Howto Umstieg auf LinuxServer

Sammlung von Anleitungen und HowTos für dBox2
Torsten73
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Howto Umstieg auf LinuxServer

Beitrag von Torsten73 »

Hi,
wie ja schon beschrieben denke ich, dass ich auf meinem Videoserver doch mal auf Linux testen muß um festzustellen, ob der Datendurchsatz bei nfs besser ist.

Dazu habe ich leider ein paar Stolpersteine:

- geringe Linuxkentnisse
- würde Liveview zum Testen vorziehen, kenne bereits Kanotix & Knoppix, oder was würdet Ihr mir empfehlen?
- Meine bisherigen Partitionen habe alle NTFS, da kann Linux ja nur von lesen, kann man die Partitionen z.B. mit Partition Magic in ReiserFS oder was sonst wandeln? Welches Filesystem ist z.Zt sinnvoll?
- Läuft MCE DAR unter WINE o.ä.?
- Kennt Ihr Linux Progis die beim AMD64 VID/VDD ändern können?
- Tja und womit mache ich dann die Videobearbeitung? Was bietet Linux?

Nun ein paar Sachen gehen natürlich übers Tuxbox hinaus, die brauche ich aber unter Linux dann genauso.

Vielleicht traue ich mich ja mit Eurer hilfe ja doch mal :D

Cu & Thx

Torsten
wolgade
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Beitrag von wolgade »

- geringe Linuxkentnisse
hatten wir alle beim Einstieg. Ich bin mit Suse ganz glücklich, da man sich dort nicht schon beim Erstkontakt mit Konfigurationsdateien rumärgern muß und YAST (Yet Another Setup Tool) dem Windowsumsteiger das Einrichten stark erleichtert.
- würde Liveview zum Testen vorziehen
Ich nutze Linux jetzt schon eine Weile, aber mit Knoppix und Co. komm ich persönlich nicht klar. In der Regel scheiterts da schon bei der Hardwareerkennung. Anderes Problem: Wenn du NFS ausprobieren willst, dann brauchst du sowieso ein Dateisystem, das von Linux beschreibbar ist. Damit sind wir beim nächsten Punkt:
kann man die Partitionen z.B. mit Partition Magic in ReiserFS oder was sonst wandeln?
Nein. Du kannst eine NTFS-Partition löschen und dann bei der Linux-Installation den nun freien Platz verwenden. Du kannst auch versuchen, eine bestehende Partition zu verkleinern. Das geht natürlich nur, wenn sie nicht rappelvoll ist.

Zu den restlichen Fragen kann ich leider nichts sagen.
Hagan
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Re: Howto Umstieg auf LinuxServer

Beitrag von Hagan »

Hallo Torsten
Torsten73 hat geschrieben:- Tja und womit mache ich dann die Videobearbeitung? Was bietet Linux?
Leider nicht besonders viel, aber man kommt zurecht.
ProjectX ist ja java und funktioniert daher.
Zum Schneiden verwende ich Mpeg2Schnitt unter Wine. Bis auf die nicht anklickbare Menüleiste funktioniert das gut, sofern der Rechner schnell genug ist. Bei langsamen Rechnern werden Ton und Bild in der Vorschau schnell asynchron. Das ist aber nur ein Schönheitsfehler.
Abspielen geht mit mplayer oder xine, die auch beide direkt TS verstehen.
Mplayer hat allerdings den Nachteil, daß es Formatwechsel innerhalb einer Datei nicht korrekt unterstützt.

Viele Grüße
Hagan
Torsten73
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Beitrag von Torsten73 »

Hi,
habe jetzt ein altes Notebook (PIII 1Ghz, 20GB,256MB) ergattert. Habe da jetzt das Knoppix lokal installiert. Da kann ich in aller Ruhe basteln...

Dabei wurde ich von Dateisystemen konfrontiert, die ich nicht unbedingt kannte.
ReiserFS (Standard für Linux?)
Swap = Swapfile für Linux (kene ich)
mtd2 = ?
mtd3 = 3
XFS = ?

War es richtig Reiser für die Datenpartition zu nehmen, oder wäre eines der anderen zum Streamen besser geeignet. Was machen unterscheiden die anderen Filesysteme vom ReiserFS? Wenn ich mich richtig erinnere sind die mtd Versionen nicht so sicher bezgl. Datenverlust, Reiser ist jünger und stabiler, vergleichbar mit NTFS? Was ist XFS?

Thx
Torsten
Torsten73
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Beitrag von Torsten73 »

Hi,
Ohje, da habe ich mir was vorgenommen. Also Knoppix läuft soweit ganz gut, auch wenn die Stromsparfunktionen mir noch rätsel aufgeben (irgendwie geht der Bildschirm nicht aus)

Leider habe ich es bisher nicht geschafft einen NFS Server aufzusetzten. Als Windoof User scheint das nicht einfach zu sein.
Als Anleitung habe ich bisher nur das Linux NFS howto gefunden. Das ist aber von 2002, also ziemlich alt. Geht das auch mit den aktuellen Distris?
Die Anleitung vom Wiki funktioniert nicht, da der Befehl emerge nicht bekannt ist (In der Konsole eingegeben)

Kann mir jemand in der Kürze Tips geben, wie ich das hinbekomme?

Danke
Torsten
Houdini
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Beitrag von Houdini »

folgendes sollte in /etc/exports stehen:

Code: Alles auswählen

/home/$USER/$DIR                  $IP(rw,no_root_squash)
$USER/$DIR und $IP(von der Box) mit deinen Werten ersetzen
NFS Server starten (falls noch nicht gestartet) bzw neustarten

Code: Alles auswählen

sudo /etc/init.d/nfs-kernel-server start bzw restart
Houdini
rasc
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Beitrag von rasc »

Torsten73 hat geschrieben: Die Anleitung vom Wiki funktioniert nicht, da der Befehl emerge nicht bekannt ist (In der Konsole eingegeben)

Kann mir jemand in der Kürze Tips geben, wie ich das hinbekomme?

... emerge ist eine Kommando von GENTOO.

Das einfachste ist, du nimmst sowas wie SUSE 10, schiebst die CD rein und "drückst einfach ein paar" mal <ENTER>.


Fuer die Nachkonfiguration rufst du dann einfach YAST auf.
Barf
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Beitrag von Barf »

Torsten73 hat geschrieben: Kann mir jemand in der Kürze Tips geben, wie ich das hinbekomme?
Ich habe diese Anleitung geschrieben. Das Problem ist dass die "Warmduschertools" sich bei alle Distris total unterscheiden. Besser ist zu verstehen, z.B. was für ein Tier /etc/exports ist.
petb
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Beitrag von petb »

Barf hat geschrieben:
Torsten73 hat geschrieben: Kann mir jemand in der Kürze Tips geben, wie ich das hinbekomme?
Ich habe diese Anleitung geschrieben. Das Problem ist dass die "Warmduschertools" sich bei alle Distris total unterscheiden. Besser ist zu verstehen, z.B. was für ein Tier /etc/exports ist.
Jops,
"/etc/exports" ist ein sehr böses Tier.
Das hat mich schon ein paar mal gebissen.
Aber dann kam mir "exportfs" zu Hilfe und es war wieder brav.

Ach, ich habe debian sarge als Distribution auf meinem Server, aber darauf hab ich kein X oder sonstwas.
Da laufen z.B. nur Apache, nfs, samba, und einiges was ich lokal im Netz so brauche.
Das Ding läuft als reiner Server, nicht als Anwendungsrechner.

bye
PetB
wolgade
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Beitrag von wolgade »

@Torsten73: Jetzt bist du an dem Punkt, wo die meisten Windowsumsteiger sagen, daß Linux viel zu kompliziert sei. Deshalb hatte ich Suse empfohlen. Dort gibt es "Warmduschertools", die das Einrichten eines NFS-Servers sehr einfach machen.

Wenn Knoppix über solche Tools nicht verfügt, dann läuft es auf das Editieren diverser Konfigurationssateien hinaus. Machbar, aber für Anfänger extrem steinig.
Torsten73
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Beitrag von Torsten73 »

@all,
Dnake für Eure Tips. Leide habe ich zuhause nur ISDN wodurch der Download von Suse etwas dauern wird (dann muß ichs halt auf der Arbeit machen)

Ich weiß das Suse bei den Profis nicht allzusehr beliebt ist, aber um überhaupt erstmal zurechtzukommen wird es mir wahrscheinlich erstmal so dann einfacher sein.

Aber den Weg von Houdini werde ich trotzdem testen. Das hört sich nicht schwierig an, sofern das NFS Serverpaket schon vorhanden ist. Mal sehen wann ich dazu Zeit finde.

Ich bleibe aber auf jeden Fal dran.

Ich konnte heute nämlich schon wieder keine Aufnahme auf Premiere 1 mir ansehen, weil meine Schwiegermutter irgendwas von ZDF sich angesehen hat. 1 User kann ohne Probleme Recordings sehen, der 2. kuckt dann in die Röhre :evil:

Cu
Torsten
petb
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Beitrag von petb »

Wenns nicht klappt, meld dich nochmal.
ich habe vor kurzem bei mir alles mit einem echten user angelegt.
So richtig mit user mapping usw.
der User hat auch keine sonstigen linux rechte und darf nur auf die Dboxdaten zugreifen.
Da hatte ich ne gute Hilfe hier im Forum erfahren.

Ich kann egal ob von der Box oder von Windows aus alles machen was ich will und die Rechte passen immer sauber.
Inkl. User mit Passworten usw usw.

Ich bin am Anfang darüber gestolpert, das ich mit den Dboxuser root angelegten Dateien eben vom windows pc aus nicht löschen konnte und und und.
Da waren eine Menge Stolpersteine.
Bye
PetB
1 x DBOX2 Phillips, 1 x DBOX2 Nokia, 1 x DBOX2 Sagem, 100er Gibertini (Astra / Hotbird), NFS Server