@reiner:
grundsätzlich soll die box beim debugenablen dazu gebracht werden ein os übers Netzwerk zu booten. das macht sie aber nicht einfach so, sondern erst wenn man sie dazu "überredet"
Zum überreden haben wir zwei Argumente von enormer Überzeugungskraft:
1. wir schalten beim booten im richtigen moment das flash ab, was zur folge hat daß die box aus dem flash nix mehr laden kann und deshalb eine Anfrage übers Netzwerk stellt. das ist die "Kurzschlußmethode", so genannt, weil der CEpin (CE steht für Chip enable) mit 3,3 V kurzgeschlossen wird und damit das flash abgeschaltet ist (bei Sagem stecker ziehen ist genau dasselbe)
2. wir versetzen die Box ins softwareupdate und unterbrechen einfach das laufende update. beim folgenden neustart denkt die box "ui, softwaredownload hat nicht geklappt, also probieren wirs mal kurz übers Netzwerk". diese methode bezeichnet man als "ohne Kurzschluß"
bei beiden methoden ist das weitere vorgehen identisch, es muß das debugenablescript ausgeführtwerden und dazu muß vorher der schreibschutz für den bootloader aufgehoben werden. dies wird FÄLSCHLICHERWEISE oft mit dem oben genannten Kurzschluß verwechselt. beim schreibschutz disablen gibts je nach flashbaustein verschiedene methoden: setzen von jumpern XH3 bei noki mit AMD, um einen reset der flashbausteine an pin12 bei 2Xintel flashs, setzen von Jumper XH4 und XH6 bei Nokis mit 2xIntel, mit nadeln bestimmte Lötaugen verbinden bei Sagem 1Xintel...
all diese mehtoden stellen aber keinen Kurzschluß im richtigen sinne dar, sondern nur "manuelles anlegen einer spannung an den dafür vorgesehenen pin"
was deine frage zur kaputten BNsoft angeht: beim kurzschließen passiert es häufiger, daß mal die BN dabei drauf geht, weil ja das flash in einem völlig undefinierten zustand abgeschaltet wird, da kann schon mal n Bit flöten gehen (macht aber nix, weil der bootloader da ja immer noch schreibgeschützt ist).
