MTU auf D-Box verändern
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MTU auf D-Box verändern
Hallo,
hab zu diesem Thema schon ein paar Threads gefunden, jedoch eigentlich immer mit der Antwort "wozu das?".
Nun, ich hab meine Box mit dem PC über WLAN verbunden. Streaming klappt hervorragend, ohne resyncs etc., nur die andere Richtung, also mittels Movieplayer Filme angucken, ist zu langsam. Transfer ist hier max. die Hälfte des Transfers von der Box zum PC.
Der Support meiner WLAN-HS (D-Link) ist nun der Meinung, dass es ein MTU-Problem sein könnte.
Derzeit steht MTU in der Box bei 1500 (ifconfig) und auch auf dem PC.
Wenn der Support da nun etwas geändert haben möchte, ginge das mit irgendwelchen Einstellungen?
Danke schon mal
hab zu diesem Thema schon ein paar Threads gefunden, jedoch eigentlich immer mit der Antwort "wozu das?".
Nun, ich hab meine Box mit dem PC über WLAN verbunden. Streaming klappt hervorragend, ohne resyncs etc., nur die andere Richtung, also mittels Movieplayer Filme angucken, ist zu langsam. Transfer ist hier max. die Hälfte des Transfers von der Box zum PC.
Der Support meiner WLAN-HS (D-Link) ist nun der Meinung, dass es ein MTU-Problem sein könnte.
Derzeit steht MTU in der Box bei 1500 (ifconfig) und auch auf dem PC.
Wenn der Support da nun etwas geändert haben möchte, ginge das mit irgendwelchen Einstellungen?
Danke schon mal
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ifconfig eth0 mtu n
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Das Datafield in einem Frame nach Ethernet bzw. nach IEEE 802.3 darf eine Grösse von 1500Bytes nicht überschreiten, da dieses per Definition zwischen 46-1500 Oktetts gross sein muss. Deswegen heisst das Ding ja auch MTU (Maximum Transmission Unit)petgun hat geschrieben:hi,
ich muss mich jetzt korrigieren und wuerde die MT-Size auch gerne vergroessern. Geht aber leider nicht ueber 1500. Liegt das jetzt an der Boxhardware oder liegt das an der Software ?
cu,
peter
Es gab aber mal Bestrebungen, die Grösse des Datafields auf 9000Bytes zu vergrössern (Jumbo Frames). Dieses wurde aber nicht nach IEEE 802.3 spezifiziert.
Zuletzt geändert von zexma am Montag 19. Juli 2004, 12:22, insgesamt 2-mal geändert.
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Hi,
Danke fuer diese genaue Antwort ! Die Datenrate bei denen es zu Aufnahmeunterbrechungen mit CIFS kommt korreliert 100%ig mit der Groesse der MTU. Wirklich sehr schade.....was wuerde passieren wenn man die DatafieldGroesse nur auf der Box aendern wuerde ? An meinem PC steht die MTU auf 3000....Lan optimized.
cu,
peter
Danke fuer diese genaue Antwort ! Die Datenrate bei denen es zu Aufnahmeunterbrechungen mit CIFS kommt korreliert 100%ig mit der Groesse der MTU. Wirklich sehr schade.....was wuerde passieren wenn man die DatafieldGroesse nur auf der Box aendern wuerde ? An meinem PC steht die MTU auf 3000....Lan optimized.
cu,
peter
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hi,
die 3000 hat mir DFUE-Speed vorgeschlagen....wenn man es schaffen wuerde bei der BOX auch die Groesse zu erhoehen....die maximale Datenrate unter CIFS geht auf jeden Fall entsprechend zurueck wenn man die max MTU-Size auf der BOX verringert. Mir waere das schnuppe gegen eine Norm in meinem internen Netz zu verstossen wenn's damit besser klappen wuerde...
cu,
peter
die 3000 hat mir DFUE-Speed vorgeschlagen....wenn man es schaffen wuerde bei der BOX auch die Groesse zu erhoehen....die maximale Datenrate unter CIFS geht auf jeden Fall entsprechend zurueck wenn man die max MTU-Size auf der BOX verringert. Mir waere das schnuppe gegen eine Norm in meinem internen Netz zu verstossen wenn's damit besser klappen wuerde...
cu,
peter
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Nur mal so zum Thema MTU:
mogway
GrussQuelle: http://www.sauff.com/dsl-faq/mtu-mini-faq.html#1.2
Die Maximum Transmission Unit (MTU) einer Netzwerk Schnittstelle (Interface) gibt das größtmögliche IP Datenpaket an, das ohne Fragmentierung (Aufsplittung in mehrere kleinere Pakete) über diese transportiert werden kann.
In Netzen auf Ethernet Basis (z.B. die meisten lokalen Netze) werden die IP Datenpakete in sogenannten "Ethernet Frames" transportiert. Die maximale Größe eines einzelnen Ethernet Frame Paketes ist 1518 Byte. Davon werden 14 Byte vom (Ethernet-) Header und 4 Byte von der Checksumme für das Frame beansprucht, sodass also noch genau 1500 Bytes an Nutzdaten (<-> IP Datenpaket) für ein solches Ethernet Frame übrigbleiben. Deshalb ist die Maximum Transmission Unit (MTU) einer Ethernet Schnittstelle (z.B. einer Netzwerkkarte im Rechner) 1500 Byte groß.
mogway
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hi,
also theoretisch nur 18 Bytes an overhead....duerfte dann ja nicht so viel ausmachen wenn man die zB. auf 750 reduziert....die maximale Datenrate bis es zu Aufnahmeunterbrechungen/Resyncs kommt, haengt aber direkt mehr oder weniger stark damit zusammen...
Bei Testaufnahmen von einem Sender mit konstanter Datenrate von ca 5000kbit/sek ergibt sich:
die empfangenen Unicastpakete/Intervall verdoppeln sich gleichermassen bei allen Methoden von ca. 450 auf 900 wenn die MTU-Size von 1500 auf 750 halbiert wird. Ich ueberlasse Euch das zu interpretieren....auch ob nun UDP verwendet wird oder nicht oder welches Protokoll/Streamingmethode besser ist oder ob da ein Tuningpotential vorhanden ist...ich meine ja.
cu,
peter
also theoretisch nur 18 Bytes an overhead....duerfte dann ja nicht so viel ausmachen wenn man die zB. auf 750 reduziert....die maximale Datenrate bis es zu Aufnahmeunterbrechungen/Resyncs kommt, haengt aber direkt mehr oder weniger stark damit zusammen...
Bei Testaufnahmen von einem Sender mit konstanter Datenrate von ca 5000kbit/sek ergibt sich:
Code: Alles auswählen
Protokoll/Streamingmethode | gesendete Unicast/Intervall |
| MTU=1500 | MTU=750 |
----------------------------------------------------------------
CIFS | 300 | 550 |
NFS | 80 | 80 |
GGRAB ohne UDP | 200 | 400 |
GGRAB mit UDP | 0 | 0 |
UDREC mit UDP | 0 | 0 |
cu,
peter
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ja wie, klingt doch logisch - das wenn du die paketgroesse halbierst, du doppelt so viele pakete hast. oder verstehe ich jetzt was nichtpetgun hat geschrieben:die empfangenen Unicastpakete/Intervall verdoppeln sich gleichermassen bei allen Methoden von ca. 450 auf 900 wenn die MTU-Size von 1500 auf 750 halbiert wird
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...es geht nur um die gesendeten Unicastpakete....und ich will nur sagen das es einen direkten Zusammenhang zwischen der MTU-Groesse und der maximal erziehlbaren Datenrate gibt.insolvenzia hat geschrieben:ja wie, klingt doch logisch - das wenn du die paketgroesse halbierst, du doppelt so viele pakete hast. oder verstehe ich jetzt was nichtpetgun hat geschrieben:die empfangenen Unicastpakete/Intervall verdoppeln sich gleichermassen bei allen Methoden von ca. 450 auf 900 wenn die MTU-Size von 1500 auf 750 halbiert wird
Die upload/download Geschindigkeit bei FTP aendert sich auch nach halbieren der MTU von 750 auf 580 KB/Sec bzw von 1070 auf 960 KB/Sec...also da tut sich eine ganze Menge..
BTW aendern sich die ges. Unicast-Werte fuer CIFS und NFS nicht, auch wenn man 'udp' in den globalen Mountoptionen der BOX weglaesst....?Wird bei CIFS und NFS Direkaufnahme vielleicht kein UDP verwendet ?
Laut Google ;-) unterstuetzt Windows grosse RFC1323 Pakete...deshalb noch mal die Frage ob man auch auf der BOX die max MTU-Size Sperre aufheben kann ?
cu,
peter
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...ich denke der Linux-Kernel der Box muesste mit der Aenderung (aufheben der Sperre) neu kompiliert werden...dann koennte man mal testen....unter Enabling High Performance Data Transfers gibt's die heissen Tip's fuer Linux...Sepp776 hat geschrieben:ich denke mal das Problem mit der Paketgröße ist nicht Windows, sondern die Netzwerkkarten. Wenn der Empfangspuffer nur 1500b Pakete verarbeiten kann ist eine Vergrößerung nicht drin.
Wie das tatsächlich gelöst ist habe ich keine Ahnung...
und noch ein kleiner Test mit _reproduzierbaren_ Ergebnissen
Code: Alles auswählen
Box MTU-Size | R/W Geschwindigkeit [mbit/Sec] |
| NFS | CIFS |
----------------------------------------------------
750 | 7,5/9,1 | 5,9/7,2 |
1500 | 7,5/9,2 | 5,9/8,4 |
cu,
peter