Reihenfolge der 'fields' - Bild zieht

Digital Recording
Mickey S.
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Reihenfolge der 'fields' - Bild zieht

Beitrag von Mickey S. »

Hi!

Neulich, beim Begutachten eines aufgezeichneten Streams, ist mir aufgefallen, daß das Bild periodisch Zieherscheinungen aufweist - besonders bei Bewegungen. Nach studieren einiger Threads hat das wahrscheinlich mit 'tff' bzw. 'bff' zu tun, was irgendwie durcheinandergekommen ist; ich bin mir aber dessen nicht ganz sicher.

Ich kann jetzt leider nicht sagen, ob das nach dem Schnitt mit Cuttermaran passiert ist oder vorher schon so 'falsch' ausgestrahlt wurde. Jedenfalls ist es mir erst nach dem 'Passendschneiden' aufgefallen.

Wie und womit kann man das berichtigen?


CU!

-Mike
wolgade
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Beitrag von wolgade »

Ich weiß jetzt nicht, was "tff" oder "bff" ist. Allerdings kenne ich den Effekt vertauschter Halbbilder (fields). Kann bei der Nachbearbeitung passieren, daß "odd fields" und "even fields" verwechselt werden. Mir ist das bisher nur mit Streams passiert, die mit einer Grab-Engine gestreamt wurden. Mit TS-Dateien, die per NFS auf der Platte landen, hingegen nicht.

Wie hast du die Datei aufgenommen? Womit hast du sie demuxxt? Wie gibst du sie jetzt wieder, über die Box oder als DVD?

Irgendwo in der Bearbeitungskette gibt es eine Möglichkeit, einzustellen, ob "odd field first" oder "even field first".
Mickey S.
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Beitrag von Mickey S. »

Hi!

b|tff - bottom|top field first

Aufgezeichnet wurde mit JtG/udrec. DBox2 mit Yadi vom 16.3.2005. Dabei entstehen eine *.mpv, *.mp2 und optional eine *.ac3 Datei. Die Aufnahme wurde vom PC aus initiiert.

Wiedergabe: Power-DVD auf PC direkt auf dem Monitor oder über TV-out an einen Ferseher (plus Dualhead-Grafikkarte, Matrox MGA400DH32MAX) bzw. mittels realem Stand-alone DVD-Player. Effekt tritt immer auf.

Achso, dieses 'Ziehen' passiert etwa in den ersten 10 min des Films, dann scheint alles normal zu sein...


CU!

-Mike
wolgade
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Beitrag von wolgade »

Aufgezeichnet wurde mit JtG/udrec
Genau mit der Konstellation hatte ich auch schon mal das Problem. Ich weiß leider nicht mehr genau, wie ich das Problem damals gelöst habe. Da ich seit geraumer Zeit auf Linux umgestellt habe, bin ich mit Windowstools nicht mehr so vertraut.
Wiedergabe: Power-DVD auf PC direkt auf dem Monitor oder über TV-out an einen Ferseher
Kannste für die Beurteilung vergessen, da in beiden Fällen Deinterlacing gemacht wird, beide fields also zu einem Frame zusammengenagelt werden.
bzw. mittels realem Stand-alone DVD-Player
der hoffentlich nicht an einen 100 Hz-Fernseher angeschlossen ist. Sonst könnte es auch ein Problem des Deinterlacings sein.
Mickey S.
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Beitrag von Mickey S. »

Hi!

> ... 100Hz-FSG
Nö. Ganz normal 50Hz.


CU!

-Mike
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wolgade
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Beitrag von wolgade »

Hast du die Ursprungsdatei noch? Dann könntest du gucken, ob damit das gleiche Problem auftritt.
Mickey S.
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Beitrag von Mickey S. »

Hi!

Leider nein - aus Platzgründen. Tja, dann heißt's wohl nur: Bis zum nächsten mal...

Trotzdem vielen Dank für die Hinweise und Ratschläge bis hierher!


CU!

-Mike
Linux@dbox rulez!
Mickey S.
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Beitrag von Mickey S. »

Hi!

Habe einen erneuten Fall des weiter oben bereits beschriebenen 'Ziehens' festgestellt, wobei jetzt folgender Sachverhalt vorliegt: Originalstream ist okay, nach Schnitt mit Cuttermaran und TMPGEnc 2.5 tritt an den 'Schnittstellen' dieser Effekt auf. Bei zwei zusammenzusetzenden Szenen beginnt dabei die zweite nicht mit einem I-Frame. Sieht wohl so aus, als müßte ich noch mal mit dem TMPGEnc reden. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ein I-Frame Startbedingung einer Folgesequenz beim Schnitt sein muß. Wenn man schon einen Encoder einsetzt, dann kann der ja einen B- oder P-Frame bis zum zugehörigen I-Frame zurückverfolgen, um dann wiederum einen vollständigen, unabhängigen (also: I-) Frame (anstelle des B- oder P-Frames) zu generieren und dies dann als Sequenzstart zu nehmen.

Gibt es eigentlich Tools (Project-X?), mit denen man diese Geschichte 'reparieren' kann, oder ist das nicht mehr möglich, da nach dem Verwürfeln niemand mehr sagen kann, welches Halbbild ursprünglich Top-Field bzw. Bottom-Field war?


CU!

-Mike
jmittelst
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Beitrag von jmittelst »

Mal ein paar Infos über Mpeg-Schnitt, Link stammt von der Cuttermaran-Homepage: http://www.radonmaster.de/robernd/tMPEG.html

Ich benutze QuEnc als Encoding Provider und hab keine Probleme.

cu
Jens
petgun
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Beitrag von petgun »

jmittelst hat geschrieben:Mal ein paar Infos über Mpeg-Schnitt, Link stammt von der Cuttermaran-Homepage: http://www.radonmaster.de/robernd/tMPEG.html

Ich benutze QuEnc als Encoding Provider und hab keine Probleme.
danke, klasse Artikel! Ich musste erst mal suchen was 'QuEnc' ist und wie das angewendet wird...werde ich mal testen..so ganz einfach scheint es nicht zu sein...
Mickey S.
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Beitrag von Mickey S. »

Hi!
jmittelst hat geschrieben:... Ich benutze QuEnc als Encoding Provider und hab keine Probleme. ...
Danke. Ich kuck' mir das mal an und geb' ggf. bescheid, wie das Ergebnis aussieht.


CU!

-Mike
Mickey S.
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Beitrag von Mickey S. »

Hi!

Der Effekt tritt leider auch unter Nutzung von QuEnc auf.


CU!

-Mike
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Mickey S.
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Beitrag von Mickey S. »

Hi!

Ich habe versucht, andere (externe) MPEG-Encoder zu nutzen, um die geschnittenen Files 'umzurechnen' und um auszuprobieren, was die draus machen... Der Main-Concept MPEG Encoder, z. B. sagt, daß die Field-Folge nicht stimmt (er erwartet offenbar standardmäßig bottom field first, bekommt jedoch top field first vom Stream). Das ist der Punkt, wo ich nicht ganz mitkomme. Muß die Videosequenz mit bff beginnen, um korrekt dargestellt zu werden? Ich meine, Fields sind ja nur Halbbilder und wenn das falsche am Start ist könnte man ja einfach durch doppeln des selben das fehlende errechnen, damit man einen glatten Anfang hat. Ich denke, das merkt eh' keiner. Weiterhin ist es komisch, daß dieses Problem erst beim Schnitt enstehen sollte. Die Cutter-Tools arbeiten doch frame- und nicht fieldgenau, oder? So gesehen dürfte es doch gar nicht zu dem von mir beobachteten Effekt kommen! Es sei denn, die Fehler sind bereits schon so im gesendeten Stream enthalten. Dann frage ich mich, wieso man das am TV nicht sieht, wenn's live kommt. Das FSG maskiert es sicher nicht, denn dann würden die bearbeiteten Streams auch gut aussehen. - Ich stelle diese Fragen, weil ich unter anderem versuche, mir das dadurch selbst klarzumachen und dem Problem auf die Spur zu kommen. Cool wär's freilich, wenn jemand 'ne Antwort hätte und mein Denken bestätigt bzw. widerlegt. In beiden Fällen ist das ganz klar ein Informationsgewinn...

Also, wo mach' ich den Denkfehler?


CU!

-Mike
Mickey S.
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Beitrag von Mickey S. »

Uhh- ohhh! Asche auf mein Haupt! Die Originaldaten haben auch bereits diese Zieheffekte. Und das ist auch ganz deutlich auf dem Fersehschirm festzustellen. Warum bemerkt man das nicht, wenn der Film gerade live ausgestrahlt wird? So etwas wäre mir ganz bestimmt aufgefallen, da ich's ja auch - ohne vorher dran zu denken - in der Aufzeichnung bemerkt habe. Dort war es deutlich zu sehen. Den Aufnahmeprozeß selbst würde ich ausschließen, da ja JtG/udrec meldet: 'no stream errors'.


CU!

-Mike