Projektvorstellung: HDMI-Ausgang
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Projektvorstellung: HDMI-Ausgang
Hallo,
seit kurzem habe ich auch so einen flachen Fernseher mit HDMI-Eingängen, da hat es mich gejuckt die D-Box "richtig" digital anzuschließen, einen HDMI-Ausgang dafür zu entwickeln.
Ich bin erst mal im "stealth mode" geblieben bis ein erster Prototyp funktioniert, was heute endlich der Fall war. Audio geht auch digital über HDMI, ferner der Gerätename.
So sieht meine Box z.Zt. von innen aus (die Festplatte hat natürlich nichts damit zu tun):
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Ein "Beweisfoto" vom Fernsehbild an einem HDMI-Eingang:
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Der Einbau ist viel kniffliger als das IDE-Interface, stecken ist nicht. Im Endeffekt würden es nicht ganz so viele Leitungen wie bei diesem Prototyp, aber fast. Ich zapfe die digitale Videoschnittstelle zwischen dem Avia-GTX und dem PAL-Encoder SAA7126 an. Das sind 11 Leitungen, könnten evtl. 9 werden. Meist findet man passende Durchkontaktierungen zum Anlöten, einige mußten direkt am Chip angelötet werden (bäh). Für Audio braucht man mindestens S/PDIF und einen Takt, ich habe zusätzlich noch 3 Leitungen für I²S dran. So habe ich die Wahl, ggf. AC3 auszugeben (S/PDIF) oder den Stereokanal der auch mp3 etc. kann (I²S). Die D-Box hat sozusagen 2 Audioschnittstellen. Dann noch mindestens I²C als Steuerinterface.
Bevor Gurgel sich warmläuft oder falsche Hoffnungen entstehen: das Ganze ist eher eine Machbarkeitsstudie als ein Projekt. Den Transmitter-Chip kann man nicht kaufen oder Doku kriegen, ohne eine Art NDA abgeschlossen zu haben, verträgt sich nicht mit Open Source. HDMI-Chips können HDCP-Verschlüsselung, und da werden die Hersteller ganz nervös, obwohl ich hier kein HDCP verwende und dies ferner ein Transmitter ist und nicht der heiklere Empfänger. Ich arbeite bei Silicon Image, daher konnte ich das hier machen, aber es ist völlig zwecklos mich nach Doku für den Chip zu fragen.
Eventuell mache ich mir die (große) Mühe eines Redesigns und auf einen anderen Transmitter umzusteigen, von Analog Devices. Den kann man bei Digikey kaufen (bzw. seinen Nachfolger), und ich habe im Web ein Datenblatt mit der Registerbelegung gefunden. So ginge das, ohne das ich meinen Job verliere.
Auf der Platine ist noch ein Atmel-Controller vorgesehen, der die Initialisierung des HDMI-Chips machen soll und "Kontakt" zur Box halten soll. Mit diesem uC könnte man zumindest eine "black Box" draus machen, wenn unser Linux den Chip nicht direkt ansprechen soll oder darf. Ich hatte mir vorgestellt den I²C-Bus zu belauschen, um z.B. die Umschaltung des PAL-Encoders zwischen 4:3 und 16:9 mitzukriegen und die Parametrierung des HDMI-Transmitters nachzuführen. Rein technisch ist dieser zusätzliche uC nicht nötig, wenn man dem D-Box Image das beibringt und der Registersatz öffentlich wäre.
Der uC könnte aber noch CEC-Empfänger spielen, damit wollen wir das DBox-Image bestimmt nicht belasten. CEC heißt, mit der Fernseher-Fernbedienung auch daran angeschlossene Geräte (=die D-Box) zu steuern. Das Thema ist aber völlige Zukunftsmusik, Kompatibilitätsprobleme lauern.
Im Moment initialisiere ich den Chip testweise extern über mein Notebook. Vom uC-Code existiert noch nichts, aber ich habe die Toolchain dafür und Erfahrung damit.
Eine Anregung habe ich noch für die CVS-Pfleger und Image-Bauer:
Der Avia-GTX gibt ein recht ungeeignetes VSync-Signal aus. Das ist in Wirklichkeit ein Field Sync, ist beim einen Halbbild low und beim anderen high. Der PAL-Encoder ist so programmiert, daß er das versteht, aber die HDMI-Transmitter können das nicht, verlangen ein "richtiges" VSync. Im Moment regeneriere ich den VSync mit einer kruden Zusatzschaltung (nicht im Bild). Das ist aber recht ungenau, um das richtig zu machen bräuchte man ein CPLD oder so. Der ganze Aufwand wäre unnötig, wenn man Avia und SAA7126 mit einem normalen VSync arbeiten läßt. Noch besser wäre ein embedded sync, dann kann man HSync/VSync komplett weglassen. Der SAA7126 kann alle diese Varianten, man muß nur die richtige einstellen.
Die entsprechenden Stellen im CVS habe ich schon rausgesucht, für den Avia müßte man das testen, ich habe keine Doku zu dem Ding. Ich habe auch noch nie Software für die Box compiliert.
Soweit erst mal von meiner Bastelfront. Es kommen bestimmt noch Fragen, Mithilfe ist willkommen. Laßt euch von den Schwierigkeiten nicht zu sehr erschrecken.
Viele Grüße
Jörg
seit kurzem habe ich auch so einen flachen Fernseher mit HDMI-Eingängen, da hat es mich gejuckt die D-Box "richtig" digital anzuschließen, einen HDMI-Ausgang dafür zu entwickeln.
Ich bin erst mal im "stealth mode" geblieben bis ein erster Prototyp funktioniert, was heute endlich der Fall war. Audio geht auch digital über HDMI, ferner der Gerätename.
So sieht meine Box z.Zt. von innen aus (die Festplatte hat natürlich nichts damit zu tun):
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Ein "Beweisfoto" vom Fernsehbild an einem HDMI-Eingang:
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Der Einbau ist viel kniffliger als das IDE-Interface, stecken ist nicht. Im Endeffekt würden es nicht ganz so viele Leitungen wie bei diesem Prototyp, aber fast. Ich zapfe die digitale Videoschnittstelle zwischen dem Avia-GTX und dem PAL-Encoder SAA7126 an. Das sind 11 Leitungen, könnten evtl. 9 werden. Meist findet man passende Durchkontaktierungen zum Anlöten, einige mußten direkt am Chip angelötet werden (bäh). Für Audio braucht man mindestens S/PDIF und einen Takt, ich habe zusätzlich noch 3 Leitungen für I²S dran. So habe ich die Wahl, ggf. AC3 auszugeben (S/PDIF) oder den Stereokanal der auch mp3 etc. kann (I²S). Die D-Box hat sozusagen 2 Audioschnittstellen. Dann noch mindestens I²C als Steuerinterface.
Bevor Gurgel sich warmläuft oder falsche Hoffnungen entstehen: das Ganze ist eher eine Machbarkeitsstudie als ein Projekt. Den Transmitter-Chip kann man nicht kaufen oder Doku kriegen, ohne eine Art NDA abgeschlossen zu haben, verträgt sich nicht mit Open Source. HDMI-Chips können HDCP-Verschlüsselung, und da werden die Hersteller ganz nervös, obwohl ich hier kein HDCP verwende und dies ferner ein Transmitter ist und nicht der heiklere Empfänger. Ich arbeite bei Silicon Image, daher konnte ich das hier machen, aber es ist völlig zwecklos mich nach Doku für den Chip zu fragen.
Eventuell mache ich mir die (große) Mühe eines Redesigns und auf einen anderen Transmitter umzusteigen, von Analog Devices. Den kann man bei Digikey kaufen (bzw. seinen Nachfolger), und ich habe im Web ein Datenblatt mit der Registerbelegung gefunden. So ginge das, ohne das ich meinen Job verliere.
Auf der Platine ist noch ein Atmel-Controller vorgesehen, der die Initialisierung des HDMI-Chips machen soll und "Kontakt" zur Box halten soll. Mit diesem uC könnte man zumindest eine "black Box" draus machen, wenn unser Linux den Chip nicht direkt ansprechen soll oder darf. Ich hatte mir vorgestellt den I²C-Bus zu belauschen, um z.B. die Umschaltung des PAL-Encoders zwischen 4:3 und 16:9 mitzukriegen und die Parametrierung des HDMI-Transmitters nachzuführen. Rein technisch ist dieser zusätzliche uC nicht nötig, wenn man dem D-Box Image das beibringt und der Registersatz öffentlich wäre.
Der uC könnte aber noch CEC-Empfänger spielen, damit wollen wir das DBox-Image bestimmt nicht belasten. CEC heißt, mit der Fernseher-Fernbedienung auch daran angeschlossene Geräte (=die D-Box) zu steuern. Das Thema ist aber völlige Zukunftsmusik, Kompatibilitätsprobleme lauern.
Im Moment initialisiere ich den Chip testweise extern über mein Notebook. Vom uC-Code existiert noch nichts, aber ich habe die Toolchain dafür und Erfahrung damit.
Eine Anregung habe ich noch für die CVS-Pfleger und Image-Bauer:
Der Avia-GTX gibt ein recht ungeeignetes VSync-Signal aus. Das ist in Wirklichkeit ein Field Sync, ist beim einen Halbbild low und beim anderen high. Der PAL-Encoder ist so programmiert, daß er das versteht, aber die HDMI-Transmitter können das nicht, verlangen ein "richtiges" VSync. Im Moment regeneriere ich den VSync mit einer kruden Zusatzschaltung (nicht im Bild). Das ist aber recht ungenau, um das richtig zu machen bräuchte man ein CPLD oder so. Der ganze Aufwand wäre unnötig, wenn man Avia und SAA7126 mit einem normalen VSync arbeiten läßt. Noch besser wäre ein embedded sync, dann kann man HSync/VSync komplett weglassen. Der SAA7126 kann alle diese Varianten, man muß nur die richtige einstellen.
Die entsprechenden Stellen im CVS habe ich schon rausgesucht, für den Avia müßte man das testen, ich habe keine Doku zu dem Ding. Ich habe auch noch nie Software für die Box compiliert.
Soweit erst mal von meiner Bastelfront. Es kommen bestimmt noch Fragen, Mithilfe ist willkommen. Laßt euch von den Schwierigkeiten nicht zu sehr erschrecken.
Viele Grüße
Jörg
Zuletzt geändert von [IDC]Dragon am Mittwoch 19. März 2008, 10:16, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Projektvorstellung: HDMI-Ausgang
hut ab..
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Re: Projektvorstellung: HDMI-Ausgang
is ja ne saubere sache das.
bin bestimmt einer der ersten der das haben will
bin bestimmt einer der ersten der das haben will
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- Moderator english
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Re: Projektvorstellung: HDMI-Ausgang
Hut ab !!
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Re: Projektvorstellung: HDMI-Ausgang
das ist echt fett !!!
ich hätte echt lust an so einem Projekt mitzuwirken.
hast du eine Idee, um die hdmi Lizenz legal zu umgehen, dann kann jeder mitmachen?
ich hätte echt lust an so einem Projekt mitzuwirken.
hast du eine Idee, um die hdmi Lizenz legal zu umgehen, dann kann jeder mitmachen?
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- Moderator english
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Re: Projektvorstellung: HDMI-Ausgang
Waere DVI eine Moeglichkeit ..?
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Re: Projektvorstellung: HDMI-Ausgang
Ist DVI nicht das gleiche wie HDMI ohne HDCP?
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- Moderator english
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Re: Projektvorstellung: HDMI-Ausgang
Ich denke mal das die Jungs von Dream DVI gewaehlt haben um den ganzen Kopierschutzkram usw. zum umgehen... But I might be talking out of my backside
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- Klöppelliese
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Re: Projektvorstellung: HDMI-Ausgang
Nochmal ein Nachtrag:
Eine DVI Schnittstelle wäre daher sicher die elegantere Lösung. Aber trotzdem Respekt vor der HDMI Lösung!
Oder im Umkehrschluss:HDMI ist abwärtskompatibel zu DVI-D
Quelle: Wikipedia_HDMI und Wikipedia_DVIDVI ist voll aufwärtskompatibel zu HDMI
Eine DVI Schnittstelle wäre daher sicher die elegantere Lösung. Aber trotzdem Respekt vor der HDMI Lösung!
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Re: Projektvorstellung: HDMI-Ausgang
DVI transportiert keinen Ton. Die Bildsignale sind bis auf Erweiterungen kompatibel.
Die Auflösung 576i in YUV wäre für DVI ungewöhnlich, aber kein generelles Problem.
Nichtsdestotrotz, mein Projekt ist ein HDMI-Ausgang.
Ich versuche, an den Analog Devices Chip zu kommen, mal sehen.
Die Auflösung 576i in YUV wäre für DVI ungewöhnlich, aber kein generelles Problem.
Nichtsdestotrotz, mein Projekt ist ein HDMI-Ausgang.
Ich versuche, an den Analog Devices Chip zu kommen, mal sehen.
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Re: Projektvorstellung: HDMI-Ausgang
Hut ab, super gemacht!
Du hast ja nun einen Vergleich zwischen Scart und HDMI bei der Bildqualität. Kannst Du dazu noch etwas sagen?
Und wie man sieht fährst du mit 60Hz und nicht 50Hz. Ruckelt das Bild bei Kameraschwenks und bei Laufschriften?
Du hast ja nun einen Vergleich zwischen Scart und HDMI bei der Bildqualität. Kannst Du dazu noch etwas sagen?
Und wie man sieht fährst du mit 60Hz und nicht 50Hz. Ruckelt das Bild bei Kameraschwenks und bei Laufschriften?
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Re: Projektvorstellung: HDMI-Ausgang
also ich lese im obigen FS-Bild 50Hz
aber der Rest interesiert mich auch!!
aber der Rest interesiert mich auch!!
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Re: Projektvorstellung: HDMI-Ausgang
Dann brauchst Du aber eine Brille.det-box hat geschrieben:also ich lese im obigen FS-Bild 50Hz
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Re: Projektvorstellung: HDMI-Ausgang
na wer da wohl ne brille braucht..
nur der, der da nicht 50hz stehen sieht..
nur der, der da nicht 50hz stehen sieht..
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Re: Projektvorstellung: HDMI-Ausgang
Mist, dann brauche ich 'ne Neue... Sah so rund aus, ich glaube, ich mache momentan zu viel in Abrundungen...
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Re: Projektvorstellung: HDMI-Ausgang
Sicher? http://www.hohensohn.info/dbox/tv_bild.jpg
Ich hatte auch den Link unter dem Bild übersehen. In dem Thumbnail könnte man echt meinen, da stünde 60.
Ich hatte auch den Link unter dem Bild übersehen. In dem Thumbnail könnte man echt meinen, da stünde 60.
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Re: Projektvorstellung: HDMI-Ausgang
Es sind 50 Hz. Sollte in der größeren Version meines Bildes gut zu erkennen sein, habt ihr auch auf die Links geklickt?
Der Transmitter hat keinen Speicher, er wandelt das Signal sofort um. Deshalb läuft er zwangsweise synchron zu der Box.
Von wegen Bildqualität: Die Frage war zu erwarten, ich hatte noch keine Muße mir das genauer anzusehen. (Die Hauptsache ist doch, das verlustfrei zu haben, oder? High-End'ler fragt man nicht nach dem Sinn...)
Ich kann heute mal testen, im Labor an 2 gleiche Fernseher anschließen, einen über Scart/RGB und einen über HDMI.
Mit HDMI umgeht man 2 Wandlungsschritte:
1. von digital nach analog im PAL-Encoder der D-Box
2. von analog wieder nach digital im Frontend des Fernsehers, denn LCDs haben digitale Signalverarbeitung (deinterlacing, scaling), wenn jemand mit analog ankommt muß das zuerst digital werden.
Zusätzlich umgeht man natürlich noch analoge Einflüsse wie Ausgangstreiber, Kabel, etc.
So richtig aussagekräftig ist der A/B-Test nicht, damit testet man zu einem guten Teil die Qualität des Analogfrontends des Fernsehers, die ja sehr modellabhängig ist.
Als ich mit der Planung für das HDMI-Interface begann hatte ich mit einem Toshiba ZF355 Fernseher geliebäugelt, weil der so einen schmalen Rand hat (Platzproblem). Der hat einen berüchtigt schlechten Analogeingang oder Scaler, sieht eher nach einem Designfehler aus. Mit HD soll er aber ein klasse Bild machen. Über HDMI könnte ich das umgehen, ihn entweder digital füttern oder gar einen externen Scaler verwenden, falls es daran liegt.
Nun ist es doch ein Sharp XL 2E geworden, und der hat gute Analogeingänge. Aber wie es so ist, das Projekt war im Kopf, man besteigt den Berg weil er da ist.
Im Labor haben wir etwas ältere Sharp-TVs, mal sehen wie sehr ein Unterschied dort zutage tritt. Zumindest hat man vielleicht die Möglichkeit, das Bild mal ohne Overscan in voller Größe zu sehen. Analog wird "zur Sicherheit" immer was von den Rändern abgeschnitten.
Jörg
Der Transmitter hat keinen Speicher, er wandelt das Signal sofort um. Deshalb läuft er zwangsweise synchron zu der Box.
Von wegen Bildqualität: Die Frage war zu erwarten, ich hatte noch keine Muße mir das genauer anzusehen. (Die Hauptsache ist doch, das verlustfrei zu haben, oder? High-End'ler fragt man nicht nach dem Sinn...)
Ich kann heute mal testen, im Labor an 2 gleiche Fernseher anschließen, einen über Scart/RGB und einen über HDMI.
Mit HDMI umgeht man 2 Wandlungsschritte:
1. von digital nach analog im PAL-Encoder der D-Box
2. von analog wieder nach digital im Frontend des Fernsehers, denn LCDs haben digitale Signalverarbeitung (deinterlacing, scaling), wenn jemand mit analog ankommt muß das zuerst digital werden.
Zusätzlich umgeht man natürlich noch analoge Einflüsse wie Ausgangstreiber, Kabel, etc.
So richtig aussagekräftig ist der A/B-Test nicht, damit testet man zu einem guten Teil die Qualität des Analogfrontends des Fernsehers, die ja sehr modellabhängig ist.
Als ich mit der Planung für das HDMI-Interface begann hatte ich mit einem Toshiba ZF355 Fernseher geliebäugelt, weil der so einen schmalen Rand hat (Platzproblem). Der hat einen berüchtigt schlechten Analogeingang oder Scaler, sieht eher nach einem Designfehler aus. Mit HD soll er aber ein klasse Bild machen. Über HDMI könnte ich das umgehen, ihn entweder digital füttern oder gar einen externen Scaler verwenden, falls es daran liegt.
Nun ist es doch ein Sharp XL 2E geworden, und der hat gute Analogeingänge. Aber wie es so ist, das Projekt war im Kopf, man besteigt den Berg weil er da ist.
Im Labor haben wir etwas ältere Sharp-TVs, mal sehen wie sehr ein Unterschied dort zutage tritt. Zumindest hat man vielleicht die Möglichkeit, das Bild mal ohne Overscan in voller Größe zu sehen. Analog wird "zur Sicherheit" immer was von den Rändern abgeschnitten.
Jörg
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Re: Projektvorstellung: HDMI-Ausgang
Wie cool ist das denn? Respekt! Blöd ist nur, daß dieses Projekt ohne spezielle Beziehungen nicht möglich gewesen wäre.
So toll ich diese Bastelarbeit finde, so traurig ist die Erkenntnis, die ich daraus ziehe: Die Zeit des Bastelns ist definitiv vorbei. Ohne Doku ist es schwierig, ohne frei verkäufliche Bauteile ist es unmöglich. Wenn ich so paranoid wäre wie die Medienindustrie, würde man mich vermutlich in die Psychatrie einweisen.
Ach du lieber Himmel. Das heißt dann ja wohl auch, daß käufliche Geräte mit HDMI-Schnittstelle nicht repariert werden können. Gibt ja keine frei vekäuflichen Ersatzteile. Gut zu wissen.Den Transmitter-Chip kann man nicht kaufen
Das war ja klar. Ist ja sogar bereits beim SAA7126 so, daß die Informationen im Datenblatt nicht vollständig sind, da das Teil Macrovision kann.Doku kriegen, ohne eine Art NDA abgeschlossen zu haben
So toll ich diese Bastelarbeit finde, so traurig ist die Erkenntnis, die ich daraus ziehe: Die Zeit des Bastelns ist definitiv vorbei. Ohne Doku ist es schwierig, ohne frei verkäufliche Bauteile ist es unmöglich. Wenn ich so paranoid wäre wie die Medienindustrie, würde man mich vermutlich in die Psychatrie einweisen.
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Re: Projektvorstellung: HDMI-Ausgang
@[IDC]Dragon[IDC]Dragon hat geschrieben:Hallo,
Den Transmitter-Chip kann man nicht kaufen oder Doku kriegen, ohne eine Art NDA abgeschlossen zu haben, verträgt sich nicht mit Open Source.
wie stellst du dir die Projektarbeit vor wenn er nicht käuflich ist?
Nachbau mit vielen üblichen Ic es?
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Re: Projektvorstellung: HDMI-Ausgang
@suncat2007 so vielleicht ?
MartinEventuell mache ich mir die (große) Mühe eines Redesigns und auf einen anderen Transmitter umzusteigen, von Analog Devices. Den kann man bei Digikey kaufen (bzw. seinen Nachfolger), und ich habe im Web ein Datenblatt mit der Registerbelegung gefunden. So ginge das, ohne das ich meinen Job verliere.
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Re: Projektvorstellung: HDMI-Ausgang
hmmm,sehe ich das so richtig?MPC823 hat geschrieben:@suncat2007 so vielleicht ?
MartinEventuell mache ich mir die (große) Mühe eines Redesigns und auf einen anderen Transmitter umzusteigen, von Analog Devices. Den kann man bei Digikey kaufen (bzw. seinen Nachfolger), und ich habe im Web ein Datenblatt mit der Registerbelegung gefunden. So ginge das, ohne das ich meinen Job verliere.
Dbox2 Scart -> Analog Transmitter hmdi -> Flat TV ?
Weil dann kann ich gleich bei Scart bleiben
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Re: Projektvorstellung: HDMI-Ausgang
Analog Devices ist ein Firmenname !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
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Re: Projektvorstellung: HDMI-Ausgang
Analog Devices, Inc.: Converters Amplifiers Processors MEMS A/D ...
Offers ICs for data converters, amplifiers, DSP, RF and communications, power and thermal management, supervisory and interface, and MEMs.
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Re: Projektvorstellung: HDMI-Ausgang
jaaaaaaaaaaaa ist schon okMarcM hat geschrieben:Analog Devices ist ein Firmenname !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
gleich so ausrasten.
kein Witz, das gibt es wirklich, von scart und htmi, hätte ja sein können.
Analog Devices <- davon habe ich schon Ic verbau.
was ist dann der unterschied, von der Transmitters?