Nokia, 2*Intel, bmon1.0. Lötfehler, "Messung" gesucht

[blabbermanni]

Ich habe heute eine "neue" DBox von einem Bekannten geschenkt bekommen und da ich auf meiner ersten auch schon ein Linux habe, sollte das hier auch drauf und die hier soll als Bastelkiste dienen:

Nokia Dbox2
2* Intel Flash, gesamt wohl 32MB (32... in der Nummer bei Pfeil-Nach-Oben und Standby-"Nummernanzeige")
bmon 1.0

In diese hier soll eigene Hardware mit einem Atmel Controller um im Haus Lichter, Radio uswusf zu steuern. Wenn ich schonmal dabei bin, dachte ich mir, löte ich auch gleich den für das Image-Update auf Linux "Flash-Reset" Taster fest mit ein. Jetzt habe ich auch gnadenloser Dummheit das Kabel einfach direkt an den Chip löten wollen, anstatt an das Auge zum Durchkontaktieren, was natürlich prompt in die Hose ging.
Aaalso, wie bekomme ich die beiden Pins, die nun gebrückt waren, wieder auseinander? Klaro, mit einem Cuttermesser, ging auch gut auseinander, doch nun habe ich keine Lupe hier und bin mir somit nicht 100%ig sicher. Ein Durchgang besteht immer noch.
Dann habe ich im Datenblatt des Flash-Speichers nachgesehen, der Flash-Reset-Pin ist anscheinend Low-Aktiv und der Pin daneben ist Vpp, also ein High-Pegel drauf, was dann den Durchgang erklären würde, da ein Low-Aktiver Pin auf High gezogen wird um ihn "auszuschalten". Um das mal zu verdeutlichen, hier ein Bild:


(das Bild ist nicht von mir, es stammt hierher)
Die Pins, die mit den kleinen Roten Punkten markiert sind und die Durchkontaktieraugen mit den Kringeln verziert sind, waren verbunden. Der mit "Pin12" beschriftete ist der "Flash-Reset-Pin".

Jetzt meine bitte an die, die ebenfalls diese Box haben, könnte einer von euch mit einem Multimeter mit Durchgangsprüfer messen, ob meine Vermutung richtig ist, dass es sich hierbei nur um das "Pullup-Signal" handelt, welches auf Pin12 ist? Sprich, wenn ihr einen Durchgang zwischen den beiden umkringelten Augen feststellt, bin ich beruhight.

Schonmal vielen Dank im Vorraus!

[Liontamer]

Auch wenn ein Signal mit einem Pullup auf VCC gezogen wird, heisst das noch lange nicht, dass man einen Widerstand von 0 Ohm zwischen diesem Signal und VCC messen kann.

Auch ohne deine Messung durchzuführen, kann ich dir sagen, dass wohl noch ein harter Kurzschluss zwischen den Pins vorhanden ist der entfernt werden muss.


BTW. zum Debug enablen greift man nicht zum Lötkolben sondern nur zu einer Messspitze mit Kabel. Löten ist völlig überflüssig!

[blabbermanni]

Das weiss ich mittlerweile auch....

Ich werde das heute mal aussenrum abkleben, heiss machen und mit Druckluft versuchen frei zu bekommen, ansonsten noch mit dem Cuttermesser tiefer schneiden, nur dafür besorge ich mir dann noch eine Lupe, noch so eine unüberlegte Aktion brauche ich nicht...

Vielen Dank!

[Liontamer]

Noch ein Tipp: Lotschlüsse entfernt man am besten mit Flussmittel, Entlötlitze und einem Lötkolben.
Mit einem Messer macht man in der Regel nur noch mehr kaputt als es eh schon ist.

[tik-tak]

Mit Messer soll mal lieber Wurst zum Mittagessen schneiden

[blabbermanni]

Das mit dem Flussmittel und der Litze habe ich bereits versucht, das wollte nicht haften bleiben, weder an der "richtigen" Entlötlitze (1,5mm) noch an einem abisolierten Flachbandkabel, ist wohl zu wenig Zinn daran bzw in den Zwischenräumen und mehr Zinn wollte ich auf keinen Fall hinpacken, hätte dann zwar mit Sicherheit gebunden, aber ich habe die Befürchtung, dass es dann auch noch weiter verlaufen wäre.

Letztendlich hat es mit abkleben und Druckluft wunderbar geklappt. Ich habe ein Stück Papier so ausgeschnitten, dass nur der verlötete Bereich rausschaut, mit Tesa auf der Platine festgeklebt und die Stelle mit dem Lötkolben heissgemacht und dann Schräg von der Seite her rausgepustet mit dem Kompressor, mit der Lupe hat man dann keine Brücke mehr ausmachen können.

Dann habe ich nochmal gemessen und IMMER NOCH ~0 Ohm... Auf gut Glück angesteckt und siehe da, es funktioniert. Es muss also doch ein "voller" Kurzschluss sein, auch wenn man, nicht so wie ich, daran noch nichts herumgepfuscht hat. Ich werde mir nachher das Datenblatt des Chips nochmal genauer ansehen, vielleicht steht da ja noch etwas mehr zu Beschaltung drin.

Alles in allem, mehr Glück als Verstand gehabt und die D-Box rennt nun mit Linux