hi leute!
ich plane mir in nächster zeit einen plasma oder lcd-tv zuzulegen. den möchte ich mit yuv-signalen versorgen, da man damit offenbar allerhöchsten qualitätsansprüchen gerecht wird! von der dbox2 sollen die kabel in meinen denon 3803 führen von wo aus sie zum tv geführt werden. mein dvd player kann ebenfalls componente - der wird ebenfalls gleich mit dem receiver verbunden! ich bin allerdings ein wenig verunsicher, da ich beim durchstöbern des forums auf unterschiedlichste meinungen gestossen bin! also ich hab mir das so vorgestellt:
das bild vom sat kommt als mpeg2 in yuv. rechnet man das signal in einderes format um (etwa rgb, svideo etc), so entstehen rundungsfehler und man verliert an qualität. also bei yuv lassen und am scart ausgeben. da der tv wohl yuv über scart nicht kann braucht man einen adapter - scart auf 3 kabel. nun da hab ich jetzt wieder gelesen, dass es unterschiedliche adapter gibt. die pins sollen nicht immer gleich belegt sein...hm!
was stimmt denn nun und was nicht?
gruss zor
nochmals YUV
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vielleicht kann mir wer auf dem weg auch gleich erklären warum so viele plasmas eine auflösung von 852x480 haben. via sat kommt das bild doch bestenfalls mit 720x576 daher. da hätte das bild ja mehr zeilen als ich darstellen kann und das ganze müsste heruntergerechnet werden...sind die plasmas denn alle auf die usa ausgerichtet (ich meine da hat man 480 zeilen)?
mfg zor
mfg zor
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Also ich denke mal, der beste Weg wäre, ein SDI-Interface nachzurüsten und das analoge Gezumpels zu ignorieren.
Komponente über Scart gibt es eigentlich nicht. Mit YPbPr kann ein Fernseher/Beamer auch wenig anfangen, da er für die Ansteuerung am Ende wieder ein RGB-Signal braucht. Also ist da eher die Frage wer den besseren Wandler hat.
Dazu kommt, daß das YPbPr-Interface der dbox2 ja eigentlich keines ist, sondern nur ein RGB-Signal wo die YUV2RGB-Matrix abgeschaltet wurde.
Ich hatte das ja mal gemessen und theoretisch stimmte es schon mit der SMPTE RP 160 überein, aber da steht auch drin, daß bei einer AC-gekoppelten Anbindung ein Gleichspannungsanteil +/-1 Volt nicht überschritten werden soll. Das könnte ein Grund sein warum einige Beamer das Signal nicht mögen.
RGB hingegen entspricht natürlich der Norm, so daß da keine Probleme auftreten sollten.
720x480 = 4/3 mit nicht-quadratischen Pixeln (NTSC).
852x480 = 16/9 mit quadratischen Pixeln (NTSC).
Vermute mal, daß das dann amerikanische SD-Panele sind.
Komponente über Scart gibt es eigentlich nicht. Mit YPbPr kann ein Fernseher/Beamer auch wenig anfangen, da er für die Ansteuerung am Ende wieder ein RGB-Signal braucht. Also ist da eher die Frage wer den besseren Wandler hat.
Dazu kommt, daß das YPbPr-Interface der dbox2 ja eigentlich keines ist, sondern nur ein RGB-Signal wo die YUV2RGB-Matrix abgeschaltet wurde.
Ich hatte das ja mal gemessen und theoretisch stimmte es schon mit der SMPTE RP 160 überein, aber da steht auch drin, daß bei einer AC-gekoppelten Anbindung ein Gleichspannungsanteil +/-1 Volt nicht überschritten werden soll. Das könnte ein Grund sein warum einige Beamer das Signal nicht mögen.
RGB hingegen entspricht natürlich der Norm, so daß da keine Probleme auftreten sollten.
720x480 = 4/3 mit nicht-quadratischen Pixeln (NTSC).
852x480 = 16/9 mit quadratischen Pixeln (NTSC).
Vermute mal, daß das dann amerikanische SD-Panele sind.
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@npq
erstmals vielen herzlichen dank für die fachmännischen infos!! die werfen aber neue fragen auf..
>>Komponente über Scart gibt es eigentlich nicht.
aber jede menge adapter ;-)
>>Mit YPbPr kann ein Fernseher/Beamer auch wenig anfangen, da er für die Ansteuerung am Ende wieder ein RGB-Signal braucht. Also ist da eher die Frage wer den besseren Wandler hat.
das ist ja ein interessanter punkt!! noch nie irgendwo erwähnt gehört!! wie kann man denn herausfinden wie gut ein wandler ist? ist das nicht einfach umrechnen durch software? wie gut ist der wandler der dbox2?
warum muss das wieder in rgb umgerechnet werden?
>>Dazu kommt, daß das YPbPr-Interface der dbox2 ja eigentlich keines ist, sondern nur ein RGB-Signal wo die YUV2RGB-Matrix abgeschaltet wurde.
so wie du das schreibst klingt das als ob rgb sowas wie ein containerformat wäre. den eindruck hatte ich beim lesen eines wiki nicht. warum dann eigentlich der ganze hype um yuv und bester qualität??
gruss zor
erstmals vielen herzlichen dank für die fachmännischen infos!! die werfen aber neue fragen auf..
>>Komponente über Scart gibt es eigentlich nicht.
aber jede menge adapter ;-)
>>Mit YPbPr kann ein Fernseher/Beamer auch wenig anfangen, da er für die Ansteuerung am Ende wieder ein RGB-Signal braucht. Also ist da eher die Frage wer den besseren Wandler hat.
das ist ja ein interessanter punkt!! noch nie irgendwo erwähnt gehört!! wie kann man denn herausfinden wie gut ein wandler ist? ist das nicht einfach umrechnen durch software? wie gut ist der wandler der dbox2?
warum muss das wieder in rgb umgerechnet werden?
>>Dazu kommt, daß das YPbPr-Interface der dbox2 ja eigentlich keines ist, sondern nur ein RGB-Signal wo die YUV2RGB-Matrix abgeschaltet wurde.
so wie du das schreibst klingt das als ob rgb sowas wie ein containerformat wäre. den eindruck hatte ich beim lesen eines wiki nicht. warum dann eigentlich der ganze hype um yuv und bester qualität??
gruss zor
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Ja, Adapter für Scart gibt es. Deswegen ja das "eigentlich". Wobei der Scartverbinder noch nie besonders ideal war. Er ist einfach nur eine Möglichkeit für die Hersteller, Geld bei den Anschlüssen zu sparen.
Eine vernünftige Verbindung müßte man über BNC herstellen. Das ist auch die im Profibereich übliche Verbindung. Aber 3 BNC-Stecker kosten nun mal Geld.
Bandbreite kostet auch Geld. RGB setzt dreimal die volle Bandbreite voraus. Bei YPbPr braucht dieser Aufwand nur für das Y-Signal betrieben werden, die beiden Chromakomponenten geben sich jeweils mit der Hälfte zufrieden (bei 4:2:2).
Es ist daher irgendwie logisch, daß sich die Beamerhersteller diesen Aufwand im Signalweg ersparen wollen. Eigentlich geht's immer nur ums Sparen, sowas sagt man aber nicht, sondern verkauft es als neues Feature.
Und warum RGB? Naja, YPbPr läßt sich nunmal nicht direkt wiedergeben (negatives Licht ist mir noch nicht begegnet)
Die "Wandlung" besteht eigentlich nur aus einer Matrifizierung. Bei der dbox2 geschieht die im Videoencoder, ich weiß aber nicht ob sie digital oder analog geschieht (vermutlich aber letzteres). Das wirklich quantitativ zu erfassen würde wohl teure Meßgeräte verlangen.
Am besten wäre es einfach wenn man die Daten 1:1 digital übertragen würde. Im Profibereich klappt das auch ganz gut per SDI, im Consumerbereich stört da leider die ständige Panik der Rechteinhaber.
Naja, HDMI/HDCP sei Dank könnte sich das aber irgendwann mal geben.
Eine vernünftige Verbindung müßte man über BNC herstellen. Das ist auch die im Profibereich übliche Verbindung. Aber 3 BNC-Stecker kosten nun mal Geld.
Bandbreite kostet auch Geld. RGB setzt dreimal die volle Bandbreite voraus. Bei YPbPr braucht dieser Aufwand nur für das Y-Signal betrieben werden, die beiden Chromakomponenten geben sich jeweils mit der Hälfte zufrieden (bei 4:2:2).
Es ist daher irgendwie logisch, daß sich die Beamerhersteller diesen Aufwand im Signalweg ersparen wollen. Eigentlich geht's immer nur ums Sparen, sowas sagt man aber nicht, sondern verkauft es als neues Feature.
Und warum RGB? Naja, YPbPr läßt sich nunmal nicht direkt wiedergeben (negatives Licht ist mir noch nicht begegnet)
Die "Wandlung" besteht eigentlich nur aus einer Matrifizierung. Bei der dbox2 geschieht die im Videoencoder, ich weiß aber nicht ob sie digital oder analog geschieht (vermutlich aber letzteres). Das wirklich quantitativ zu erfassen würde wohl teure Meßgeräte verlangen.
Am besten wäre es einfach wenn man die Daten 1:1 digital übertragen würde. Im Profibereich klappt das auch ganz gut per SDI, im Consumerbereich stört da leider die ständige Panik der Rechteinhaber.
Naja, HDMI/HDCP sei Dank könnte sich das aber irgendwann mal geben.
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