Programmverschiebungen erkennen, Ersatz für VPS bei analog-T

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dboxlaie
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Programmverschiebungen erkennen, Ersatz für VPS bei analog-T

Beitrag von dboxlaie »

ich habe immer das Problem, daß bei DVB-S kein VPS mehr funktioniert. Dadurch habe ich oft den Anfang oder das Ende einer Sendung nicht aufgenommen. Nun gibt es einen Ansatz von Fujitsu-Siemens, wie man dies lösen kann. Vielleicht könnte einer der Programmierer dies in Neutrino einbauen.

[quote]
Um Verschiebungen im Programmablauf zu erkennen, wertet das Activy Media Center die im DVB-T- und DVB-S-Datenstrom enthaltenen Senderinformationen aus.
Das Activy Media Center soll das erste Gerät am Markt sein, das dieses Verfahren nutzt, um Anfang und Ende von Fernsehaufnahmen zu steuern. Die zu Grunde liegenden Basisdaten werden von den öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten mit dem DVB-T- und DVB-S-Datenstrom ausgestrahlt. Bislang konnten ausschließlich analoge Videorekorder Verschiebungen im Programmablauf mit Hilfe des VPS-Signals erkennen.[/quote]
rasc
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Beitrag von rasc »

Das Problem ist eher, dass du die Timer-Informationen aus dem EPG mit dem des VPS-System gesichert ueberein bringen musst. Im VPS steht aber nicht die Event-ID des EPG. Mann muesste also ueber die Startzeiten hier raten...


http://dvbsnoop.sourceforge.net/example ... s-vps.html


Es muss halt jemand machen...
ChakaZulu
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Beitrag von ChakaZulu »

hi,

wenn die sender den epg korrekt aktualisieren würden, müsste das doch machbar sein. Allerdings wird ja immer wieder geschrieben, dass dem nicht so ist... Würden in diesem Fall die IDs der alten und neuen Sendungzeit übereinstimmen? Dann könnte der timerd doch bei jeder Prüfung, ob ein Timerevent eingetreten ist zusätzlich schauen, ob der sectionsd bzgl. dieser ID was neues zu bieten hat.

Wozu gibt es überhaupt die VPS-Daten, wenn keine Zuordnung zu einer Sendung vorhanden ist? Ich kenne mich leider mit den DVB-Standards nicht aus, wie kann man denn die VPS-Info überhaupt sinnvoll nutzen? Tatsächlich nur über die Startzeiten?

ciao,

ChakaZulu
rasc
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Beitrag von rasc »

Klar waere EPG und die DVB-Infos die bessere Wahl. Da gibt es auch bessere Mechanismen zur Steuerung. Leider muessen die Sender die Infos aber auch ausstrahlen (und das tun die nicht). Eine RST (Running Status Table) habe ich leider in der freien Natur noch nicht gesehen (das waere der 100% VPS Ersatz im DVB-Jargon).

(VPS wird eigentlich nur noch zur Unterstuetzung nachgeschalteter Analog-Systeme wie VCRs ausgestrahlt und dazu muss eine Box VBI-Reinsertion koennen - wie z.B. die dbox2).


Man kann die Referenz VPS <-> EPG ueber die Start-Zeit machen, wenn diese exakt uebereinstimmt (aber wer gewaehrleistet das).

Aber es gibt einen Knack-Punkt den viele bei der Thematik vergessen:

Bei VPS-Nutzung muss man auf dem Sender/Transponder bleiben.


Was heute möglich ist: Zappen, Box aus, etc. (und Box schaltet dann automatisch um) geht dann nicht mehr, weil z.B. Premiere ja kein VPS fuer ZDF ausstrahlt (logischerweise). Angenehmer waere das bei einem Doppeltuner (allerdings "verbraet" man dann einen Tuner nur fuer die VPS-Ueberwachung).


Also: VPS waere moeglich, wenn man bei der Programmierung prinzipiell die Box sperrt und zumindest im Standby laesst. Automatisches Umschalten zur Aufnahme, Einschalten der Box etc. geht dann nicht (Bitte keine Diskussion, dann die Box halt 5 min vorher einschalten - klar kann man das alles machen, aber was wenn die Sendung 15 min vorverlegt wurde?).


Fazit: Bei mir waere VPS hoffnungslos, da ich zappe oder die Box ausmache und mich darauf verlasse, dass die Box fuer Aufnahmen schon das richtige Programm einschaltet. Das klappt eigentlich bislang ganz gut...