet... Dann ist im übrigen auch
die Schreib- und Lesegeschwindigkeit besser...


Gruß
____Paule
wolgade
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Beitrag von wolgade »

Ich wollte an diesem Wochenende mal systematisch Write-Cache on/off, Sync on/off und ext2/ext3 in allen Permutationen durchprobieren, damit wir etwas weniger im Kaffesatz lesen. Dabei ist mir eine Panne passiert, die nicht uninteressant ist.

Idee war folgende: Probleme macht ARD. Also wird von dort aufgenommen und zwar mit allen Tonspuren. Um halbwegs vergleichbare Messungen zu bekommen, wird die Box vor jeder Messung neu gestartet. Aufgenommen wird jeweils eine Stunde, per Timer gestartet und gestoppt. Nach der Aufnahme wird die Ausgabe von dmesg in eine Datei gespeichert. Ausgewertet wird die Anzahl der Queue-Overflows. Aus der Größe der TS-Datei wird die mittlere Datenrate ermittelt. Die Datei ist ja genau eine Stunde lang. Zusätzlich wird die TS-Datei an ProjectX verfüttert.

Nun kommts: Um die Ausgabe von dmesg in eine Datei zu speichern, mußte ich eine recording.end anlegen. Bei der Gelegenheit habe ich die "optimierten" Dateien von DrStoned aus http://forum.tuxbox.org/forum/viewtopic.php?t=42949 verwendet. Die machen nichts anderes als ein paar Daemons Schlafen zu schicken und Neutrino eine höhere Prozeßpriorität zu verpassen. Speziell letzteres ist voll nach hinten losgegangen. Ich habe damit bisher nur die Messungen mit ext2 gemacht, also insgesamt vier. Minimum waren 141 Queue-Overflows mit Write-Cache off und Sync on, Maximum mehr als 372 Queue-Overflows mit Write-Cache on und Sync off.

Interessant ist jetzt sicher die Messung mit Write-Cache off und Sync on. Diese Einstellung hatte ich eigentlich für gut befunden. Auch Sender, die eigentlich nie Probleme gemacht hatten, zickten jetzt plötzlich mit den "Optimierungen " von DrStoned.

Ich habe die "Optimierungen" jetzt mal aus den Skripten auskommentiert und prompt weniger Queue-Overflows. Jetzt mache die ganze Meßreihe noch einmal.

Nachtrag: Ich weiß nicht, wie verläßlich ProjectX in der Beziehung ist. Das Programm behauptet allen Ernstes, daß die maximale Datenrate einer der TS-Dateien bei 12,3 Mbit/s liegt. Das würde allerdings einiges erklären.
new.life
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Beitrag von new.life »

wolgade hat geschrieben:Nachtrag: Ich weiß nicht, wie verläßlich ProjectX in der Beziehung ist. Das Programm behauptet allen Ernstes, daß die maximale Datenrate einer der TS-Dateien bei 12,3 Mbit/s liegt. Das würde allerdings einiges erklären.
laut ProjektX >15 Mbit/s für 'Wut' (Das Erste) http://www.jackthegrabber.de/viewtopic.php?t=9957 und das ging sogar noch übers Netzwerk. Viel Erfolg beim systematischen optimieren :wink:
wolgade
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Beitrag von wolgade »

>15 Mbit/s für 'Wut' (Das Erste)
Ach du Scheiße! Das ist mehr als die DVD-Spezifikation zuläßt.
und das ging sogar noch übers Netzwerk.
Wenn die IDE-Meßreihen durch sind, werde ich genau das mal zum Vergleich probieren.
zexma
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Beitrag von zexma »

wolgade hat geschrieben:
>15 Mbit/s für 'Wut' (Das Erste)
Ach du Scheiße! Das ist mehr als die DVD-Spezifikation zuläßt.
na und, wir ham hier DVB. und dort sind datenraten mit 15MBit/s spezifiziert :wink:

http://www.heise.de/ct/06/08/136/
Nach den oben angesprochenen Ähnlichkeiten zwischen DVD und DVB müsste man eigentlich ohne Probleme einen DVB-Receiver bekommen, der auf Knopfdruck eine Video-DVD der Lieblingssendung anfertigt - schließlich scheinen die Digital-TV-Daten geradezu mundgerecht serviert zu werden. Doch praktisch kein Gerät unterstützt die Konservierung auf Video-DVD auch nur in Ansätzen - und erst recht nicht, wenn es um Finessen geht.

Zum Teil liegt dies daran, dass der DVD-Standard wesentlich enger gefasst ist als der DVB-Standard. So kennt man beim Digitalfernsehen beispielsweise Horizontalauflösungen von 480, 528 und 544 Pixeln, die im DVD-Standard nicht vorgesehen sind. Auch die Länge der „Group of Pictures“ (GoP) ist beim Digitalfernsehen nicht wie bei DVD auf 15 Frames beschränkt.
Weiterhin liegt die maximale Datenrate beim Digitalfernsehen mit 15 MBit/s wesentlich höher als bei der DVD, die gerade einmal bis 9,8 MBit/s netto zulässt. Dies müsste aber eigentlich ohne Belang sein, da die TV-Sender niemals in solche Sphären vorstoßen. Tatsächlich können aber Schwierigkeiten auftreten, wenn sich ein Programm zum Erstellen von DVDs (Authoring) von im Digital-TV-Strom vermerkten theoretischen Maximalwert verwirren lässt. Lediglich bei den Audioformaten treten keine Probleme auf: Dass DVB keinen DTS-Ton kennt, ist zwar bedauerlich, mit MP2 und AC3 stehen aber kompatible Codecs zur Verfügung.
wolgade
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Beitrag von wolgade »

Dies müsste aber eigentlich ohne Belang sein, da die TV-Sender niemals in solche Sphären vorstoßen.
Offensichtlich doch. Meine Verblüffung hat ihre Ursache darin, daß bis vor gar nicht langer Zeit die Datenraten bei DVB sehr viel niedriger waren, als bei der DVD. Daß sich das gändert hat, habe ich mitgekriegt, daß tatsächlich Datenraten über 10 Mbit/s auftreten, war mir neu.
Gorcon
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Beitrag von Gorcon »

Die meisten DVD Player machen genau bei Datenraten spitzen von mehr wie 10MBit/s massive Ruckler.

Gruß Gorcon
palace
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Beitrag von palace »

just_me hat geschrieben:
palace hat geschrieben:Langsam gehen mir die Ideen aus :(
Hat denn mal jemand probiert, die bdflush Parameter auf das IDE2 Interface abzustimmen?

Code: Alles auswählen

union bdflush_param {
        struct {
                int nfract;     /* Percentage of buffer cache dirty to
                                   activate bdflush */
                int ndirty;     /* Maximum number of dirty blocks to write out per
                                   wake-cycle */
                int dummy2;     /* old "nrefill" */
                int dummy3;     /* unused */
                int interval;   /* jiffies delay between kupdate flushes */
                int age_buffer; /* Time for normal buffer to age before we flush it */
                int nfract_sync;/* Percentage of buffer cache dirty to
                                   activate bdflush synchronously */
                int nfract_stop_bdflush; /* Percetange of buffer cache dirty to stop bdflush */
                int dummy5;     /* unused */
        } b_un;
        unsigned int data[N_PARAM];
} bdf_prm = {{30, 500, 0, 0, 5*HZ, 30*HZ, 60, 20, 0}}; 
siehe auch: http://forum.tuxbox-cvs.sourceforge.net ... c&start=10 und dort insbesondere Punkt c)

Es geht um die Werte in dieser Zeile hier:

Code: Alles auswählen

} bdf_prm = {{30, 500, 0, 0, 5*HZ, 30*HZ, 60, 20, 0}};
Im einzelnen:

Code: Alles auswählen

30   - vermutlich OK
500  - 500 Blöcke am Stück schreiben? Autsch. Anpassen!
0    - OK
0    - OK
5*HZ - entspricht 5 Sekunden. Zu selten! Anpassen.
30*HZ - entspricht 30 Sekunden. Zu selten! Anpassen.
60   - könnte verm. höher sein, synchrones Schreiben sollte ja vermieden werden. Anpassen!
20   - evtl. zu klein. In Verbindung mit den 60 oder 30 oben ist bdflush womöglich zu lange am Stück aktiv.
Und wie könnte mans kontrollieren?
Wenn ein Oszilloskop zur Verfügung steht lässt sich ein Pin auf dem IDE Kabel finden, bei dem man die Transfers gut sieht.
Wenn man eine maximale StreamingWriteRate von 1000kByte/Sekunde anpeilt sollten pro TimerTick (von 10ms) halbwegs gleichmässig etwa 20 Blöcke von jeweils 512 Byte geschrieben werden.
Idealerweise würde das Oszilloskopbild vielleicht etwa so aussehen ('M' heist Aktivität auf dem Pin, '_' heist Pin ruhig:)

Code: Alles auswählen

MMM_______MMMM______MMMM______MMM_______MM________MMMM

^         ^         ^         ^         ^         ^
0ms       10ms      20ms      30ms      40ms
Frieder
Hi, hat denn von den Imageselbsterstellen schon jemand damit gespielt?

@wolgade: Wie sind Deine Tests ausgegangen?
palace
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Beitrag von palace »

PS: Bei mir hat sich ergeben, dass mit ext3, noatime, nodiratime, data=writeback und den Syncopionen auf off die Box (Nokia 500) sehr geschmeidig benimmt. Overflows nur bei ARD & Co (Welche mit den Syncs EIN verschwinden).
Deswegen bin ich sehr optimistisch, dass sich hier was machen lässt!
Murmlgrmpf
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Beitrag von Murmlgrmpf »

@ palace

Heißt das, dass du mit deiner config ruckelfrei aufnehmen und abspielen kannst, dass es dich aber stört, wenn sync ein ist?
Ich spiele mit dem Gedanken, mir auch ein ide interface zuzulegene, aber halt nur, wenn es auch möglich ist, alle sender aufzuzeichnen.

danke, Murmlgrmpf