HDD-Zugriffe erzeugen flackernde Streifen im Beamerbild!

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quarkmark
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HDD-Zugriffe erzeugen flackernde Streifen im Beamerbild!

Beitrag von quarkmark »

Hallo!
Folgende Situation:
Eine Sagem-Dbox2 ist mit HDD-IF und 3,5"-Festplatte per S-Video mit meinem Beamer verbunden (Infocus X1a). Der Ton läuft per Stereokabel über einen einfachen Verstärker und zwei Hifi-Boxen.
Das Problem:
Wenn die Festplatte anläuft, hört man ein starkes Surren im Ton (Vermutung: Störungen durch den Festplatten-Motor), und bei fast jedem Flackern der Festplatten-LED hat man eben dann auch ein Flackern (einzelne horizontale Streifen) im Bild auf dem Beamer (Vermutung: Störungen entstehen durch den Festplattenzugriff). Das Flackern ist so gerade an der Wahrnehmungsgrenze, aber in manchen Szenen mit ruhigen Bildern nervt es doch.
Die Festplatte ist eine 250GB Samsung 3,5", über Gurgels Netzteil mit Strom versorgt. Mit einer anderen Samsung 3,5" Platte treten die Störungen auch auf. Mit einer 2,5" Platte treten die Störungen nicht auf.
Übrigens sind die Störungen auch nicht zu sehen, wenn man statt des Beamers einen Fernseher über Scart anschließt! :o
Also, ich würde ungern die Festplatte gegen eine 2,5" Platte wechseln, da diese doch noch recht teuer sind.
Meine Fragen:
1. Hat das noch niemand sonst bei seinem Beamer bemerkt?
2. Weiß jemand Abhilfe?
Bin für jede Hilfe dankbar.
Gruß,
qm
Gorcon
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Beitrag von Gorcon »

Eine Sagem-Dbox2 ist mit HDD-IF und 3,5"-Festplatte per S-Video mit meinem Beamer verbunden...
Übrigens sind die Störungen auch nicht zu sehen, wenn man statt des Beamers einen Fernseher über Scart anschließt!
....
2. Weiß jemand Abhilfe?
Die Ursache liegt dann doch ganz klar auf der Hand.
Du solltest vieleicht mal ein besser geschirmtes Kabel verwenden.
Scartkabel sind i.A. immer doppelt geschirmt. Bei S-Video Kabeln ist das leider nur selten der Fall.

Gruß Gorcon
quarkmark
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Beitrag von quarkmark »

Gorcon hat geschrieben:
Eine Sagem-Dbox2 ist mit HDD-IF und 3,5"-Festplatte per S-Video mit meinem Beamer verbunden...
Übrigens sind die Störungen auch nicht zu sehen, wenn man statt des Beamers einen Fernseher über Scart anschließt!
....
2. Weiß jemand Abhilfe?
Die Ursache liegt dann doch ganz klar auf der Hand.
Du solltest vieleicht mal ein besser geschirmtes Kabel verwenden.
Scartkabel sind i.A. immer doppelt geschirmt. Bei S-Video Kabeln ist das leider nur selten der Fall.

Gruß Gorcon
Wenn es wirklich so einfach wäre, wäre es klasse.
Meinst Du, sowas reicht:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 0039081354
Oder was würdest Du vorschlagen?
Gruß
qm
wolgade
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Beitrag von wolgade »

Gorcon hat geschrieben: Die Ursache liegt dann doch ganz klar auf der Hand.
Gruß Gorcon
Der war nicht schlecht. An Brumm- und Einstreuungsproblemen verzweifeln gelegentlich auch durchaus Leute, die sehr viel Ahnung haben. Während meines Nachrichtentechnikstudiums gab es eine eigene Vorlesung zu solchen Problemen. Auf der Hand liegt da gar nichts und an der Abschirmung liegt es auch nicht immer.

@quarkmark: Ich hatte mit meinem Beamer am Anfang auch Probleme, auch wenn die nicht D-Box-spezifisch waren. Bei mir liefen ständig Störstreifen durchs Bild. Klassisches Brummproblem. Beamer und AV-Verstärker waren an unterschiedliche Steckdosen angeschlossen. Zieh mal zum Test ein Verlängerungskabel von der Steckdose, wo die Anlage angeschlossen ist, zum Beamer und versorg den darüber.

Andere Variante: Das Gurgelsche Netzteil benötigt einen Schutzleiter. Zu allem Überfluß ist der auch noch mit der Gleichspannungsmasse verbunden. So etwas macht eigentlich immer Ärger, der sich in Brummen äußert. Aus gutem Grund sind HiFi- und Videogerätschaften für den Heimeinsatz schutzsoliert aufgebaut, so daß sie mit einem zweipoligen Netzstecker auskommen. Du könntest mal das Netzteil tauschen, was bei einer 3,5"-Platte nicht so einfach ist. Eine Idee, wie man das Gurgelsche Netzteil vom Schutzleiter befreit, ohne gegen Installationsvorschriften zu verstoßen, habe ich leider nicht.
Gorcon
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Beitrag von Gorcon »

quarkmark hat geschrieben:
Gorcon hat geschrieben:
Eine Sagem-Dbox2 ist mit HDD-IF und 3,5"-Festplatte per S-Video mit meinem Beamer verbunden...
Übrigens sind die Störungen auch nicht zu sehen, wenn man statt des Beamers einen Fernseher über Scart anschließt!
....
2. Weiß jemand Abhilfe?
Die Ursache liegt dann doch ganz klar auf der Hand.
Du solltest vieleicht mal ein besser geschirmtes Kabel verwenden.
Scartkabel sind i.A. immer doppelt geschirmt. Bei S-Video Kabeln ist das leider nur selten der Fall.

Gruß Gorcon
Wenn es wirklich so einfach wäre, wäre es klasse.
Meinst Du, sowas reicht:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 0039081354
Oder was würdest Du vorschlagen?
Gruß
qm
Ja, das sollte eigentlich mindestvorraussetzung sein.
Da es hier ja keine Brummbalken sind und nur per S-Video Kabel das Problem auftritt kann ich mir keine andere Ursache vorstellen.
Eventuell könnte man dem Problem auch noch mit weiteren Elkos und Scheibenkondensatoren am HDD Anschluss minimieren.
Das Gurgelsche Netzteil benötigt einen Schutzleiter. Zu allem Überfluß ist der auch noch mit der Gleichspannungsmasse verbunden. So etwas macht eigentlich immer Ärger, der sich in Brummen äußert.
Dem gebe ich Dir uneingeschränkt Recht.
Ich hatte das Problem ja auch schon mehrfach angesprochen.
Da das Netzteil ja ugleich mit anderen Netzteilen ist die ohne Schutzleiter auskommen kann man diesen auch entfernen.
(wenigstens die Masseverbindung mit dem Schutzkontakt sollte unbedingt getrennt werden).

Gruß Gorcon
wolgade
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Beitrag von wolgade »

Gorcon hat geschrieben: Da das Netzteil ja ugleich mit anderen Netzteilen ist die ohne Schutzleiter auskommen kann man diesen auch entfernen.
(wenigstens die Masseverbindung mit dem Schutzkontakt sollte unbedingt getrennt werden).
Ich würde mich nicht trauen, das öffentlich zu empfehlen. Es ist mir auch unklar, wieso ein Netzteil im Kunststoffgehäuse einen Schutzleiteranschluß braucht. Wenn der Schutzleiter jetzt nicht mit der Gleichspannungsmasse verbunden wäre, dann wäre es völliger Blödsinn. Da er damit aber verbunden ist, könnte es sein, daß sich jemand was dabei gedacht hat. Der Trafo eines konventionellen Netzteils muß bestimmte Vorgaben einhalten, damit das Netzteil der Schutzklasse II entspricht. Ähnliches dürfte für Schaltnetzteile gelten. Hier sind ein Übertrager und ein Optokoppler die Bindeglieder zwischen Netzspannungs- und Kleinspannungsseite.

Worauf ich hinaus will: Ohne sehr genaue Analyse des Netzteils, was ohne Schaltplan keinen Spaß macht, und ohne detailierten Vergleich mit den Vorschriften für Schutzklasse II, wäre ich vorsichtig mit der Aussage, daß der Schutzleiter nicht gebraucht wird. Daß der nervt, steht außer Frage.
palace
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Beitrag von palace »

Hiess es nicht, das "gurgelsche" Netzteil sei Baugleich zu der Schutzleiterfreien Version?
Habe das Massekabel dort entfernt.
Gescheiter wär vermutlich ein anderes NT.
In dem Haus hier ist das eh "wurscht", da Schutzleiter auf Masse gebrückt ist *würg*
wolgade
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Beitrag von wolgade »

palace hat geschrieben:Hiess es nicht, das "gurgelsche" Netzteil sei Baugleich zu der Schutzleiterfreien Version?
Keine Ahnung. Wie genau sind denn da zwei Netzteile verglichen worden? Waren die gleich bestückt? Hatten die das gleiche Layout. Bei Netzteilen reicht es, einen Mindestabstand zwischen zwei Anschlüssen oder Leiterbahnen nicht einzuhalten, um die Latte zu reißen. Vielleicht ist der Übertrager bei einem Netzteil so realisiert, daß er Schutzklasse II unmöglich macht. Es kann natürlich auch sein, daß man in China dreipolige Kaltgerätebuchsen gerade in großer Stückzahl auf Lager hatte und die deshalb verbaut hat.

Ich weiß es halt nicht. Und wer sich hinstellt und behauptet, der Schutzleiter sei überflüssig, sollte sich seiner Sache sehr sicher sein, da er zumindest moralisch die Verantwortung für die Leute übernimmt, die den Schutzleiter abklemmen.
wolgade
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Beitrag von wolgade »

palace hat geschrieben: In dem Haus hier ist das eh "wurscht", da Schutzleiter auf Masse gebrückt ist *würg*
Klassische Nullung, also PE und N in der Steckdose miteinander verbunden?

Da ist der Schutzleiter trotzdem nicht wurscht. Auch da schützt der dich vor unzulässig hohen berührbaren Spannungen.

Theoretisch zumindest. In der Praxis ist der Widerstand zwischen Schutzleiteranschluß der Steckdose und Erde meist zu groß. Bei hohem Betriebsstrom über PE-N, hast du dann plötzlich ein handfestes Potential auf dem Schutzleiteranschluß.
palace
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Beitrag von palace »

wolgade hat geschrieben:
palace hat geschrieben: In dem Haus hier ist das eh "wurscht", da Schutzleiter auf Masse gebrückt ist *würg*
Klassische Nullung, also PE und N in der Steckdose miteinander verbunden?

Da ist der Schutzleiter trotzdem nicht wurscht. Auch da schützt der dich vor unzulässig hohen berührbaren Spannungen.

Theoretisch zumindest. In der Praxis ist der Widerstand zwischen Schutzleiteranschluß der Steckdose und Erde meist zu groß. Bei hohem Betriebsstrom über PE-N, hast du dann plötzlich ein handfestes Potential auf dem Schutzleiteranschluß.
Jups: PE direkt auf N... Und "Licht" mit den klassischen Spannungsprüfschraubendrehern :-?
Beim hinlangen spürt man zwar meistens nichts, aber ich vermeide es - speziell im Bad ;)
Viel interessander finde ich, dass ich beim Ethernetkabel an 10 Meter Ende an der Box regelmässig eine gelangt bekomme...

Ich sag mal so: Ich würde meine Box nicht bedenkenlos verkaufen.
Habe darauf geachtet, dass nichts ans Gehäuse kommen kann, sofern sich nichts losvibriert.
Eventuell bringe ich sie noch zu nem Techniker.
Gorcon
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Beitrag von Gorcon »

Worauf ich hinaus will: Ohne sehr genaue Analyse des Netzteils, was ohne Schaltplan keinen Spaß macht, und ohne detailierten Vergleich mit den Vorschriften für Schutzklasse II, wäre ich vorsichtig mit der Aussage, daß der Schutzleiter nicht gebraucht wird. Daß der nervt, steht außer Frage.
Schon klar, aber ich habe eben ein Baugleiches Netzteil, nur eben ohne Schutzleiteranschluss.
Die Platine unterscheidet sich dort nur wo die Buchse eingelötet ist, alles andere ist exakt gleich.

Gruß Gorcon
gurgel
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Beitrag von gurgel »

Übrigens liefere ich die Module inzwischen mit Schutzisolierten Netzteilen aus (Eurostecker) und die haben auch den Laufwerksstecker schon fertig dran :wink: .
Test
quarkmark
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Beitrag von quarkmark »

Und was heißt das jetzt für mein Problem?
Welchen Leiter soll ich abklemmen?
Oder welches alternative Netzteil soll ich mal probieren, das die Probleme nicht hat?

@Gorcon: Was genau sind "Brummbalken"?

Übrigens, Leute, bitte bedenkt, dass die Streifen definitiv nur während des Lesens/Schreibens auf die Festplatte auftreten, also genau in dem Moment, wenn die Schreib-/Leseköpfe der Festplatte was tun, und nicht die ganze Zeit, wenn die Platte läuft! (Leider ist es eben nur so, dass beim Abspielen eines Films die Köpfe der Festplatte regelmäßig genutzt werden...!)

Also bitte keine theoretischen Diskussionen über Schutzleiter, sondern praktische Hinweise für mich...!

Der erste war der Austausch des S-Video-Kabels gegen ein möglichst gut geschirmtes.
Weitere konkrete Vorschläge zur Lösung sind willkommen!
Danke und Grüße,
qm
Zuletzt geändert von quarkmark am Sonntag 22. Oktober 2006, 17:32, insgesamt 1-mal geändert.
Gorcon
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Beitrag von Gorcon »

Probiere erstmal ein anders S-Video Kabel. Wenn Du das Clicktronic Kabel nimmst, kann das nicht schaden (da dies meist besser wie herkömliche Kabel ist)

Ansonsten mal 2 Elkos (ca. 2000µF 16V) direkt am HDD Spannungsanschluss anlöten. (beide Masse (-) an schwarz und + an rot bzw. gelb.)

Gruß Gorcon
quarkmark
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Beitrag von quarkmark »

NEUE ERKENNTNISSE!

Also, um es gleich vorweg zu nehmen: Es scheint so, dass das von Gurgel mitgelieferte Netzteil schuld ist an den Streifen!

Tief unten in meiner Bastelkiste habe ich nach langem Suchen ein Netzteil gefunden, das ähnliche Daten hat, aber nur einen zweipoligen Anschluss zwischen Netzkabel und Netzteil.

Die Streifen sind nun verschwunden (und auch das laute Surren in den Lautsprechern der Hifi-Anlage beim Anlaufen der Festplatte).

Nur ein Bedenken habe ich jetzt:
Während Gurgels Netzteil nominell 12V/5V bei 1,5A liefert und dabei Spannungen von 4,98V bzw. 11,99V ausspuckt, hat das jetzt gerade von mir angeschlossene Netzteil nominell 12/5V aber 2,0A und spuckt dabei Spannungen von 5,27V bzw. 12,31V aus.

Was sagt Ihr, wird die Festplatte von diesem Netzteil auf die Dauer "gebraten" oder ist das ok?
Oder hat jemand einen Tipp bzw. Link wo ich ein Netzteil mit 12V/5V bei 1,5A bekommen kann, das ohne Schutzleiter auskommt, d.h. das nur zwei Kontakte zum Netzkabel hat?

Gruß,
qm
MB
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Beitrag von MB »

also ich sage (meine Meinung!): Du kannst deine HDD bedenkenlos an diesem Netzteil betreiben, ich selbst würde es auch tun und habe nichtmal im Traum daran gedacht an Gurgels NT die Spannungen zu messen (ja ich nutze es für HDD es, aber nicht in zusammenhang mit der Dbox).

Wenn du aber bedenken hast und lieber wieder das Gurgel NT haben willst, dann trenne eben den Schutzleiter ab, das Netzteil selbst ist im grunde genommen Schutzisoliert und brauch den PE nicht zwingend (wieder meine meinung). Wenn du es geschlossen betreibst ist es fast noch so sicher wie vorher. :wink:
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wolgade
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Beitrag von wolgade »

quarkmark hat geschrieben: Die Streifen sind nun verschwunden (und auch das laute Surren in den Lautsprechern der Hifi-Anlage beim Anlaufen der Festplatte).
Na dann war die Schutzleiterdiskussion doch gar nicht so theoretisch. :D
quarkmark
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Beitrag von quarkmark »

Danke für die Antworten.
Ich wiederhole aber nochmal mein Bedenken und möchte gerne weitere Meinungen dazu:

Während Gurgels Netzteil nominell 12V/5V bei 1,5A liefert und dabei Spannungen von 4,98V bzw. 11,99V ausspuckt, hat das jetzt gerade von mir angeschlossene Netzteil nominell 12/5V aber 2,0A und spuckt dabei Spannungen von 5,27V bzw. 12,31V aus.
Was sagt Ihr, wird die Festplatte von diesem Netzteil auf die Dauer "gebraten" oder ist das ok?
Oder hat jemand einen Tipp bzw. Link wo ich ein Netzteil mit 12V/5V bei 1,5A bekommen kann, das ohne Schutzleiter auskommt, d.h. das nur zwei Kontakte zum Netzkabel hat?

Ach ja, @Gurgel: Was sagst Du eigentlich dazu? Deine kurze Aussage oben in diesem Thread habe ich jedenfalls nicht verstanden.

Gruß,
qm
wolgade
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Beitrag von wolgade »

Mhm, rechnen wir mal:

Sollwert 5V, 5,27V gemessen => 5,4% zuviel
Sollwert 12V, 12,31V gemessen => 2,6% zuviel

Ob die 5,4% beim 5V-Anschluß noch in Ordnung gehen, weiß ich nicht. In der ATX-Spezifikation stehen die zulässigen Spannungstoleranzen der PC-Netzteile. Die 2,6% bei den 12V sind auf jeden Fall unkritisch.

Dir scheinen aber die 2,0A Sorgen zu machen. In dem Punkt kann ich dich beruhigen. Die Stromangabe bei einem Netzteil sagt aus, welchen Strom es liefern kann. Wieviel Strom tatsächlich fließt, hängt vom Verbraucher ab.
MarcM
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Beitrag von MarcM »

Sind das Leerlauf-Spannungen oder mit angeschlossener Festplatte ?

Marc
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Beitrag von quarkmark »

MarcM hat geschrieben:Sind das Leerlauf-Spannungen oder mit angeschlossener Festplatte ?

Marc
Leerlauf.
MarcM
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Beitrag von MarcM »

dann mach mal ne Last dran und mess nochmal....

Marc
quarkmark
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Beitrag von quarkmark »

MarcM hat geschrieben:dann mach mal ne Last dran und mess nochmal....

Marc
[/Besserwisser an] Das heißt "miss". [/Besserwisser aus] :wink:

12,09 V und 5,26 V.
Das sind 0,75% bzw. 5,2% zuviel.
Mir macht die deutliche Überschreitung der 5 V doch Sorgen...

Wie war das nochmal: Den Schutzleiter kann man nicht einfach bei Grugels mitgeliefertem Netzteil abklemmen...?

Andere Vorschläge? Alternativnetzteil?

Gruß,
qm
wolgade
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Beitrag von wolgade »

Ich hab mal Google nach den zulässigen Spannungstoleranzen bei ATX-Netzteilen gefragt. Auf dem 5V-Anschluß sind 5% Toleranz zulässig. Die von dir gemessene Spannung liegt damit außerhalb der Toleranz. Das heißt aber nun nicht, daß die Festplatte kaputt geht, wenn du sie so betreibst. Du bewegst dich halt außerhalb der Spezifikation und das macht man immer auf eigene Gefahr. Ein anderer Punkt: Wie genau ist denn dein Multimeter?
quarkmark
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Beitrag von quarkmark »

wolgade hat geschrieben:Ich hab mal Google nach den zulässigen Spannungstoleranzen bei ATX-Netzteilen gefragt. Auf dem 5V-Anschluß sind 5% Toleranz zulässig. Die von dir gemessene Spannung liegt damit außerhalb der Toleranz. Das heißt aber nun nicht, daß die Festplatte kaputt geht, wenn du sie so betreibst. Du bewegst dich halt außerhalb der Spezifikation und das macht man immer auf eigene Gefahr. Ein anderer Punkt: Wie genau ist denn dein Multimeter?
Ist bloß so ein simples Billigteil von Conrad. Fehlerangaben gibt's da nicht.
Aber ich habe irgendwie kein gutes Gefühl bei diesem Netzteil, das ist einfach zu alt, ich traue dem nicht mehr und möchte auch nicht meine schönen aufgenommenen Filme verlieren, von der Festplatte ganz zu schweigen...

Wo gibt es denn ein vernünftiges passendes Netzteil ohne Schutzleiterproblem? Gurgel?

Gruß,
qm