IDE-Interface: Konverter IDE zu USB?

Beitrag von **klmb** » Montag 12. März 2007, 17:54

Hallo, bin neu hier und vermutlich werden gleich ein paar Mitglieder (hoffentlich nicht alle und nur virtuell) auf mich einschlagen.

Bin leider nicht so elektronisch veranlagt, habe mir aber trotzdem so meine Gedanken über das IDE-Interface und die Möglichkeit des Anschlusses einer externen Festplatte gemacht.

Es gibt alle möglichen Arten eine Festplatte (IDE oder auch Sata) über Konverter am USB-Anschluß eines PC's oder Laptop zu betreiben.
Siehe externe Gehäuse für Festplatten.
Hier ist es ja kein Problem alle Signale von IDE oder Sata nach USB "umzuwandeln".
Habe jetzt einige Zeit damit verbracht nach einen Konverter für den umgekehrten Weg zu suchen (von IDE nach USB).
Entweder ich habe nicht richtig gegoogelt oder es gibt so einen "umgedrehten" Konverter noch nicht.
Wenn es denn diesen Konverter schon gäbe dann wäre es meines Erachtens ein leichtes diesen Teil an das IDE-Interface anzuschließen und per USB-Kabel nach aussen an die externe Fesplatte zu verlegen.
Ganz genial wäre es wenn das nicht mehr benötigte Loch für die Modembuchse als Aufnahme für einen USB-Anschluß verwendet werden würde. Die Stromversorgung für diesen "Konverter" könnte man doch über den hier im Forum vorgestellten Schaltregler bewerkstelligen.
Die Stromversorgung für die externe Festplatte findet sowieso über ein extra Netzteil statt.

Wie ich am Anfang bereits erwähnt hatte bin ich elektronisch nicht so bewandert. Deswegen hoffe ich auf Milde falls es tatsächlich nicht möglich sein sollte diesen von mir angedachten "umgedrehten Konverter" herzustellen. Falls es diesen schon gibt dann hoffe ich natürlich auf dementsprechende Informationen.
Kann mir allerdings nicht vorstellen das ich der erste wäre der diesen Gedanken hat.
Erstmal schönen Gruß.

Beitrag von **MTM** » Montag 12. März 2007, 18:21

Hallo,
nein, der erste bist du nicht...

So einen Konverter gibt es nicht...

MfG,
MTM.

Beitrag von **klmb** » Montag 12. März 2007, 19:16

Das habe ich ja schon befürchtet. Aber was spricht eigentlich dagegen, vorausgesetzt man ist mit Schaltplänen usw. vertraut, das Ding selber zu entwerfen?
Gibt es da vielleicht sogar wieder irgendwelche rechtlichen Hindernisse?

Das es elektronisch nicht möglich sein soll wage ich doch sehr zu bezweifeln.
Gibt es schon laufende Projekte dafür?

Beitrag von **Tommy** » Montag 12. März 2007, 19:21

klmb hat geschrieben:Das habe ich ja schon befürchtet. Aber was spricht eigentlich dagegen, vorausgesetzt man ist mit Schaltplänen usw. vertraut, das Ding selber zu entwerfen?
Gibt es da vielleicht sogar wieder irgendwelche rechtlichen Hindernisse?

Das es elektronisch nicht möglich sein soll wage ich doch sehr zu bezweifeln.
Gibt es schon laufende Projekte dafür?

Wenn das Soo einfach wäre hättest Du beim googlen irgendwas finden müssen. Immerhin muß ein sehr breites paralleles signal (viele Pins) auf 2 Adern hintereinander (seriell) geschickt werden. Was es aber gibt sind PATA->SATA Wandler und externe SATA Platten

klmb hat geschrieben:Das habe ich ja schon befürchtet. Aber was spricht eigentlich dagegen, vorausgesetzt man ist mit Schaltplänen usw. vertraut, das Ding selber zu entwerfen?
Gibt es da vielleicht sogar wieder irgendwelche rechtlichen Hindernisse?

Das es elektronisch nicht möglich sein soll wage ich doch sehr zu bezweifeln.
Gibt es schon laufende Projekte dafür?

SATA<->PATA<->SATA ist "relativ" einfach, weil nur das Format der Übertragung dabei geändert wird (seriell<->parallel). Mit USB sieht das schon ganz anders aus:
USB definiert ein ganz eigenes Protokoll, wie ein Massenspeicher angesprochen werden kann. Das ist viel allgemeiner als Festplatten. (Siehe Memory-Sticks&Co, wie die funktionieren...)
Natürlich gibt es Chips, die dieses Protokoll umsetzen und mit Hilfe einer Festplatte einen USB Massenspeicher ergeben.
Nur umgekehrt ist das was ganz anderes: Das müsste ein Chip sein, der Festplatte spielt und sich dabei eines USB Massenspeichers bedient.

Eine solche Einschränkung auf "nur Massenspeicher" gibt es bei USB aber schon gar nicht: Wie setzt ein solcher Chip dann jetzt eine Maus oder nen DVB-T-Stick so um, das es eine Festplatte wird? Oder einen Hub, an dem mehrere Platten hängen?
Das geht vielleicht, aber nur wenn das im Prinzip ein eigener Computer ist, bei dem man auch Treiber installieren kann usw.

Dummerweise gibt es aber auch keine Applikationen/Treiber, die eine Maus (das gilt genauso für einen Netzwerkanschluss) an einem IDE Anschluss erwarten (was aber natürlich ebenfalls theoretisch möglich wäre). Weil sowas aber auch niemand braucht, wird es auch nicht gebaut.

Also elektronisch sowas zu bauen wäre wohl machbar, wird aber von nur sehr wenigen Leuten "wirklich" gebraucht und andere Lösungen (kleinen Stecker kann man bei SATA ja auch haben) sind insgesamt viel einfacher und daher günstiger.

Ciao,

DboxBaer