Bugtracking System

waldi
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Bugtracking System

Beitrag von waldi »

nachdem ich mal wieder bemerkt habe, wie lange es dauert das irgendwelche fehler ueberhaupt zu den verantwortlichen leute gelangen, sehe ich die dringlichkeit, ein bugtracking zur allgemeinen benutzung zu definieren.
z.z gibt es zwei vorschlaege, beide haben ihre vor- und nachteile, deshalb wollte ich hier mal eine kleine zusammenfassung geben.
  • DebBugS:
    ein bugtracking system das seit langem von debian und seit einiger zeit auch von kde benutzt wird.
    hauptkommunikationsmittel ist mail, alle bugreports und responses darauf oder control messages sind einfache text mails. http ist nur fuer die bugabfrage zu benutzen.
  • bugzilla:
    ein bugtracking system das vom mozilla project entwickelt wurde und z.b. von openoffice eingesetzt wird.
    hierbei ist das hauptkommunikationsmittel http. per mail sind meines wissens nur abfragen von einzelnen bugreports bzw die reports der letzten tage moeglich, alles andere muss ueber ein leicht unuebersichtliches html form abgefragt werden.
diese unterschiede weisen auf die unterschiedliche herkunft hin. als das debbugs entwickelt wurde gab es das "web" in dem sinne noch kaum. html war gerade mal voll spezifiziert aber nicht wirklich verbreitet. der am meisten verwendete service war mail. bugzilla wurde als bts fuer einen browser entwickelt, daher ist die feste bindung an dieses medium nicht zu verkennen.

wie einige leute wissen bin ich dem bugzilla abgeneigt. das hat gruende die ich folgend darlegen moechte.
bei beiden systemen bekommt man neue bugreports per mail. die weitere verarbeitung unterscheidet sind. der benutzer des debbugs wird jetzt auf reply druecken um vom sender des bugreports weitere informationen anzufordern oder auch gleich sachen am bug zu aendern. der user des bugzilla wird einen browser aufmachen und da erst mal nach dem entsprechenden bug zu suchen - wer sich bugzilla aber schon mal mit einem textbrowser angeschaut hat, weiss wie unansehnlich und unuebersichtlich es dort ist, was es in diesem zusammenhang fast unbrauchbar macht.
was auch nicht moeglich ist, ist die moeglichkeit sich einfachst per mail woechentlich oder monatlich alle seinen offenen bugs zukommen zu lassen und dort in seiner inbox vorzufinden, welche man sowieso aufmachen muss.

waldi
Zuletzt geändert von waldi am Dienstag 19. März 2002, 22:10, insgesamt 2-mal geändert.
waldi
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Beitrag von waldi »

als weiterere vorschlag wurde GNATS gebracht. nach mein erster eindruck ist es allerdings das komplexeste der drei

waldi
rasc
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Beitrag von rasc »

was spricht gegen das sourcefourge aka berlios task/bug system?
waldi
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Beitrag von waldi »

rasc: hast du es dir mal angeschaut, was es macht und kann?

waldi
waldi
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Beitrag von waldi »

ich hab mal ein poll angefuegt. gebt eure stimme ab und lasst vll mal ein wort zu eurer eintscheidung fallen ...

waldi
obi
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Beitrag von obi »

ha! 100% stimmanteil :)

also welches der dreien ist mir recht wurscht. mir reicht eigentlich irgendwas, wo man bugs nach gruppen und prioritaet sortieren kann, und wo es eine weboberflaeche gibt (von mir aus auch telnet oder so, es soll halt was formularbasiertes sein).

ansonsten, bug summaries per mail brauch ich nicht, mir reichts die bugs dann zu sehen, wenn ich nachschauen will.

irgendwie erinnert mich das an meinen job in nem qa team - was mich da immer gestoert hat war, dass man irgendwelche bugs irgendwoher zugewiesen bekommt, ohne der richtige ansprechpartner zu sein oder zeit zu haben. also ich hab keine lust was zugewiesen zu bekommen und fuer nen bug verantwortlich zu sein. wer nen bug fixen will, der sollte den als in bearbeitung markieren koennen.

gute nacht erstmal,
obi
derget
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Beitrag von derget »

also im nachhinein
binn ich zu der meinung gekommen

das wir uns mit einem bug system nur unnötig arbeit machen

und mir persönlich bringt das eigentlich auch nix

daher würde ich sagen lassen wir das

da das sonst nur von tausenden enduser bugs überflutet wird

wenn die dann keiner bearbeitet bringt das alles nix

und ich hab da zz keine zeit/lust für
waldi
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Beitrag von waldi »

obi: deshalb weist man bugs einzelnen packages, ned personen zu.

derget: schau dir mal http://bugs.debian.org/ssh an, das ding hat immer soviel bugs, aber das stoert ned unbedingt.

waldi
rasc
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Beitrag von rasc »

waldi hat geschrieben:rasc: hast du es dir mal angeschaut, was es macht und kann?

waldi
Naja, ich habe eine zeitlang (sourcefourge) damit gearbeitet.
Es ist nicht das beste, aber es reicht normalerweise für eine einfache Bug/Task-Verwaltung (was braucht man mehr).

Eine komplizierte Verwaltung bzw. Bug-Message-Tracking brauchts IMO nicht. Das Projekt nutzt ja nicht mal eine MailListe ;-).

Fuer Gnats o.ä. Systeme bräuchte man eben wieder solche eMail-Listen, damit z.B. nicht geschlossene Topics zyklisch gepostet werden (Beispiel: bugs.apache.org bzw. dev.apache.org)

Wenn schon ein leistungsfähiges System für TuxBox müsste der IRC wohl eher mit protokolliert werden 8-/.


rasc