ist zwar kein NAS-Device, aber mein Post past sowieso nicht in eine der vorhandenen Themenkreise ...
Trotzdem scheint das ein sehr nettes Spielzeug zu sein:
Das Gerät ist ein Wireless-Streamingclient für die (aller)meisten Audio und Videoformate (hat auch nen 100 M/Bit Ethernetport ...) und ist sogar erhältlich (z.B. Alternate 199 Euro).
Es wird der uPnP Standard von Intel unterstützt (dazu noch später mehr).
Das Teil läuft unter Linux (Kernel 2.4.18 ARM)
-> Die GPL Software inclusive passende toolchain (ca. 104MB) gibt's hier:
ftp://ftp.dlink.com/GPL/dsm320/DSM320_GPL.tgz
Damit läßt sich zum Beispiel ein entprechender Kernel compilieren, so daß auch weitere Features, wie z.B. nfs client aktiviert werden können ...
Die Firmware (irgendwo unter http://www.dlink.com downloadbar) kann in Einzelteile zerlegt werden, wobei neben bootloader und Kernel auch ein cramfs image (mit ramdisk.gz inside) zum Vorschein kommt. Darin kann man dann viele interessante Dinge entdecken ...
mod. Firmware kann auch selbst erstellt werden. Anleitung dazu und noch vieles mehr gibt's hier:
http://www.biermana.org/wiki/index.php/ ... %20DSM-320
Sollte also kein Problem sein, die Origianl-Funktionalität etwas aufzupeppen.
Streaming läuft über uPnP Mediaserver, wobei nur eine M$-Software mitgeliefert wird. Für Linux kann man sich aber ganz einfach einen Mediaserver selbst kompilieren, wenn man die frei erhältlichen uPnP-Softwaretools von Intel runterlädt:
http://www.intel.com/technology/upnp/download.htm
Da sind Sourcen für 2 verschiedene schöne Mediaserver enthalten (dann braucht man nicht unbedingt twonkysys).
Außerdem kann man bei genauerer Inspektion der DSM-320 Firmware feststellen, daß der uPnP Streaming-Client dort auch mit dem Intel Microstack geproggt ist.
Also ist die auf der Herstellerseite gepriesene uPnP 1.0 Kompatibilität so gut wie sicher.
Obwohl ich (noch) kein DSM-320 habe, hab ich im Vorfeld jetzt ne Menge mit uPnP rumexperimentiert und festgestellt, mit dem Intelkram ist so gut wie alles möglich.
Neben einem Entwicklungstool, das uPnP fähige Sourcen per Mausklick für C, JAVA oder .NET generiert sind noch viele Tools zum Mitlesen der uPnP Komunikation, Schnittstellenanalyse usw. dabei.
Also besser geht's kaum
Und an Doku dazu magelt es auch nicht, da läßt sich doch bestimmt einiges damit proggen ...
Die eigentliche Übertragung der Mediadaten zwischen PC und D-Link läuft - soweit ersichtlich - ganz normal über HTTP /GET auf TCP/IP, also es werden keine proprietären Protokolle benutzt (sowas ist dann auch recht einfach mit DBox zu verheiraten).
Da so ziemlich alles an Mediafiles abgespielt werden kann, z.B. auch das VOB Format, sollte u.U. auch TS-Format direkt möglich sein, zumal ich in der Firmware in einem "Demuxtreiber" z.B. folgende Strings entdeckt habe:
Code: Alles auswählen
mpeg1
mpeg2program
mpeg2transport
mpeg2transport192
mpeg2dvd
Wenn D-Link den uPnP-Microstack für arm linux kompiliert und an's Laufen bekommt, sollte das auch für ppc linux auf dbox gehn, so daß auch dort evtl. ein uPnP-Mediaserver, der z.B. nen Livestream anbietet, geproggt werden könnte oder auch ne uPnP-Clientsoftware, die von irgendeinem einem anderen uPnP Mediaserver (auf PC oder NAS) gespeist wird.
Auch sollte der Intel Microstack auf Asus WL-HDD und Konsorten zum Rennen zu bringen sein - sowas war ja auch schon in einem anderen Thread angesprochern worden (wie gesagt, beim Intel-Kram sind 2 recht taugliche Mediaserver dabei, die auf Linux (POSIX) kompiliert werden können - Hint).
Na, sowas läßt doch das Herz eines jeden (Linux-)Bastlers höher schlagen !
- GMo -