NFS-Rec-Server - optimale Hardware

Digital Recording
gedanke
Interessierter
Interessierter
Beiträge: 31
Registriert: Donnerstag 12. Januar 2006, 00:44

NFS-Rec-Server - optimale Hardware

Beitrag von gedanke »

Da sich udrec_suite auf meinem Kubunu-Desktop-PC einfach nicht vollständig installieren lässt (bin nun schon Monate dran...) und es sicherlich auch weitere Vorteile hat, wenn ein separater PC zum Aufnehmen verwendet wird, möchte ich mir einen alten PC nur für diesen Zweck lediglich mit einer anderen Distribution und ganz ohne grafische Benutzeroberfläche nur mit udrec installieren.
Meine Frage hierzu: Wie sieht das mit den Scenic-P2/P3/Celeron-PCs aus, die im Auktionshaus zwischen 10-20 Euro versteigert werden? Haben meist zwischen 300 und 500 MHz und 64 MB RAM.
Ich denke diese Ausstattung sollte doch voll ausreichen, um Filme von der DBox aus per NFS aufzunehmen? Habe noch eine 10 GB-Festplatte hier rumfliegen, die würde ich dann einbauen und wenn ein Film fertig ist, diesen direkt wiederum über NFS-Freigaben auf meinen Desktop-PC holen und von dem alten PC direkt wieder löschen.
Wie sieht das aus, wenn ich später eine größere Festplatte einbauen will - kommen diese alten PCs (ich denke hängt wohl am ehesten vom BIOS ab?) auch mit 300 GB-Festplatten zurecht oder wo ist da so die Grenze?
Oder wäre ein 400MHz-Celeron/64MB RAM schon überdimensioniert, wenn der Rechner nichts anderes als Aufnehmen muss (und ggf. hinterher in ein DVD-brennfähiges Format umwandeln soll - via udrec_suite)? Denke da vor allem an Stromverbrauch; optimal wäre natürlich, wenn ich den PC komplett auf passive Kühlelemente umbauen und dann im Dauerbetrieb nutzen kann - denke mal, je älter, desto geringerer Stromverbrauch.
wolgade
Semiprofi
Semiprofi
Beiträge: 1313
Registriert: Donnerstag 2. Dezember 2004, 00:18

Beitrag von wolgade »

Also ich nutze einen uralten Siemens-Nixdorf-Rechner zum Aufnehmen, allerdings per NFS und nicht mit udrec. Die Kiste hat einen Pentium 133 oder 166. Das Fossil langweilt sich zu Tode.

Ich habe eine zweite Festplatte (60GB) in die Kiste eingebaut, von der das BIOS sagenhafte 8GB erkennt. Das macht aber nichts. Die BIOS-Unterstützung wird nur beim Booten gebraucht, und gebootet wird von der 2GB-Festplatte, die zur Originalausstattung des Rechners gehört.

Festplatten, die größer als 128GB sind, könnten allerdings Ärger machen.

Wenn dich mein Museumsstück interessiert, kannst du auf den WWW-Button klicken.
gedanke
Interessierter
Interessierter
Beiträge: 31
Registriert: Donnerstag 12. Januar 2006, 00:44

Beitrag von gedanke »

Habe jetzt einen 166MHz-P5 mit Eisfair installiert - sieht im Grunde ganz gut aus, nur:

Leider bricht die Aufnahme über "dbox2-Streaming-Server" immer ab; mal nach 700 MB, mal nach 90 MB, ....
Eventuell liegts wohl daran, dass die Netzwerkkarte im Rechner (Realtek 8139D) mit 100Mbit anstatt mit 10Mbit wie bei der Dbox läuft (kann ich zwar nicht ganz nachvollziehen, weil was 100Mbit übertragen kann, müsste doch auch weniger übertragen können?!?) - bei jemand anderem hat's auch funktioniert, nur bekomme ich die Karte nicht auf 10Mbit runtergeschraubt - siehe mein Beitrag hier (ganz unten): http://forum.tuxbox-cvs.sourceforge.net ... hp?t=41114

Die (leider abgebrochenen) mpeg-Aufnahmen werden vom VLC-Player problemlos abgespielt, nur AVI-Dateien funktionieren beim Abspielen leider nicht.

An der CPU-Auslastung sollte es jedenfalls in keinem der geschilderten Probleme liegen - hatte sie laut "top" noch nie über 18%.
wolgade
Semiprofi
Semiprofi
Beiträge: 1313
Registriert: Donnerstag 2. Dezember 2004, 00:18

Beitrag von wolgade »

Mit dem Streaming-Server kann ich dir nicht weiterhelfen, da ich NFS nutze. Ich vermute aber auch Netzwerkprobleme. Hatte ich auch mal, bis ich den Switch getauscht habe.

Unter NFS kann man mit einem Skript die Netzwerkperformance messen. Ich hab das mal exzessiv gemacht, also gemessen, eine Komponente geändert, nochmal gemessen, wieder was geändert, ...

Am Ende hatte ich eine große Tabelle, in der sehr große Unterschiede in den Ergebnissen vorhanden waren. Die Konstellation mit dem größten Durchsatz habe ich dann genommen und seitdem sind Streamabbrüche Geschichte.

Unter http://forum.tuxbox.org/forum/viewtopic ... highlight= findest du meinen damaligen Thread.
wiwe
Interessierter
Interessierter
Beiträge: 42
Registriert: Montag 22. August 2005, 18:54

Beitrag von wiwe »

Versuche mal die Realtek 8139 über ethtool auf 100 MB/Halfduplex zu schalten, dann sollte es besser gehen. Vielleicht auch 10MB/Half! Ich habe die gleiche Konfiguration wie Du und habe auch lange rumexperimentiert. Da hat mir ethtool sehr geholfen. ethtool ist im eisfair-Packet WOL drin!

Gruß

wiwe
wolgade
Semiprofi
Semiprofi
Beiträge: 1313
Registriert: Donnerstag 2. Dezember 2004, 00:18

Beitrag von wolgade »

auf 100 MB/Halfduplex zu schalten, dann sollte es besser gehen.
Kann man so pauschal nicht sagen, was besser geht. Ausprobieren sollte man es allerdings.

Ich persönlich muß die Netzwerkkarte (auch Realtek) bei 100Mb/s, Vollduplex betreiben, wenn ich störungsfrei aufnehmen will. Für die Wiedergabe taugt diese Einstellung jedoch gar nicht, da bricht der Durchsatz auf 0,9 Mb/s ein.

Für die Wiedergabe muß ich mit ethtool umschalten auf 10Mb/s, Halbduplex.

Als ich noch den alten Switch hatte, sah das anders aus.

Was ich damit sagen will: Für Aufnahmen ohne Streamabbrüche und ruckelfreie Wiedergabe mit dem Movieplayer kommt man um eigene Messungen und Optimierungen nicht herum. Es gibt einfach zuviele verschiedene Netzwerkkomponenten und Kombinationen ebendieser, als daß es irgendein Patentrezept gäbe.
wiwe
Interessierter
Interessierter
Beiträge: 42
Registriert: Montag 22. August 2005, 18:54

Beitrag von wiwe »

wolgade hat geschrieben: ...
Was ich damit sagen will: Für Aufnahmen ohne Streamabbrüche und ruckelfreie Wiedergabe mit dem Movieplayer kommt man um eigene Messungen und Optimierungen nicht herum. Es gibt einfach zuviele verschiedene Netzwerkkomponenten und Kombinationen ebendieser, als daß es irgendein Patentrezept gäbe.
Da hast Du vollkommen Recht! Es ist aber auch von vielen Zufälligkeiten abhängig. Bei mir hat es erst weder mit Crossover noch mit den NIC-Einstellungen geklappt. Dann musste ich aus bautechnischen Gründen vorübergehend 3 switches zwischen box und PC schalten und plötzlich funktionierte es! Offensichtlich haben die switches die Spitzenlast in der Bitrate so intelligent gepuffert, dass es keine Ausfälle bzw. Ruckeln mehr gab. Ich hab das dann so gelassen (change never a winning team!) Aber wie gesagt: Zufall. Es gibt auch User, die auf ganz bestimmte switches schwören.